Hannah Höch - Biografie Und Lebenswerk Der Deutschen Künstlerin / Ortsübliche Vermietungszeit Ermitteln

July 4, 2024, 4:10 pm

10. Juli 2019 * 1. November 1889 in Gotha † 31. Mai 1978 in West-Berlin Text aus dem Katalog zur Ausstellung »Die schaffende Galatea. Frauen sehen Frauen« Als scharfe Kritikerin der politischen Regierung und Vorkämpferin für die Gleichberechtigung der Frau führt die Berliner Dada-Künstlerin Hannah Höch das Küchenmesser durch den Bierbauch der Weimarer Republik, zerschneidet die vom Gesellschaftssystem sorgsam konservierten Geschlechterrollen und demontiert die neue kapitalistische Vermarktung weiblicher Sexualität. Ihre Biografie, ihre künstlerische Entwicklung und ihr Aktivismus sind auf das Engste miteinander verwoben. Dabei plädiert sie auf allen drei Ebenen stets für die Relativität der Perspektive, um das einzementierte Denken von seiner lähmenden Verkrustung zu befreien. Die späte Collage Mädchen am Meer (1965) steht in der Ausstellung exemplarisch für die zahlreichen Frauendarstellungen im Werk der Künstlerin. Die akkurate Frisur, das kindlich naive Lächeln und das entblößte Dekolleté der Protagonistin lassen das Strandbild als kritische Reflexion des niedergehenden "Golden Age of Marriage" der 1950er und 1960er Jahre erkennen.

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Die Kompositionen des ganzen Körpers und der Gesichter waren die Hauptmerkmale seiner Arbeit, er machte sie zu fremden und zersplitterten Wesen. Eines der am meisten wiederkehrenden Themen war die Präsentation des neue frau, derjenige, der unabhängig leben kann. Dass er frei ist und für Gerechtigkeit und Gleichheit kämpft. Zu allem Überfluss verurteilte Hannah Höch die Empörung einer sexistischen und frauenfeindlichen Gesellschaft. Im Gegenzug sprach er offen über Androgynie und lesbische Liebe, die er aus erster Hand kannte, da sie als Bisexualität galt. Sie war eine der wenigen weiblichen Mitglieder, die vom Dadaismus anerkannt wurden. Vielleicht eines seiner größten Vermächtnisse ist, dass es einen erfrischenden Gegensatz zu den Machista-Konstruktionen der Bewegung bot. Seine Fotomontagen haben kaleidoskopische Visionen der deutschen Kultur während der Zwischenkriegszeit, oft aus einer Perspektive queer feministin. In 1937 würde die Wut der Nazis unter ihrem "Extremismus" leiden entartete Kunst; also musste er im Ausland ausstellen.

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Dass Grosz und Heartfield gegen die Aufnahme der Künstlerin in den ausschließlich männlich besetzten Berliner Kreis, geschweige denn gegen ihre Teilnahme an der Dada-Messe sind, kommentiert Höch höchst subtil mit Da-Dandy (1919), dem weiblichen Pendant zu ihren überheblichen Kollegen. In Dada-Rundschau (1919) setzt sie Bild- und Textfragmente der Berliner Illustrierten Zeitung zu eigenen Statements wie "Deutsche Frauen Nationalversammlung" und "Für schrankenlose Freiheit" zusammen. Ihrem kritischen Rundumschlag sei an dieser Stelle die zeitgleich entstandene Arbeit Das schöne Mädchen (1920) als Reaktion auf die neuen Schönheitsideale der Industriewerbung und damit als Vorläufer für Das Mädchen am Meer hinzugefügt. In den 1920er Jahren wächst die internationale Beachtung der Künstlerin. Mit der endgültigen Auflösung der kräfteraubenden Beziehung zu Hausmann beginnt Höchs künstlerische Emanzipation. Auf ihren Reisen durch ganz Europa lernt sie Kurt Schwitters, Sophie Taeuber und Hans Arp, Piet Mondrian sowie Nelly und Theo van Doesburg und schließlich die Schriftstellerin Til Brugmann kennen, mit der sie daraufhin eine lange Liebesbeziehung pflegt.

