Nils Erklärt: Das Hybridhuhn - Rheinpfalz - Die Rheinpfalz

July 1, 2024, 5:10 am

Ob für die Hobbyhühnerhaltung ein Rassehuhn in Frage kommt oder man mit einem Hybridhuhn besser dran ist, sollte nach Abwägung aller Vor- und Nachteile auch für den Laien möglich sein. Auch der persönliche Geschmack und nicht zuletzt die persönlichen Ansprüche, sowie die "Vorbildung" in Sachen Hühnerhaltung spielen eine tragende Rolle, wenn es darum geht, die richtige Hühnerrasse auszuwählen. Natürlich dürfen auch die eigenen züchterischen Ambitionen gerne in die Auswahl mit einfließen und geben häufig sogar den Ausschlag für eine bestimmte Hühnerrasse oder eine entsprechende Hybridrasse. Rassehuhn oder Hybridhuhn – die Unterschiede Häufig wird behauptet, Hybriden (Rassemischlinge) seinen robuster als reinrassige Hühnerrassen. Was sind hybridhühner und. Bei genauer Betrachtung sind aber alle unsere "echten" Hühnerrassen Mischlinge, denn ohne die Vermischung verschiedener Rassen wären nie unterschiedliche Hühnerrassen zustande gekommen. Die Behauptung, Mischlinge seien robuster und gesünder kann man also so pauschal nicht im Raum stehen lassen.

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18 Wochen in der Regel in Bodenhaltung aufgezogen, bis sie die Geschlechtsreife und damit die Legereife erreichen. Bei der Aufzucht wird nichts dem Zufall überlassen, es gibt fest aufeinander abgestimmte Licht- und Fütterungsprogramme, um Kondition und Legeanfang der Hennen nach einem festgelegten Zeitplan zu erreichen. Was sind Hybridhühner und wo liegen die Unterschiede zu Rassehühnern?. Die meisten Hennen leben in unnatürlich großen Hühnerherden, die sich aus gleichgeschlechtlichen, gleichaltrigen Tieren unter nicht artgerechten Haltungsbedingungen wie reine Stallhaltung, ohne Auslauf, mit künstlicher Beleuchtung, zusammensetzen. Ein normales natürliches Sozialgefüge kann so nicht entwickelt werden und führt zu einer Dauerstresssituation für die Tiere. Mit dem Erreichen der Legereife kommen sie dann in die Legebetriebe (die sogenannte "Aufstallung", umgangssprachlich "Einstallung"), wo sie zukünftig leben und Eier produzieren. Auch hier werden bestimmte Lichtprogramme, spezielle Fütterungspläne und ein geregeltes Stallklima eingehalten, damit die Hennen die höchstmögliche Legeleistung erzielen.

Was Sind Hybridhühner Und

Die Legehybriden oder Legehennen sind demnach eine wirtschaftlich orientierte Züchtung, die auf eine hohe Ei-Lege-Zahl und ein hohes Ei-Gewicht hin gezüchtet werden. Vollautomatisch findet die "Kunst"-Brut der Legehybriden in Brutschränken statt, wobei die männlichen Küken nach dem Schlupf aussortiert und getötet werden, da sie keinen wirtschaftlichen Nutzen haben. Besonderheiten der Mast- und Legehühner welcher Focus ist gesetzt. Da die männlichen Tiere keine Eier legen und sich auch nicht gewinnbringend mästen lassen, sind sie für die Nutzung uninteressant und unbrauchbar. In Deutschland werden jährlich mehr als 45 Millionen männliche Küken vergast oder im Muser zerkleinert. In Deutschland findet man vor allem Tiere des weltweit agierenden Konzerns Lohmann Tierzucht, mit den "Hauptprodukten LOHMANN LSL-CLASSIC und LOHMANN BROWNCLASSIC - bekannt für ihre effiziente Produktion von qualitativ hochwertigen weißen und braunen Eiern". Das sind die Hühner, die die meisten als die üblichen weißen und braunen Legehühner kennen. Nach dem Schlupf werden die Junghennen bis zu einem Alter von ca.

Wenige Firmen kontrollieren die Hybridzucht Die Hybridzucht liegt in der Hand von nur wenigen Konzernen: zum Beispiel dem deutschen Erich-Wesjohann-Konzern, dem die Lohmann Tierzucht AG gehört, der niederländischen Firma Hendrix sowie der französischen Investmentgruppe Natexis. Alle drei züchten eigene Hühnerfamilien – also die Eltern aller Elterntiere, welche sie zur Kreuzung verwenden. Von den Legehennenproduzenten kaufen die Landwirte die Elterntiere. Was sind hybridhühner. Die verschiedenen Hybridherkünfte tragen oft die Namen der Zuchtfirma, wie zum Beispiel: Lohmann oder Tetra. Die Zucht ist auf diese Weise zu einem komplexen und teuren Verfahren geworden, das sich nur noch große Brüter-Gesellschaften leisten können. Die Hühnerbauern kaufen sich mit diesen Hybriden eine garantierte Legeleistung von bis zu 320 Eiern im Jahr. Gleichzeitig begeben sie sich in die Abhängigkeit von wenigen Großkonzernen. Mit Hybriden kann man nicht weiterzüchten. Und das Tierfutter müssen sie oft auch beim gleichen Konzern einkaufen.

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