Effi Briest Zusammenfassung Abitur

July 5, 2024, 8:55 am

Meine Gönnerin L. erzählte mir [... ] die ganze "Effi Briest"-Geschichte, und als die Stelle kam, zweites Kapitel, wo die spielenden Mädchen durchs Weinlaub in den Saal hineinrufen: "Effi, komm", stand mir fest "Das mußt du schreiben. " (Theodor Fontane: Briefe an seine Freunde. Band 2. Berlin: F. Fontane Co., 1910. S. 341) Zwar ähneln sich Passagen der wirklichen Geschichte mit denen des Romans (das Auffinden der Liebesbriefe, das Duell), doch kommt es FONTANE nicht auf die direkte Wiederspiegelung des realen Vorfalls an. Wenn er Instetten älter macht, verweist er auf die altersmäßige Kluft zwischen den Eheleuten: Während der Altersunterschied der historischen Personen nur wenige Jahre beträgt, ELISABETH ist zum Zeitpunkt der Heirat 18 Jahre und ARDENNE 23 Jahre alt, ist der Altersunterschied bei FONTANE deutlich größer: Effi ist 17 Jahre und Instetten 42 Jahre alt. Dieser Konflikt ist zwar generell lösbar, doch gehört Instetten einer Generation an, die anderen Moralvorstellungen folgt.

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Effi Briest ist die Hauptfigur in Theodor Fontanes Gesellschaftsroman aus dem späten 19. Jahrhundert. Sie ist 17 Jahre alt und entstammt einer reichen Familie in Hohen-Cremmen; der 38jährige Baron von Innstetten hält um Effis Hand an und die Mutter willigt ein. Die fröhliche junge Frau und ihr Mann machen ihre Hochzeitsreise nach Italien, anschließend ziehen sie nach Kessin in Hinterpommern, wo es Effi zunächst gut gefällt. Doch zunehmend fühlt sie sich in dem unheimlichen Haus unwohl, sie wird von Albträumen geplagt. Ihr Mann hat kein Verständnis für ihre Verunsicherung, und zur Gesellschaft im Ort findet sie keinen Zugang. Einzig und allein der Apotheker im Ort, ein Mann namens Gieshübler, ist ihr sympathisch, da er sehr zugänglich ist und anders als die anderen Menschen in Kessin. Auch als Effi ihre Tochter Anni gebärt, ändert sich nichts am Zustand innerhalb der Familie. Als Effi dann Kontakt aufbaut zu dem Landwehrbezirkskommandeur und Lebemann Major von Crampas, bemerkt sie, wie wenig Zuneigung sie durch ihren Mann erfährt.

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Inhaltsangabe / kurze Zusammenfassung zu Effi Briest von Theodor Fontane h t t p s: / / w o r t w u c h s. n e t / w e r k e / e f f i - b r i e s t / [ Inhaltsangabe / kurze Zusammenfassung zu Effi Briest von Theodor Fontane Link defekt? Bitte melden! ] Charakteristisch für den poetischen Realismus schildert Fontane das tragische Schicksal Effi Briests aus einer nüchternen Distanz. Gleichzeitig gelingt es dem Schriftsteller, die behandelte Problematik zu einem bedeutenden Gesellschaftsroman auszuweiten, der für die weitere Entwicklung der deutschen Literatur von großer Bedeutung ist. Der Roman behandelt das Leben von Effi Briest, die unter dem Einfluss der eigenen Mutter als siebzehnjähriges Mädchen einer Heirat mit dem doppelt so alten Baron von Innstetten zustimmt. Unglücklich verheiratet, ist sie machtlos, sich gegen die Annäherungen des Majors Crampas zu wehren. Fach, Sachgebiet Schule Sprachen und Literatur Deutsch Literatur Schriftstellerinnen, Schriftsteller Fontane, Theodor Schlagwörter Deutschunterricht, Fontane, Theodor, Inhaltsangabe, Interpretation, Realismus, Effi Briest, Bildungsbereich Sekundarstufe I; Sekundarstufe II Angaben zum Autor der Ressource / Kontaktmöglichkeit Jonas Geldschläger; Erstellt am 21.

