Kostenüber Und -Unterdeckung | Deutsch > Englisch |

July 2, 2024, 1:50 am

Kapitalunterdeckung in Unternehmen Unterdeckung ist ein Begriff aus der Kostenrechnung. Eine Unterdeckung ergibt sich, wenn die tatsächlichen Kosten der Nachkalkulation die zuvor berechneten Kosten der Vorkalkulation übersteigen. Bei der Vollkostenrechnung entsteht eine Unterdeckung zum Beispiel dann, wenn in einem Unternehmen von einem höheren Beschäftigungsgrad als tatsächlich notwendig ausgegangen wird, um einen geringeren Anteil an Fixkosten pro Leistungseinheit realisieren zu können, obwohl dies zur Vollkostendeckung bei einem tatsächlich geringeren Beschäftigungsgrad nicht notwendig ist. Auch im Bereich der Kostenträgerstückrechnung lässt sich eine Unterdeckung durch Vergleich der Normalkosten in der Vorkalkulation mit den Istkosten der Nachkalkulation für einen Stückkostenträger ermitteln. Eine Unterdeckung kommt natürlich insbesondere im Bereich der Kosten- und Liquiditätsunterdeckung vor. Kostenüberdeckung – Wikipedia. Sind die Normalkosten größer als die Istkosten, liegt eine Überdeckung vor, sind die Normalkosten dagegen kleiner als die Istkosten, liegt eine Unterdeckung vor.

Kostenüberdeckung – Wikipedia

Ist der Angebotspreis verbindlich, führt eine Kostenunterdeckung (Istkosten > Normalkosten) zu einer Gewinnschmälerung und umgekehrt. Kalkulationsschema Vorkalkulation Normalkosten Nachkalkulation Istkosten Abweichung (+) Kostenüberdeckung (–) Kostenunterdeckung MEK 1. 000, 00 1. 200, 00 –200, 00 + MGK 50% 500, 00 –41, 67% 500, 00 0, 00 = MK 1. 500, 00 1. 700, 00 –200, 00 FEK 2. 000, 00 2. 200, 00 –200, 00 + FGK 120% 2. 400, 00 –113, 64% 2. Kosten über und unterdeckung rechnungswesen. 500, 00 –100, 00 = FK 4. 400, 00 4. 700, 00 –300, 00 = Herstellkosten des Umsatzes 5. 900, 00 6. 400, 00 –500, 00 + VwGK 15% 885, 00 13, 75% 880, 00 5, 00 + VtGK 10% 590, 00 –9, 38% 600, 00 –10, 00 = Sondereinzelkosten des Vertriebs 625, 00 700, 00 –75, 00 = Selbstkosten des Umsatzes 8. 000, 00 8. 580, 00 –580, 00 + Gewinn 20% 1. 600, 00 –11, 89% 1. 020, 00 –580, 00 = Barverkaufspreis 9. 600, 00 9. 884, 36 Analyse: Gegenüber der Vorkalkulation führt die Kostenunterdeckung bei fast allen Kostenarten zu einer Gewinnschmälerung: Die Gewinnspanne sinkt von 20% (kalkuliert) auf tatsächlich 11, 89%.

Damit lassen sich in der Berechnung größere Kostenschwankungen verhindern. Solche Schwankungen entstehen beispielsweise bei vorübergehend stark gestiegenen oder gesunkenen Rohstoffpreisen oder aufgrund eines hohen Ausschusses, wenn eine Produktionsmaschine einen Defekt aufweist. Zu Controllingzwecken werden die Normalkosten den Istkosten gegenübergestellt. Sind sie höher als die Istkosten, besteht eine Kostenüberdeckung. Allerdings ist zu beachten, dass es sich bei den Normalkosten nicht um analytisch geplante Kosten handelt. Sie ergeben sich aus den durchschnittlichen Istkosten vergangener Rechnungsperioden. Sind die Istkosten generell zu hoch (beispielsweise aufgrund von Verschwendung oder ineffizienter Produktion), sind auch die Normalkosten zu hoch und als Maßstab für die Kostenkontrolle zu großzügig bemessen. Beispiel für eine Kostenüberdeckung Beispiel Die Materialgemeinkosten der "Hanseatic Hardware AG" haben in den vergangenen Abrechnungsperioden 12% der Fertigungsgemeinkosten betragen.

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