Es ist viel häufiger bei Rauchern und Anwenderinnen von oralen Kontrazeptiva und tritt vor allem nach der Entfernung von Unterkiefermolaren, meist Weisheitszähnen, auf. Typischerweise beginnen die Schmerzen am 2. oder 3. postoperativen Tag, strahlen zum Ohr aus und dauern von wenigen Tagen bis zu vielen Wochen an. Die Pfanne sollte mit Kochsalzlösung oder 0, 12% igem Chlorhexidin und etwas palliativem Material gespült werden. Eine langjährige Option war ein 1- bis 2-Zoll-Iodoform-Mullstreifen, der mit Eugenol (einem Analgetikum) gesättigt oder mit einer Betäubungssalbe wie Lidocain 2, 5% oder Tetracain 0, 5% beschichtet war. Die Gaze wird alle 1 bis 3 Tage gewechselt, bis die Symptome nicht mehr auftreten, nachdem die Gaze für einige Stunden weggelassen wird. Pflegen nach Zahnextraktion - Dr Jamilian. Kürzlich wurde eine im Handel erhältliche Mischung von Amben (einem Anästhetikum), Eugenol und Iodoform (antimikrobiell) häufiger verwendet. Obwohl nicht resorbierbar, wäscht sich diese Mischung nach einigen Tagen spontan aus der Pfanne.
Verzichten Sie für zwei bis drei Tage auf Sport und andere grössere körperliche Anstrengungen und sprechen Sie wenig. Nachts sollten Sie den Kopf möglichst hoch lagern, etwa durch ein zusätzliches Kopfkissen. Essen und Trinken Sie sollten nicht essen, solange die Betäubung wirkt. Auch sollten Sie keine heissen Getränke zu sich nehmen. Sie könnten sich nämlich, ohne es zu merken, auf die Wange bzw. die Lippe beissen oder sich verbrennen. Zudem ist es sinnvoll, die ersten drei Tage nur weiche, nicht zu heisse Kost zu sich zu nehmen, um die Wundheilung nicht zu beeinträchtigen und eventuell vorhandene Wundnähte nicht zu gefährden. Mundhygiene und Spülungen Am Tag des Eingriffs den Mund nicht umspülen, es besteht die Gefahr von Nachblutungen. Verhalten nach Zahnentfernung: Tipps vom Zahnarzt - ZahnInsel. Am Folgetag die verschriebene Mundspülung zweimal täglich unverdünnt verwenden. Keine aggressiven Bewegungen machen, sondern nur sanft das OP-Gebiet mit der Lösung benetzen.
Dann wird die Wunde unter leichter Spannung vernäht. Lokale blutstillende Mittel, wie etwa oxidierte Zellulose, topisches Thrombin auf einem Gelatineschwamm oder mikrofibrilläres Kollagen, können vor dem Vernähen in die Alveole eingebracht werden. Wenn möglich, sollten Patienten, die Antikoagulanzien einnehmen (z. Aspirin, Clopidogrel, Warfarin), die Therapie 3–4 Tage vor der Operation stoppen. Die Therapie kann am selben Abend fortgesetzt werden. Wenn diese Maßnahmen fehlschlagen, muss nach einer systemischen Ursache (z. Blutungsdiathese) gesucht werden. Zur Patientenaufklärung hier klicken.
Schwellung und Schmerzen Alevolitis nach Zahnextraktion Osteomyelitis Osteonekrose des Kiefers Blutungen Eine Schwellung ist nach intraoralen Operationen normal; üblicherweise ist sie proportional zum Ausmaß der Manipulation und des Traumas. Ein Eisbeutel (oder eine Plastiktüte mit gefrorenen Erbsen oder Mais, die sich den Gesichtskonturen anpasst) sollte für den ersten Tag genutzt werden. Kälte sollte für jeweils 25 Minuten jede Stunde oder 2 angewendet werden. Wenn die Schwellung mit dem 3. postoperativen Tag nicht nachlässt, ist eine Infektion wahrscheinlich und ein Antibiotikum sollte bis 72 Stunden nach Abklingen der rabreicht werden (z. B. Penicillin VK 500 mg oral alle 6 Stunden oder Clindamycin 300 mg oral alle 6 Stunden). Bei einer Alveolitis nach einer Extraktion (Dolor post extractionem) entsteht der Schmerz durch den freiliegenden Knochen, wenn sich das Blutgerinnsel in der Alveole zersetzt. Obwohl dieser Zustand selbst limitierend ist, ist er ziemlich schmerzhaft und erfordert normalerweise eine Intervention.