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Ihre Eltern brauchten sie zuhause, um sich um ihre jüngste Schwester zu kümmern. Gedanke: Später erinnerte sich Hannah Höch daran, dass ihr Vater glaube, ein Mädchen solle heiraten und das Kunststudium vergessen. 1 Erst sechs Jahre später, als sie 1912 an die Hochschule für angewandte Kunst in Berlin kam, wurde ihre künstlerische Ausbildung wieder aufgenommen. Hier studierte sie Glasdesign und entdeckte ein Interesse an angewandter Kunst und Design, das ihre spätere Arbeitsweise beeinflussen würde. Die Schule wurde bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 geschlossen, und sie kehrte nach Hause zurück, um sich dem Roten Kreuz anzuschließen. 2 1915 konnte sie nach Berlin zurückkehren und studierte Grafik an der Schule des Kunstgewerbemuseum Berlin bei Emil Orlik. Im selben Jahr traf sie den dadaistischen Künstler Raoul Hausmann. Das Paar führte eine intensive und turbulente Liebesbeziehung. Interessant: Sie freundete sich auch eng mit dem Künstler Kurt Schwitters an, der Berichten zufolge ihrem Künstlernamen "Hannah" das letzte "H" hinzufügte, so dass es zu einem Palindrom wurde.

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Sie freundete sich mit Piet Mondrian, Tristan Tzara und László Moholy-Nagy an und wurde von der De Stijl-Bewegung beeinflusst. Sie ließ sich 1926 in Den Haag in den Niederlanden nieder und begann eine lesbische Beziehung mit der niederländischen Schriftstellerin Til Brugman. Das Paar lebte das darauffolgende Jahrzehnt zusammen. Nelly van Doesburg, Piet Mondrian und Hannah Höch im Studio von Theo van Doesburg, April 1924 1 Während des Aufstiegs der NSDAP in Deutschland in den 1930er Jahren geriet Höch als Schöpferin von "entarteter Kunst" unter Beschuss der Partei. Im Jahr 1932 sollte sie eine Ausstellung ihrer Arbeiten am Bauhaus abhalten, die jedoch vom örtlichen NS-Rat verboten wurde. Sie war zusammen mit vielen anderen Dadaisten als "kulturelle Bolschewiki" bezeichnet worden. 2 1936 kehrte sie endgültig nach Berlin zurück. Während andere Künstler aus Deutschland flohen, verblieb Höch in ihrer eigenen Form des Exils. Sie kaufte ein Haus in der Nähe von Berlin und lebte dort während des Zweiten Weltkriegs in der Hoffnung, dass ihre Nachbarn ihre Identität nicht erkennen und sie verraten würden.

Hanna Höch würde im Mai den 31 von 1978 sterben, in ihrem geliebten Berlin und es würde für immer sein, der größte Dadaist.

Frühe Periode Zwischen 1916 und 1926 arbeitete Höch für den Ullstein Verlag. Sie arbeitete in der Fachabteilung für Kunsthandwerk und entwarf Muster zum Häkeln, Stricken und Sticken. 1918 schrieb sie ein Manifest der modernen Stickerei, das die Weimarer Frauen ermutigte, den "Geist" ihrer Generation zu fördern und durch ihre Handarbeit ein Gespür für abstrakte Formen zu entwickeln. Im selben Jahr machten Höch und Hausmann Urlaub an der Ostsee, wo sie das Konzept der Fotomontage für sich entdeckt hatten, das für ihre künstlerische Tätigkeit grundlegend sein sollte. Sie fanden Bilder, die deutsche Soldaten nach Hause zu ihren Familien schickten, die ihre Gesichter auf die Körper von Musketieren klebten. Daraus entdeckte sie die Kraft der Collage, Bilder zu entfremden, wenn sie in Verbindung mit neuen Elementen und in neuen Kontexten platziert werden. Höch begann bald, die Fotomontagebilder anzufertigen, für die sie am bekanntesten ist. In den späten 1910er und frühen 1920er Jahren war sie Teil der Berliner Dada-Bewegung.

