Die Mitwisser - News - Stuttgarter Nachrichten

July 4, 2024, 4:46 am
Keiner fragt sich, warum es den wohl kostenfrei gibt… Die Kwant (Johannes Langer, li. ) haben viele Daten gesammelt, stellen Anna (Ivana Langmajer, mi. ) und Theo (Florian Bender, re. ) fest. (Foto: Klaus Lefebvre) "Heute müssen Sie Ihre Mobiltelefone nicht ausschalten", hieß es zu Beginn, "nur so ist das Zuschauerverhalten für uns sichtbar. " Ja, genauso wie bei Google, Facebook & Co. Denn von diesen Unternehmen, die mehr Daten über uns gesammelt haben, als wir selber freihändig aufsagen könnten, hat sich der Autor Philipp Löhle inspirieren lassen. "Die Mitwisser" nannte er sein Stück daher, das im letzten Jahr in Düsseldorf uraufgeführt wurde. Razzia bei Westfleisch wegen Ost-Export. Beim Wolfgang Borchert Theater feierte es am Donnerstag Premiere in einer Inszenierung von Monika Hess-Zanger, die an vielen Stellen eher komödiantisch als erschreckend ist. Das passt auch zu der vom Autor erfundenen Bezeichnung "Eine Idiotie" für sein Werk, was irgendwie so ähnlich klingt wie Utopie oder Dystopie, uns aber "nochmal richtig vor Augen führt, wie idiotisch unser Umgang mit Big Data sein kann", wie die Regisseurin sich im Programmheft zitieren lässt.
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Christof Küster inszeniert Philipp Löhles Digitalisierungsklamotte "Die Mitwisser" an der Esslinger Landesbühne. Das Internet heißt hier Herr Kwant. Esslingen - Das Internet trägt 80er-Jahre-Mähne, Nerdbrille, hängende Mundwinkel, graue Hosen und heißt Herr Kwant. Der freie Wille hat beleibtes Format, weiß lange nichts von sich und heißt Theo. Beide, Herr Kwant und Theo, verstehen sich prima – und am Ende gar nicht mehr. Weil die alles regulierende, alles optimierende Online-Macht nicht weiß, was freier Wille ist. Und weil der freie Wille ob des digitalen Funktionierens um seinen Freiraum fürchtet. Klappt ja alles so super: 79 Prozent weniger Verkehrstote dank autonomer Steuerung – wer will da widersprechen? Jürgen Lorenzen, Schauspieler – Die Mitwisser | Welle WBT | Wolfgang Borchert Theater | NRWision. Ja, der unaufhaltsame Siegeszug der Digitalisierung, spätestens seit Corona begleitet von den Fanfaren allein seligmachender Weltrettung: Philipp Löhle hat 2018 – also vor Corona – ein Drama darüber geschrieben. Blöd nur, dass die Digitalisierung so verdammt undramatisch ist. Dramen sind immer nur menschlich, und genau das bestätigt Löhles Digitalisierungsklamotte "Die Mitwisser", indem der Autor zunächst das Kernproblem des Stoffs löst: durch Entdigitalisierung.

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Der 40jährige Philipp Löhle versetzt in seiner 2018 uraufgeführten hellsichtigen Komödie die Digitalisierung in ein analoges Paralleluniversum und lässt uns in einer vollkommen "kwantifi -zierten" Welt landen, in der unsere dunklen Ahnungen über Big Data und Co. Die mitwisser monster beats. mehr als erfüllt wurden. Inszenierung | Monika Hess-Zanger Ohne Haftung für die Richtigkeit oder Rechtmäßigkeit der Informationen. Alle Inhalte werden von Veranstaltern oder Dritten eingestellt.

