Sie sind zwei Menschen, die in derselben Stadt leben und doch ein vollkommen unterschiedliches Leben führen. Die höheren Gesellschaftsschichten sind sich der Realität und Schwierigkeiten der Menschen in den Randgebieten meist nicht bewusst, aber genauso können auch die Probleme eines wohlhabenden Menschen einfach anders sein, ohne deshalb weniger wichtig zu werden. Die Probleme in unserem Leben besitzen eine gewisse Subjektivität. Wenn wir klein sind, kann die Wut auf einen Freund unser größtes Problem überhaupt sein und wir leiden stark darunter. Obwohl wir im Erwachsenenalter vielleicht denken, dass das dumm sei, hinterlässt unsere Kindheit Spuren. Und dasselbe gilt für soziale Unterschiede. Geld ist nicht alles. In Ziemlich beste Freunde sehen wir, dass selbst der reichste Mann wahnsinnig unglücklich sein kann. Philippe und Driss sind zwei Freunde, die sich perfekt ergänzen und gemeinsam das Beste aus ihrer ganz eigenen Welt zusammenbringen. Driss' Spontaneität und Unbekümmertheit bereichern Philippes Leben, sodass sich beide gegenseitig Kraft geben.
Erstaunlicherweise wird Driss eingestellt. Philippe gefällt seine freche Art und er möchte jemanden an seiner Seite, der ihn nicht mitleidig ansieht, jemanden, der nichts für ihn tut, was er selbst machen kann. Was anfangs verrückt erscheint, wird für beide zu einer großartigen Chance und beide Männer werden zu besten Freunden. Auf eine amüsante, authentische Weise lädt uns Ziemlich beste Freunde dazu ein, die schöne Seite des Lebens eines behinderten Menschen und das Leben überhaupt auf eine andere Weise zu sehen, sowie zu verstehen, dass eine Freundschaft einer der größten Schätze ist, die wir finden können. Wie das Thema "Behinderung" in Ziemlich beste Freunde behandelt wird Philippe ist es leid, dass sein Leben eine Tragödie ist, dass jeder Mitleid wegen seiner Behinderung empfindet und dass alle nur einen Tetraplegiker und nichts weiter in ihm sehen. Und so findet er in Driss dieses Fehlen von Mitleid, nach dem er so lange gesucht hat. Er sieht in ihm einen Verbündeten, um das Leben, auch wenn im Rollstuhl sitzend, wieder genießen zu können.
Da dieses Epos auch unter Jugendlichen Kult ist, eignet es sich besonders gut, um grundlegende Prinzipien von Filmmusik zu vermitteln. Abgerundet wird der Themenschwerpunkt durch einen handlungsorientierten Beitrag zur Vertonung einer Szene als Live-Arrangement und den beliebten Chorsatz "Creep" aus dem Trailer zum Facebook-Film "The Social Network". ▶ Zur Ausgabe 107 der "Musik und Unterricht" im Online-Shop "Musik und Unterricht" Ausgabe 130 Für den Schwerpunkt "Musikerfilme" werden unterschiedliche Themen vertieft: Die Schüler rappen wie Eminem in "8 Mile", vergleichen klassische Kompositionen in "Frühlingssinfonie" oder forschen nach Sixto Rodriguez in "Sugar Man". Im Special gibt's außerdem Tipps für die Umsetzung eines inklusiven Musikunterrichts. Außerdem: Ein Latin-Song mit packendem Rhythmus: Camila Cabellos Hit "Havana" eignet sich perfekt zum Klassenmusizieren – sowohl mit Perkussions- als auch mit Bandinstrumenten. ▶ Zur Ausgabe 130 der "Musik und Unterricht" im Online-Shop Die aktuelle Ausgabe der "Musik und Unterricht" jetzt testen Wenn Sie unsere Zeitschrift "Musik und Unterricht" noch nicht kennen, können Sie die aktuelle Ausgabe jetzt testen!