Tiroler Steinöl Wirkung

June 30, 2024, 11:24 am

Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap Tiroler Steinöl ist ein schwarzes, stark riechendes Öl, das aus einem kerogenhaltigen Gestein seit dem Mittelalter in Tirol gewonnen und in der Volksmedizin angewandt wird. Vorkommen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Das Tiroler Steinöl wird aus Gesteinen der Seefelder Schichten, einem Ölschiefer des Hauptdolomit, gewonnen, einem unterjurassischen, kerogenführenden Mergel. Hauptvorkommen ist die Erlspitzgruppe bei Seefeld in Tirol, spätere Fundstellen befinden sich im Bächental und in der Umgebung des Achensees. Die Kerogene im Ölschiefer bildeten sich unter Sauerstoffabschluss aus abgestorbenem Plankton, Meerwasser- und Süßwasseralgen sowie Bakterien. Durch die Auffaltung der Alpen wurden die ehemals horizontal abgelagerten, fossilreichen Sedimentschichten verfestigt und verstellt. Tiroler Steinöl - Haussalbe - Gebrauchsinformation. Die Ölschiefer bei Pertisau lagern heute in einem Winkel von 51°. [1] Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Rekonstruktion eines Steinölbrennofens von 1902 Das Ölschiefervorkommen in Tirol wurde im Seefelder Raum seit dem Jahr 1350 genutzt; das daraus gewonnene Steinöl wurde weithin gehandelt.

  1. Tiroler Steinöl - Haussalbe - Gebrauchsinformation

Tiroler Steinöl - Haussalbe - Gebrauchsinformation

Eine Spezialität von außergewöhnlicher Qualität und Vielfalt in der Anwendung. Seit Jahrzehnten bestens bewährt als Zugsalbe, bei leichten Entzündungen und Erfrierungen. Diese Salbe ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer gut sortierten Hausapotheke. Anwendung: Salbe in die Haut einmassieren oder auf die Haut auftragen und mit einem Verband abdecken. Am besten abends, zieht nach 2 bis 3 Stunden vollkommen in die Haut ein. Zur äußerlichen Anwendung er Steinöl, Bienenwachs, Lanolin, Vaseline. Inhaltsstoffe Tiroler Steinöl, Bienenwachs gelb, Lanolin, Vaseline weiß. 16, 00 EUR 100 ml / 16, 00 EUR inkl. 19% MwSt. / zzgl. Versandkosten Artikel-Nr. 842 Lieferstatus: sofort lieferbar 100 ml 100 ml / 16, 00 EUR 16, 00 EUR

Der Sage nach handelte es sich dabei um Blut des Riesen Thyrsus, es wurde darum auch unter dem Namen Dürschöl verkauft und die Händler nannte man Dirschler. [2] 1576 wurde dem Alchemisten Abraham Schnitzer das Privileg zur Steinölproduktion im Inntal durch Erzherzog Ferdinand II. eingeräumt, [3] Abbaugebiet war die Reither Spitze. Ziel war es, mit dem Öl die teuren Importe von Unschlitt für Grubenlampen im damals dominierenden Tiroler Bergbau zu ersetzen. [4] 1845 begann mit der Gründung der I. tirolischen Asphaltgewerkschaft am Gießenbach in Scharnitz die Industrialisierung der Steinölbrennerei und Asphaltherstellung. Dies stellte sich als ertragreich heraus, so dass Erzherzog Maximilian von Österreich-Este das nach ihm benannte Hüttenunternehmen bei Seefeld finanzierte. Die Hoffnung, mit der ab 1858 betriebenen Destillation des gefragten Lampenbrennstoffs Petroleum große Gewinne zu machen, zerschlug sich mit dem wenig später importierten, günstigeren Petroleum aus Erdöl. Die industrielle Produktion wurde aufgegeben und ab Mitte der 1860er Jahre wurde die Steinölbrennerei wieder handwerklich von Ortsansässigen betrieben.

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