Interkulturelle Kompetenz In Der Ganzen Schule Verankern | Cornelsen

July 2, 2024, 8:47 pm

Stefan Mewes ist Lehrer an dem Hamburger Gymnasium und eine der "tragenden Säulen" des Interkulturellen Kompetenzkurses, den die Schule seit mehreren Jahren anbietet. Für eine Woche kommen die Oberstufenschüler raus aus dem Schulalltag und setzen sich bewusst mit kulturellen Unterschieden und möglichen Konflikten auseinander. "Am Anfang packen alle ihre Schreibblöcke aus und erwarten, dass wir ihnen vorne theoretisches Wissen vermitteln", sagt Mewes. Dabei geht es in dem Kurs ganz praktisch darum, Erfahrungen zu machen, sich auszuprobieren, praktikable Lösungen zu finden. Zum Beispiel, wie es ist, von außen zu einer Gruppe dazuzukommen und erst mal nicht dazuzugehören. Einfach, aber nachdrücklich wird das in einer Art Spiel erprobt: Eine Gruppe von Schülern vereinbart einen Code – etwa Begriffsfelder zu kreuzen und den Schul- mit einem Krankenhauskontext zu tauschen –, den der außenstehende Schüler erraten und knacken muss. Oder Mewes spielt den Betrunkenen, der zufällig von einem Passanten berührt wird, sich aufregt und sich immer mehr in die Aggressivität hochschaukelt.

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Es ist im Rahmen der interkulturellen Pädagogik also auch notwendig, dass Pädagogen für die Belange von Flüchtlingskindern und -jugendlichen sensibilisiert sind, um daraus adäquate pädagogische Umgangsweisen zu erarbeiten. Dabei unterstützt sie die Software "Professionelle Entwicklungsberichte und Beschreibung der Lernausgangslage". Quellen: "Flüchtlingskinder- und jugendliche in der Schule", Leisau, A. 2006 "Kindergärten für Weltkinder: Zur interkulturellen Pädagogik im Elementarbereich"

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"Die Bereitschaft von Kollegen, da mitzugehen, ist zentral", sagt er. Denn zum einen koste es viel Zeit und Kraft, selbst Projekte und längerfristig greifende Veränderungen zu initiieren. Zum anderen gebe es auch ganz praktische Argumente – zum Beispiel brauche man auch mal die Hilfe von Kollegen, wenn man wegen Projekttagen oder Ähnlichem eine Vertretung für die sonst ausfallenden Unterrichtsstunden organisieren muss. 5. /6. Schuljahr Kopiervorlagen mit CD-ROM im Ordner Rana Chati-Dia hält genau diese breite Unterstützung in Kollegium und Schulleitung für unverzichtbar. Die Idee, man könne interkulturelle Kompetenz in der Schule mit ein paar Projekttagen abhaken oder an ein oder zwei Lehrer delegieren, die sich dann darum kümmern sollen, regt die Pädagogin immer wieder auf. "Man kann punktuell zwar einiges erreichen, aber interkulturelle Kompetenz muss im Schulverständnis und in der Schulentwicklung fest verankert sein, um wirklich etwas zu verändern und um allen Beteiligten vom Hausmeister bis zu den Eltern die Gewissheit zu geben dazuzugehören", sagt sie.

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Dies soll an einem praktischen Fallbeispiel aus dem Schullalltag skizziert werden. Preview Unable to display preview. Download preview PDF. Literatur Auernheimer, Georg (2007): Einführung in die interkulturelle Pädagogik, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Google Scholar Bolten, Jürgen (2007): Interkulturelle Kompetenz, Erfurt: Landeszentrale für politische Bildung Thüringen. Ehlich, Konrad (2007): Transnationale Germanistik, München: Iudicium Verlag GmbH. Ehlich, Konrad/Rehbein, Jochen (1983): Kommunikation in Schule und Hochschule, Tübingen: Narr. Erll, Astrid/Gymnich, Marion (2007): Interkulturelle Kompetenzen. Erfolgreich kommunizieren zwischen den Kulturen, Stuttgart: Klett Lernen und Wissen. Heidari, Mohammad (2005): Wege aus der interkulturellen Konfrontation. Konzeptionelle Grundlagen für interkulturelles Kommunikationstraining und Konfliktmanagement, Köln: Medial dell'arte. Heringer, Hans Jürgen (2007): Interkulturelle Kommunikation, Tübingen: Francke (UTB). Maletzke, Gerhard (1996): Interkulturelle Kommunikation.

Um den Stellenwert des Einzelnen zu stärken sowie Nähe und Verständigung zu schaffen, ist es immer hilfreich, wenn jedes Kind erzählt, woher es kommt. Weitere Methoden der interkulturellen Pädagogik können sein: Ein Globus im Klassenzimmer, auf dem alle Herkunftsländer markiert sind. Durchführung einer kleinen Ausstellung im Klassenzimmer mit Eckdaten zum jeweiligen Land und Bildern aus der Heimat, die die Schülerinnen und Schüler mitbringen. Einbindung typischer Instrumente und Lieder, die nachgebaut oder nachgesungen werden. Dasselbe gilt für landestypische Tänze. Gemeinsames Kochen landestypischer Speisen. Vorab können Lehrerinnen und Lehrer mit der Klasse ein ausländisches Geschäft besuchen. Kennenlernen unterschiedlicher Religionen, z. B. durch Besuche von Moscheen oder Synagogen. Feiern internationaler und nationaler Feste im Klassenzimmer. Nutzen: Kinder und Jugendliche, die über ihr Herkunftsland, ihre Bräuche und Sprachen sprechen, machen die Erfahrung, dass sie etwas Besonderes können und dass andere von ihnen lernen möchten.

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