Ein vergleichbares Ferienobjekt, welches für die ortsübliche Vermietungszeit herangezogen werden kann, könnte so im Zweifel auch im benachbarten Landkreis gefunden werden. Steuerberater Christoph Iser: Zu Recht hat das FG die Überschusserzielungsabsicht bejaht, was sich auch leicht subsumieren lässt, wie schon ein Blick auf die eingangs bereits genannten Basics zeigt: Bei einer auf Dauer angelegten Vermietung ist grundsätzlich davon auszugehen, dass ein Einnahmeüberschuss beabsichtigt wird. Dies gilt auch für Ferienwohnungen, wenn diese ausschließlich an wechselnde Feriengäste vermietet werden und in der übrigen Zeit dafür bereitgehalten werden. Beides ist hier erfüllt, weshalb Verwaltungsanweisung (BMF vom 08. 10. 2004 in Rz. 16) und Rechtsprechung (u. A. BFH v. Ortsübliche Vermietungszeit Archive - NWB Experten BlogNWB Experten Blog. 21. 11. 2000, Az: IX R 37/98) übereinstimmend aussagen: Bei einer ausschließlich an wechselnde Feriengäste vermieteten und in der übrigen Zeit hierfür bereit gehaltenen Ferienwohnung ist ohne weitere Prüfung von der Einkunftserzielungsabsicht des Steuerpflichtigen auszugehen.

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Falls die durchschnittliche ortsübliche Vermietungszeit nicht feststellbar sei, sollte die tatsächliche Vermietungsdauer mindestens 100 Tage umfassen, um eine auf Dauer angelegte Vermietungsabsicht anzunehmen. Das FA beantragt, das angefochtene Urteil aufzuheben und die Sache zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung an das FG zurückzuverweisen. Die Klägerin beantragt sinngemäß, die Revision als unbegründet zurückzuweisen. II. Die Revision ist begründet. Das angefochtene Urteil ist aufzuheben und die Sache gemäß § 126 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 der Finanzgerichtsordnung ( FGO) zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung an das FG zurückzuverweisen. 1. Das FG hat die Einkünfteerzielungsabsicht unzutreffend bejaht und deshalb § 21 Abs. 1 Satz 1 Nr. Durchschnittliche Vermietungszeit vor Ort maßgeblich für Einkünfteerzielungsabsicht bei einer Ferienimmobilie - SGK Künzel und Partner Steuerberatungsgesellschaft. 1 EStG verletzt. a) Nach § 21 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 i. V. m. § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 EStG ist bei einer auf Dauer angelegten Vermietungstätigkeit grundsätzlich und typisierend von der Absicht des Steuerpflichtigen auszugehen, einen Einnahmeüberschuss zu erwirtschaften.

Die Einkünfteerzielungsabsicht muss dann durch eine Prognose überprüft werden, die den Anforderungen des BFH-Urteils vom 6. November 2001 IX R 97/00 (BFHE 197, 151, BStBl II 2002, 726) entspricht. Die Feststellungslast für die ortsüblichen Vermietungszeiten obliegt dem Steuerpflichtigen damit in gleicher Weise wie für die Voraussetzungen der Typisierung. Entgegen der Revision bedarf es demnach keines (weiteren) Abgrenzungsmerkmals, etwa einer Vermietungszeit von 100 Tagen, bei deren Unterschreiten die Einkünfteerzielungsabsicht überprüft werden muss, wenn sich ortsübliche Vermietungszeiten nicht feststellen lassen. Ortsübliche Vermietungszeit für eine Ferienwohnung | Finance | Haufe. Denn lassen sie sich nicht feststellen, muss die Einkünfteerzielungsabsicht stets überprüft werden. c) Diesen Grundsätzen entspricht das angefochtene Urteil nicht, so dass es aufzuheben ist. Zwar bezieht es zutreffend die ortsüblichen Vermietungszeiten nur auf den Erholungsort, in dem die Ferienwohnungen liegen. Obschon in die Ermittlung der ortsüblichen Vermietungszeiten auch die Gebiete mehrerer Gemeinden einbezogen werden können, unterschied sich im Streitfall der Markt der hier allein in Betracht zu ziehenden Nachbargemeinde durch bedeutsame Umstände (Lage an einem bekannten Fluss-Radwanderweg), die es als ausgeschlossen erscheinen lassen, ihn in die Berechnung der hier maßgebenden Vermietungszeiten einzubeziehen.