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Theodor Fontane (1895) Konfliktsituation Effi Briest ist ein Gesellschaftsroman über die Stellung der Frau im Realismus. Der Roman beschreibt das Leben der Effi Briest, wie sie verheiratet wird und ihren Mann (Baron von Instetten) mit einem Anderen (Major Crampas) betrügt. Die Gründe dafür sind unter anderem ihr Angstsyndrom (Chinese), der gesellschaftliche Notstand und die Gefühlskälte Instettens. Daraufhin wird sie von ihrer Familie verstossen und die beiden Männer duellieren sich, wobei Campas stirbt. Effi lebt danach mit dem Hausmädchen in Hohen- Cremmen, ihrem Heimatort, und stirbt krank. Firgurenkonstellation Als Hauptperson sind Effi Briest, Baron von Instetten und Crampas zu nennen. Andere Personen sind Herr und Frau Briest (Effis Eltern), der Apotheker Alonzo Gieshübler, der im Kessin der einzig ware Freund von Effi ist und das Hausmädchen Roswitha, welche Effi eine treue Begleiterin ist. Außerdem hatten Instetten und Effi eine Tochter. Epochenbezeichnung Effi Briest ist ein Roman des Realismus, genauergesagt des bürgerlichen Realismus.

Major Crampas spricht oft in Spichwörtern und Redensarten. Seine tiefsinnig erscheinenden Aussagen bewirken Distanz zwischen Sprechenden und Gesprochenem. Chinesenspuk Instetten erzählt Effi von dem Grab des Chinesen in den Dünen. In erster nacht hört Effi Geräusche und hat Angst. Effi will Gardinen kürzen lassen, die Schuld an den Geräuschen sein sollen, Instetten weicht aus. Sie ließt Bücher über eine weiße Frau und bekommt Alpträume- Instetten nennt es Sinnestäuschung. Sie will umziehen Instetten aber nicht, er macht sich sonst lächerlich. Instetten versucht seine Frau mit dem Spuk einzuschüchtern und zu erziehen. Nach der Affäre mit Crampas sieht Effi Bewegungen im Spiegel, sie hält es für einen Geist, später für das schlechte Gewissen. Nach dem Umzug nach Berlin erfährt Effi das Johanna das Chinesenbild mitgenommen hat und ist somit gezwungen sich an die Affäre zu erinnern. Bedeutung: Instetten hat Vorliebe für Spukgeschichten laut Crampas um anders als andere zu sein und um aufzufallen, im Mittelpunkt zu sein, Ungewöhnlichkeiten sind karrierefördernd, da man auf höheren Posten keine Alltagsmenschen wünscht.

Stoffliche Dimensionen der Geschichte FONTANE begann 1888 mit dem Roman. Zwischen 1890 und 1894 datiert die Niederschrift und 1895 erschien die erste Buchausgabe. FONTANE hatte von "dem Fall" der ARDENNEs während einer Tischgesellschaft erfahren und erkannte die riesigen Dimensionen der Liebesgeschichte. In einem Brief an FRIEDRICH STEPHANY schrieb er darüber: " Die Details (solcher Skandalfälle) sind mir ganz gleichgültig – Liebesgeschichten, in ihrer schauderösen Ähnlichkeit, haben was Langweiliges –, aber der Gesellschaftszustand, das Sittenbildliche, das versteckt und gefährlich Politische, das diese Dinge haben …, das ist es, was mich so sehr daran interessiert. " An HANS HERTZ schrieb THEODOR FONTANE in einem Brief über die "Effi": " Ja, die arme Effi! Vielleicht ist es mir so gelungen, weil ich das ganze träumerisch und fast wie mit einem Psychographen geschrieben habe. Sonst kann ich mich immer der Arbeit, ihrer Mühe, Sorgen und Etappen erinnern - in diesem Falle gar nicht. Es ist wie von selbst gekommen ohne rechte Überlegung und ohne alle Kritik.

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