Angst Vor Klassenarbeiten

July 1, 2024, 9:02 am

Es meint, den Anforderungen nicht gewachsen zu sein. Bei andauernd schlechten Noten kann sich gar ein Gefühl der "gelernten Hilflosigkeit" einstellen. Dann stellt der Schüler seine Bemühungen ein, weil es "eh keinen Sinn hat". Wenn Ihr Kind Prüfungsangst verspürt, hat es diesen Zustand glücklicherweise noch nicht erreicht. Wie Eltern helfen können Die erste Frage sollte die nach den Ursachen der kindlichen Angst sein: Was genau ängstigt das Kind? Prüfungsangst kann sich auf drei Bereiche erstrecken: 1. Angst vor der Prüfungssituation Das Kind erlebt die kommende Klassenarbeit als etwas Bedrohliches. Es malt sich die Prüfung in den schlimmsten Bildern aus. Diese negativen Vorstellungen beschäftigen den Schüler so stark, dass er sich nicht auf den Schulstoff konzentrieren kann. Statt zu lernen, lenkt er sich mit fernsehen, Gameboy spielen oder telefonieren ab. Manche Kinder geben vor, sich mit Freunden zum Lernen zu verabreden. Tatsächlich findet man sie aber auf dem Fußballplatz. 2. Angst während der Prüfung Spürt ein Prüfling körperliche Angstsymptome, wie Zittern oder Herzklopfen, sieht er sich durch diese Symptome in seiner Angst bestätigt ("Wenn mir jetzt schon der Schweiß den Rücken hinunterläuft, muss es wirklich schlimm sein! ")

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Andreas Engel, Erziehungsberater und stellvertretender Vorsitzender der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung in Fürth, vermutet sogar, dass das Problem seit einigen Jahren größer wird. "Die Erwartungen an die Kinder hinsichtlich ihrer schulischen Leistungen sind gestiegen. " Das sei ein gesellschaftlicher Prozess, dem Eltern kaum ausweichen könnten. "Eine gute Ausbildung ist in Deutschland eine sehr wichtige Ressource. Je weniger Kinder es aber gibt, desto mehr konzentrieren sich alle Erwartungen und Hoffnungen auf diese Kinder - und diesen Druck spüren sie. " Eltern sollten eigene Erwartungen hinterfragen Ein erster Schritt, Kindern die Angst vor Klassenarbeiten zu nehmen, ist, seine eigenen Erwartungen zu hinterfragen. "Eltern sollten prüfen, was sie dem Kind bisher vorgelebt haben, welche Erfahrungen sie in ihrer Schulzeit hatten und was sie von all dem auf ihr Kind übertragen", rät Drewes. "Einer der Hauptgründe, weswegen Kinder Angst vor Klausuren haben, ist die Angst vor der Reaktion der Eltern. "

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"Das ist oft schwierig", warnt El-Safti-Jütte von der Erziehungsberatungsstelle im Pestalozzi-Fröbel-Haus. Meist seien Eltern schneller ungeduldig. "Nur wenn man einen sehr guten Draht hat und sich nicht schon in der Vergangenheit immer bei den Hausaufgaben gestritten hat, kann man es mit dem gemeinsamen Lernen versuchen. " In der Regel seien Außenstehende wie ältere Schüler oder Nachhilfelehrer besser. Wichtig ist auch, am Tag vor der Prüfung Mut zu machen. "Wenn man kurz vor der Arbeit noch mit dem Kind lernen will, sollte man darauf achten, dass der Fokus auf dem liegt, was das Kind kann und nicht auf seinen Lücken", empfiehlt Drewes. Hilfreich könne auch sein, eine Strategie für die Klausur zu besprechen. "Kinder bleiben immer wieder bei der ersten Matheaufgabe hängen und tüfteln so lange, bis es für die anderen zeitlich nicht mehr reicht. " Schülern können daher Ideen für den Fall helfen, wenn sie während der Arbeit mal nicht weiterwissen und die Angst sie plötzlich überflutet. Ist ein Kind dennoch extrem nervös und verhaut trotz allen Lernens mehrere Arbeiten, sollten sich die Eltern von einer neutralen Person beraten lassen.

Wichtig ist zudem die schrittweise Gewöhnung an Prüfungssituationen. Lassen Sie Ihr Kind zu Hause Diktate in einer prüfungsähnlichen Situation schreiben, also ohne Hilfsmittel und unter Zeitdruck. Sie können auch Klassenkameraden an den Probetests teilnehmen lassen. Wichtig: Fehler sind Informationen darüber, was noch geübt werden muss und nicht Anzeichen von Leistungsversagen. Ihr Kind soll mit einem positiven Gefühl aus der simulierten Prüfungssituation herausgehen: "Ich weiß jetzt, was ich mir noch einmal anschauen muss" und nicht "Ich kann überhaupt nichts und bleibe am Prüfungstag am besten gleich zu Hause". 7. Erlernen von Entspannungstechniken "Gesunder Geist im gesunden Körper" – Man lernt besser und reagiert gelassener, wenn man sich körperlich wohl fühlt. Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Yoga oder kinesiologische Übungen sind geeignete Methoden für die Zeit vor, während und nach einer Prüfung. Damit können die körperlichen Symptome von Angst reduziert und die Konzentrationsfähigkeit gefördert werden.

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