Ausflugstipp: Mit Dem Rad Auf Der Regionalparkroute Hohe Straße Von Büdingen Nach Frankfurt-Bergen - Erlensee Aktuell

July 3, 2024, 11:54 pm

Entlang der Strecke sind viele Stationen errichtet, darunter Rastmöglichkeiten, besondere Ausblicke, Leseecken und Spielmöglichkeiten für Kinder. Die Gestaltung mancher Station an der Route übersetzt die historischen Bezüge des Personen-, Waren- und Informationsaustauschs in die heutige Zeit und nimmt an besonderen Orten darauf Bezug. Eine alte Handelsroute Das heutige Rhein-Main-Gebiet mit seinen fruchtbaren Tälern und den angrenzenden durchgängigen Berglandschaften wie Taunus oder Vogelsberg war immer Durchgangsland für Händler, Völker, Pilger und Heere in alle Richtungen. Die Hohe Straße war nur eine Teilstrecke in einem ganz Europa überziehenden Straßennetz. So war sie u. a. Teil der historischen Via Regia von Santiago de Compostela nach Kiew. Sie führte vom heutigen Frankfurt-Bergen via Erfurt nach Leipzig. Als Höhenweg war sie seit jeher eine bedeutende Handelsroute. Über sie sind Bernstein- und nordische Bronzearbeiten in das Fuldaer Land gekommen. Und seit dem frühen Mittelalter war die Hohe Straße der kürzeste und gangbare Verbindungsweg zwischen den geistlichen und politischen Zentren Mainz, Fulda und Erfurt.

Radweg Hohe Straße Rinne

Aussichtspunkte Hohe Straße Blick von der Hohen Straße auf Frankfurt © Regionalpark Ballungsraum RheinMain GmbH Steil bergauf geht es im Frankfurter Stadtteil Bergen, bis auf 90 Höhenmetern ein großer Feldstein den Beginn der Hohen Straße markiert. Auf einem 20 Kilometer langen, asphaltierten Weg von der Frankfurter Stadtgrenze nach Osten genießen Spaziergänger und Radler, Jogger, Walker und Inline Skater die herrliche Sicht in die Landschaft, auf Taunus und Spessart und auf Frankfurt. Die Hohe Straße bezeichnet den alten Handelsweg, der hier, zwischen dem Maintal und dem Niddertal, als Teil der historischen Via Regia von Santiago de Compostela nach Kiew verlief. Wo einst Kaufleute ihre Waren zu den Messestädten Frankfurt und Leipzig transportierten, erstreckt sich heute der Regionalpark RheinMain Hohe Straße. 14 Stationen laden zum Verweilen ein und stellen den historischen Bezug her. Doppelte Stelenreihen an der Großen Loh lenken den Blick auf Taunus und Main, von Sitz- und Liegepodesten an der Kleinen Loh öffnet sich ein beeindruckender Panoramablick auf die Frankfurter Skyline.

Vom Bahnhof Bad König aus radeln wir die Straße "An den Seen" links am Kurpark vorbei. Vor der Bundesstraße 45 biegen wir rechts auf den Radweg R4 ab. Kurz vor dem Eichelshof verlassen wir den R4 und wechseln links auf den BK8. Nun geht es bergauf durch den Wald. Ab dem Waldrand fahren wir nach Nieder-Kinzig hinab, durchqueren den Ort und radeln am Sportplatz vorbei wieder auf den Wald zu. Im Wald stoßen wir auf den "Haselburg- Kurs", gekennzeichnet mit einem grünen Radfahrer auf weißem Grund und einem roten Balken in der Mitte. Diesem folgen wir in westlicher Richtung. über Wiesen und Feldwege radeln wir auf die römische Ausgrabungsstätte "Villa Haselburg" zu. In Hummetroth verläuft der Radweg mit dem Wanderweg Hu1 bis zur Hassenrother Höhe auf gleicher Strecke. Nach Genuss des herrlichen Panoramablicks über den Odenwald schwingen wir uns wieder auf die Räder und steuern unseren Hauptweg, den Radweg "Hohe Straße" an. Ab Überqueren der Landstraße 3106 verlässt uns der Hu1 und wir folgen nur noch der Beschilderung "Hohe Straße" oder rotes Kreuz gen Süden.

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