Das RMVP erteilte strikte Auflagen für den Fortbestand des von Baur und seinem Stellvertreter Wülfing kontrollierten Leipziger Buchgroßhandels, was einen Machtwechsel im deutschen Buchhandel herbeiführte und Baurs Einflussposition untergrub. Von der Niederlage gegen das Propagandaministerium konnte er sich nicht mehr erholen und büßte seine innerparteiliche Machtstellung ein. [3] Während des Krieges erhielt Baur das Kriegsverdienstkreuz 1. und 2. Klasse. Er kam in den letzten Kriegstagen in der Schlacht um Berlin zu Tode. Publikationen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Unser Weg und Ziel. In: Der Buchhändler im neuen Reich. Heft 1, 1936. Aufsatz zur NS-Schrifttumspolitik in Weimarer Blätter. Festschrift zur Woche des Deutschen Buches 1937. Hrsg. von der Reichsschrifttumskammer. Berlin 1937. Das Buch der Deutschen. in der Zeitschrift: Der deutsche Schriftsteller. Oktober 1938. mit Rolf Rienhardt und Wilhelm Weiß: Max Amann – Ein Leben für Führer und Volk 1891–1941. Übungsdiktat 5 klasse gymnasium s ss ß and bone morphogenetic. von der Betriebsgemeinschaft Deutscher Verlag.
Wilhelm Baur (geboren als Wilhelm Mayr; * 17. April 1905 in München; † April/Mai 1945 in Berlin) war ein deutscher Verleger und Kulturfunktionär. Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Wilhelm Mayr wurde am 17. April 1905 in München als unehelicher Sohn von Eleonore Mayr geboren – sein Vater ist unbekannt. Als diese 1909 den Maschineningenieur Ludwig Baur heiratete, wurde er von diesem adoptiert und hieß fortan Wilhelm Baur. Der Orthograph: s-Laute - s, ss, und ß - s-Laute gemischt - Satzdiktat 2. Er besuchte zuerst die Volksschule und danach die Königliche Ludwigs-Kreisrealschule in München (heute Erasmus-Grasser-Gymnasium). Bereits 1920 wurde er Mitglied der NSDAP und 1922 Mitglied der SA. Im selben Jahr begann er als Volontär im Franz-Eher-Verlag bei der Partei-Zeitung Völkischer Beobachter und wurde ein enger Vertrauter von Max Amann. Im November 1923 nahm er am Hitlerputsch teil. Als daraufhin die Partei verboten wurde, arbeitete er im Verlag der Ersatzorganisation " Großdeutsche Volksgemeinschaft ". 1927 heiratete er Wilhelmine Häussler, mit der er zwei Söhne hatte.
Innerhalb des Partei-Verlages arbeitete sich Baur nach oben und wurde schließlich nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 Prokurist und politischer Leiter des Zentralverlages der NSDAP, Franz Eher Nachfolger. Baur wurde im September zum Vorsteher des Bayerischen Buchhändler-Vereins gewählt. Er siedelte nach Berlin über, wo er Direktor der Berliner Niederlassung des Verlages wurde. In der Parteihierarchie wurde er 1934 zum Hauptamtsleiter beim Reichsleiter für die Presse der NSDAP ernannt. Wilhelm Baur (Verleger, 1905) – Wikipedia. Im selben Jahr wurde Baur als 1. Vorsteher des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler eingesetzt und erhielt somit eine entscheidende Rolle im deutschen Buchhandel. Die Deutsche Bücherei des Börsenvereins, die seit Juni 1933 dem Reichspropagandaministerium unterstellt war, der NS-Politik dienen und zu einer Nationalbibliothek umgestaltet werden sollte, wurde nunmehr wie nie zuvor gefördert und der Haushalt der Anstalt stetig erhöht. Wie bei anderen Nationalbibliotheken wurde 1934 ein kostenloses Pflichtexemplar in der Satzung des von Baur geführten Börsenvereins und des neugegründeten "Bundes Reichsdeutscher Buchhändler" (BRB) vorgeschrieben.