Die Verwandlung Gesellschaftskritik

July 2, 2024, 2:02 am

Erst durch die Verwandlung wurde ihm dies abgenommen - was eigentlich sehr paradox erscheint (wo man sich wieder fragen kann: ist er nicht auch in gewisser Weise glücklich gestorben? Er sah ja, dass es der Familie gut ging und er war so ultimativ altruistisch, dass ihn das selbst im Tode freute. Es freute ihn, dass er keine Last mehr sien würde). Noch ein weiterer Ansatz ist, dass man eben das Käfermotiv wieder auf den Vater-Sohn-Konflikt bezieht. Auch hier hat man das Käfersein wieder als Symbol des familiären Gefängnis und das familiäre Gefängnis entsteht aus der innerlichen Abhängigkeit, die Gregor in ihr hat. Kafka, Franz: Die Verwandlung (Die Situation des modernen Menschen) :: Hausaufgaben / Referate => abi-pur.de. Als er Pläne schmiedete, etwas gegen diese Abhängigkeit zu tun (wie Kafka es als Autor selbst oft tat) - wurde dies durch die Verwandlung zum Scheitern verurteilt. Das Emanzipieren von Gregor scheitert (wie ja auch Kafka scheiterte, sich zu emanzipieren) und was blieb, war der Käfer, denn der Mann schaffte es nicht und weil er nicht zum Mann werden konnte, wurde er zum Käfer. Des Weiteren muss man hier berücksichtigen, dass auch der Vater eine Verwandlung durchlebt (sehr ähnlich wie in "Das Urteil" v. Kafka).

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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 17 Punkte nach franz System= 1, Université Sorbonne Nouvelle Paris III (Institut d'allemand d'Asnières), Veranstaltung: Nnaissance de la modernité, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei vorliegender Arbeit handelt es sich um eine Analyse der Fragestellung, inwiefern sich im Werk " Die Verwandlung" des Autors Franz Kafka eine Gesellschaftskritik abzeichnet. Demnach wird die Familie als Kern von Machtverhältnissen und als Machtinstrument und somit folglich deren Einfluss auf das "Ich" in der Moderne und dessen Krise im 20. Jahrhundert hier näher Bedeutung demnach einer Verwandlung als Ausweg einerseits oder als Rettung andererseits aus diesem Konflikt zukommt, wird unter dieser Fragestellung erweitert.

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Die Art und Handlungen des Jokers, als erstes Opfer eines gesamten Systems, ist unter diesen Ansichtspunkten wohl verständlicher, als auf den ersten Blick gedacht. Doch genau dieser erste und meist einzige Blick ist das Problem unserer Gesellschaft. Oberflächlichkeit und die Unterdrückung anderer durch das persönliche Interesse sind aufgeführte Punkte dieses Films. Eine einzige Gesellschaftskritik, die eine Verhaltensänderung und Umdenkung verlangt, um Dinge wie das Schicksal des Jokers und dem darauf resultierenden Zusammenbruch des Allgemeinwesens zu verhindern. Es handelt sich außerdem um einen Appell, Dinge von mehrern Blickwinkeln zu betrachten und unter anderem weiter Optionen zu bedenken, bevor man egoistische, schädliche Entscheidungen fällt. Betroffene, wie der Joker, sollten allerdings nicht, wie zitiert und genannt, eine psychische Erkrankung und andere Faktoren vor anderen verstecken, sondern aktiv Hilfe aufsuchen. Es hilft, die scheinbar schützende Maske, wie ein dauerhaftes Grinsen, abzulegen und die Mitmenschen an der Wirklichkeit teilhaben zu lassen.

Zudem hatte jene Felice ihm lange nicht zurück geschrieben, was ebenfalls seine eigenen Minderwertigkeitsgefühle steigerte. Also diese Faktoren: Kafkas eigene blöde Arbeit, der Vaterhass, die Trauer über Felice, führten eben zur Idee der Verwandlung in der Nacht, denn man kann sagen, dass Kafkas innere Anspannung wuchs und er ein fiktives Problemlösungsspiel durchführte, was eben in der Verwandlung endete. Eben als eine Art "ich fühle mich gerade selbst wie ein Käfer - hey, was eine coole Geschichtsidee! " (kein wirkliches Zitat! ). Wirklich interessant ist, dass Kafka in dem Brief, von dem ich eben sprach sagt, dass er seine Geschichte "ausnehmend ekelhaft findet" - aber eben, weil diese ekelhaften Gefühle aus seinem Herzen kommen und er sich davon frei schreiben muss.

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