Cornelius Meister | Musikprotokoll

July 1, 2024, 1:15 am

Cornelius Meister, geboren 1980 in Hannover, ist seit September 2010 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien. Cornelius Meister studierte Klavier und Dirigieren in Hannover bei Konrad Meister, Martin Brauß und Eiji Oue sowie am Mozarteum Salzburg bei Dennis Russell Davies, Jorge Rotter und Karl Kamper; außerdem spielt er Cello und Horn. Vom Flügel aus leitete er zuletzt Klavierkonzerte von Grieg, Liszt, Gershwin (Rhapsody in Blue), Beethoven, Mendelssohn und Pärt (Credo). Intensiv widmete er sich dem kammermusikalischen Repertoire. Rundfunk-, CD- und Fernseh-Produktionen als Pianist führten ihn durch Europa und in die USA. Als Pianist und Dirigent ist er Preisträger zahlreicher Wettbewerbe. Außerdem wurde er für das "Beste deutsche Konzertprogramm" und für seine Education-Projekte ausgezeichnet. Von 2005 bis 2012 war Cornelius Meister Generalmusikdirektor in Heidelberg.

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Cornelius Meister Generalmusikdirektor

Cornelius Meister (* 23. Februar 1980 in Hannover) ist ein deutscher Dirigent und Pianist. Er ist seit 2018 Generalmusikdirektor an der Staatsoper Stuttgart. Leben und Wirken [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Cornelius Meister verbrachte seine Kindheit in Hannover und besuchte dort zuletzt das humanistische Kaiser-Wilhelm- und Ratsgymnasium. [1] Er erhielt in den frühen 1980er Jahren Klavierunterricht bei seinem Vater Konrad Meister sowie bei seiner Mutter Anne Hammann-Meister und etwas später Cellounterricht. Außerdem sang er im Chor der Musikschule Hannover, wo er sich auch bei George A. Speckert mit Synthesizern und elektronischer Musik beschäftigte. [1] Er war Preisträger verschiedener Musikwettbewerbe sowohl als Pianist – zum Beispiel mehrfach beim Wettbewerb Jugend Musiziert – als auch im Duo Klavier-Klarinette mit dem Klarinettisten Clemens Trautmann. [1] Von 1996 bis 2003 studierte Meister an der Musikhochschule Hannover bei seinem Vater Konrad Meister (Klavier), Martin Brauß und Eiji Ōue (Dirigieren), Jan Schroeder (Horn), Konrad Haesler (Cello), Peter Schnaus und Arnfried Edler (Musikwissenschaft), Ulrich Pothast (Philosophie), Martin Brauß und Frank Märkel (Musiktheorie).

Cornelius Meister Familie

Kultur Seit Dirigent Cornelius Meister 2018 das RSO in Richtung Stuttgart verlassen hat, um dort Generalmusikdirektor zu werden, war der 40-Jährige nicht mehr in Wien zu erleben. Trotz Corona klappt es 2020 nun aber noch, wenn auch knapp: Meister wird am 31. Dezember vor leerem Haus die Silvester-"Fledermaus" in der Staatsoper dirigieren, die von ORF III ab 20. 15 Uhr übertragen wird und ein Starensemble um Camilla Nylund, Regula Mühlemann und Peter Simonischek vereint. SN/APA/HANS PUNZ Cornelius Meister freut sich auf Silvester-"Fledermaus" der Staatsoper Mit der APA sprach Cornelius Meister zuvor über die Silvester-"Fledermaus" von Strauß ohne Publikum, die Belastung, stets Vorbild sein zu müssen und die Befürchtungen zur Zukunft der Klassikbranche. APA: Sie werden am 31. Dezember die Silvester-"Fledermaus" aus der Wiener Staatsoper dirigieren - ohne Publikum, sondern nur für die Kameras. Wird das Ihre erste "Geistervorstellung"? Und haben Sie Angst davor? Cornelius Meister: Als Oper wird es die erste sein.

Cornelius Meister Wien.Info

Der Dirigent der Silvester-"Fledermaus" Cornelius Meister über die Strauß-Operette und die Auswirkungen der Pandemiemaßnahmen. Von Susanne Zobl Bereits in der ersten Sekunde seiner Rückkehr nach Wien hatte sich Cornelius Meister wieder heimisch gefühlt, sagt der Dirigent im Gespräch mit dem KURIER. Acht Jahre lang hatte er das ORF-Radio-Symphonieorchester Wien als Chefdirigent geprägt, bis er 2018 das Amt des Generalmusikdirektors an der Stuttgarter Oper übernahm. Die Proben für die Silvester-"Fledermaus" führen ihn nun an die Wiener Staatsoper. Ursprünglich hätte es die zweite Aufführungsserie der traditionellen Jahreswechsel-Operette im Haus am Ring von Johann Strauß für ihn werden sollen. Doch bekanntermaßen wird in diesen düsteren Lockdown-Zeiten nur gestreamt. Das Publikum muss draußen bleiben (ORF III überträgt am 31. 12. um 20. 15 Uhr). Bei den zahlreichen Studioaufnahmen mit dem RSO habe er gelernt, sich ein Publikum zu imaginieren, und das werde er auch am Silvesterabend. Meister, der dieses Werk auch in Mailand, in seiner Geburtsstadt Hannover und in anderen Städten aufgeführt hat, ist überzeugt: Eine richtige "Fledermaus" könne man nur in Wien dirigieren.

Meister und das RSO verwandeln den "Zeichencode der Partitur" (so Srnka) in mal fein gesponnene, dann wieder ausufernde orchestrale Flächen, zwischen denen Tonrepetitionen und grelle Glissandi des britischen Pianisten Nicolas Hodges hervorblitzen. Meister kennt die Werke Srnkas gut: Als Generalmusikdirektor am Heidelberger Theater nahm er den Tschechen als "Komponist für Heidelberg" unter Vertrag. Das Klavierkonzert von 2012 ist unter anderem ihm gewidmet. Wohl auch deshalb bringt er die Musik schon in dieser Probe so zum Leuchten. Später, bei der Uraufführung, ist das Stück mit Dvoráks selten gespielter "Karneval"-Ouvertüre und der 7. Symphonie zu hören. Dass Meister bekannte und unbekannte Werke großer Komponisten mit Musik der Gegenwart kombiniert, ist charakteristisch für seine Programme. Zur Saisoneröffnung 2012/2013 hat er unter Kompositionen von Strauss und Wagner John Cages radikales Stück über die Stille "4'33" gemischt. Bruckners gewaltige 9. Symphonie erklingt mit Korngolds Violinkonzert in D-Dur und einer Uraufführung von Shoichi Yabita.

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