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Theo Glass hat sich als einer der ersten einen Kwant besorgt. Also einen dieser unauffällig dienstbefl issenen Herren, die jederzeit mit Rat und Tat zur Stelle sind und bald von immer mehr Menschen genutzt werden. Theo ist Feuer und Flamme für seinen neuen Freund. Der smarte Herr K. erleichtert ihm zum Beispiel seine Arbeit als Enzyklopädist ungemein, denn er weiß einfach alles. Theos Freundin Anna ist da viel skeptischer. Für ihren Geschmack mischt sich Kwant in viel zu viele persönliche Dinge ein. Immer sitzt er freundlich dabei und hört alles mit. Erzählt er das irgendwem weiter? Die mitwisser munster.com. Theos Chef stellt eine ganz andere Frage: Wenn Herr Kwant das ganze Wissen bereitstellt, wozu braucht man dann noch Theo? Eine kafkaeske Vision der Digitalisierung unserer Lebenswirklichkeit, die durch einfache erzählerische Mittel die Absurdität des Alltags nicht nur aller Smartphone-Besitzer entlarvt. Der 40jährige Philipp Löhle versetzt in seiner 2018 uraufgeführten hellsichtigen Komödie die Digitalisierung in ein analoges Paralleluniversum und lässt uns in einer vollkommen "kwantifi -zierten" Welt landen, in der unsere dunklen Ahnungen über Big Data und Co.

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Im Analogzustand steht das klassisch-bühnenmäßige Darstellungsmittel parat, die Verkörperung. Herr Kwant also. Einer, der alles macht, fast alles kann, fast alles weiß (außer eben, was freier Wille ist). Der IT-Inbegriff in Menschengestalt, die ihm in der Esslinger Landesbühne (WLB) Christian A. Koch verleiht – emotionslos mit robotermäßig wiederholten Verbal-Likes ("Gefällt mir! Kinderschänder-System des Adrian V.: Stiefsohn dachte, es geht zum Go-Kart - FOCUS Online. "), säulenstarr, wenn er nicht gerade den Slapstick-Clown macht. Es geht ums Online-Ganze Dass überhaupt in Christof Küsters Inszenierung Statuarik – oder zumindest stationäre Schauspielbehandlung – dominiert, ist den diversen Corona-Bühnenregeln seit der ursprünglich für Anfang April geplanten Premiere geschuldet. Doch zugleich spiegeln Abstandhalten und Co. die theatralisch zu stellende Diagnose: Autismus im Cyberspace. Zumal, wenn die (körper-)sprachlichen Pointen, die Posen und Possen so präzise sitzen, so sinnfällig zünden wie beim WLB-Ensemble in Küsters Regie. Dazu gehört, wie gekonnt Markus Michalik den Theo als menschliche Gegenfigur zu Kwant aufbaut: ein selbst im Sitzen bewegter Mann, dessen Jovialität und Naivität nah an die Dunkelzonen des Verdrucksten gebaut sind.

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Nette Umschreibung für jahrelange Torturen, denen sich der Junge unterziehen musste. Zumal dieser häufig unter Drogen gesetzt worden sein soll. In der Online-Konversation war jedoch meist von Kuscheln die Rede, vom langsam angehen lassen, vom nichts falsch machen. So als wolle man behutsam eine Beziehung zu einem Gleichaltrigen aufbauen. Das Gegenteil schien der Fall. Tatsächlich ging es einzig darum, die Vergewaltigung eines Kindes vorzubereiten. Die mitwisser monster hunter. Und so schickte der Stiefvater seinem Berliner Kumpel mit dem Synonym "steve444" eine Bilddatei, auf der vermutlich der Sohn durch einen Dildo malträtiert wurde. Diverse Männer vergingen sich laut den Ermittlungen an dem Schüler. Mal allein, mal mit seinem Stiefvater zusammen. soll sich im Laufe der Zeit mit Hilfe seines Opfers eine führende Stellung in der pädokriminellen Szene im Netz aufgebaut haben. Dabei halfen ihm seine IT-Kenntnisse. Lesen Sie auch: 250. 000 Deutsche sind pädophil: Sexualforscher hilft ihnen, Trieb zu widerstehen Fünf Stunden Horror in der Gartenlaube: Trotz Verurteilung durfte Adrian V. Kontakt zum kleinen Nick haben Durch Zufall führte letztlich eine IP-Adresse aus dem Darknet zu ihm.

Das Gericht verurteilte den "heimtückischen Anschlag". Die Reue des Täters sei in entsprechendem Maße nicht erkennbar, die Distanzierung von der Ultra-Szene hätte nicht stattgefunden. Auch die Kronzeugenregelung sei nicht anzuwenden, dafür ging das Geständnis nicht weit genug, so das Gericht. Der Anwalt des Beklagten wird das Urteil vor dem Bundesgerichtshof in der Revision anfechten. In sechs bis neun Monaten dürfte dann endgültig Klarheit herrschen. Bis dahin wird der 24-jährige Juri C. in Haft bleiben. Startseite

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