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Die Prognoseberechnung sei erforderlich gewesen, da die ortsüblichen Vermietungszeiten aller angebotenen Übernachtungsmöglichkeiten um mehr als 25% unterschritten wurden und der von den Steuerpflichtigen vorgelegten statistischen Erhebung des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern, die nur eine geringe Anzahl von Ferienwohnungen betraf und zudem nicht veröffentlicht wurde und nur auf Anforderung zur Verfügung gestellt wird, nicht gefolgt werden könne. Vergleichsmaßstab zur ortsüblichen Vermietung Bei einer auf Dauer angelegten Vermietungstätigkeit ist grundsätzlich und typisierend von der Absicht des Steuerpflichtigen auszugehen, einen Einnahmeüberschuss zu erwirtschaften. Dies gilt nach ständiger Rechtsprechung des BFH auch bei in Eigenregie oder durch Beauftragung eines Dritten ausschließlich an wechselnde Feriengäste vermieteten und in der übrigen Zeit hierfür bereitgehaltenen Ferienwohnungen. Nach der Rechtsprechung des BFH ist in diesen Fällen die Einkünfteerzielungsabsicht nur dann anhand einer Prognose zu überprüfen, wenn das Vermieten die ortsübliche Vermietungszeit von Ferienwohnungen – ohne, dass Vermietungshindernisse gegeben sind – erheblich, d. h. mindestens um 25%, unterschreitet.

Gegen die Verwendung der Auslastungszahlen für Ferienwohnungen spreche ebenfalls nicht, dass in die Erhebung des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern lediglich Ferienwohnungsbetriebe mit mehr als zehn Betten eingestellt worden sind und für sogenannte Kleinvermieter von Ferienwohnungen (bis zehn Betten) keine Statistik existiert. Hieraus sei nicht der Schluss zu ziehen, dass mangels Statistik für Kleinvermieter von Ferienwohnungen die Einkünfteerzielungsabsicht stets anhand einer Prognose zu überprüfen ist. Die im Streitfall herangezogene Statistik behandele denselben Typus von Übernachtungsgelegenheit und differenziere lediglich nach der Größe der Einheit. Gegen eine Verwendung der vom Statistischen Amt Mecklenburg-Vorpommern für Ferienwohnungen ermittelten Auslastungszahlen spreche ebenfalls nicht, dass diese Zahlen nur auf Anforderung bekanntgegeben werden, aber nicht veröffentlicht werden. Für die Verwendung der ortsüblichen Auslastungszahlen reiche es aus, dass diese grundsätzlich auf Nachfrage vom Statistischen Amt erhältlich seien.

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Damit die mit einer Ferienwohnung verbundenen Kosten vom Finanzamt nicht als Liebhaberei angesehen werden, muss eine Überschusserzielungsabsicht nachgewiesen werden. Diese unterstellt das Finanzamt beispielsweise dann, wenn die Vermietungszeit den lokalen Durchschnitt nicht um mehr als 25% unterschreitet. Dabei müssen die individuellen Vermietungszeiten des Eigentümers mit den im gesamten Ort im Durchschnitt erzielten Vermietungszeiten verglichen werden. Individuelle Werte einzelner anderer Vermieter im selben Ort genügen nicht. Stattdessen kann nach Ansicht des Bundesfinanzhofs auf Vergleichsdaten eines Statistikamtes auch dann zurückgegriffen werden, wenn diese Werte für den betreffenden Ort nicht allgemein veröffentlicht, sondern nur auf Nachfrage zugänglich gemacht werden.

Gegen eine Verwendung der vom Statistischen Amt Mecklenburg-Vorpommern für Ferienwohnungen in der Stadt A ermittelten Auslastungszahlen spricht nach Auffassung des FG nicht, dass diese nicht veröffentlicht und nur auf Anforderung bekanntgegeben werden. Für die Verwendung der ortsüblichen Auslastungszahlen reiche es aus, dass diese grundsätzlich auf Nachfrage vom Statistischen Amt erhältlich sind. Als nicht entscheidungserheblich sah das FG den Umstand, dass in die Statistik lediglich Ferienwohnungsbetriebe mit zehn Betten und mehr eingestellt wurden und für sogenannte Kleinvermieter von Ferienwohnungen (bis zehn Betten) keine Statistik existiert. Hinweis Zu der im Streitfall aufgezeigten Problematik des Nachweises einer ortsüblichen Auslastung von Ferienwohnungen und Ferienhäusern gibt es - soweit ersichtlich - noch keine höchstrichterliche Rechtsprechung. Das FG Mecklenburg-Vorpommern hat demzufolge zu Recht die Revision, Az beim BFH IX R 33/19 nach § 115 Abs. 2 FGO wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache zugelassen, um damit eine Fortentwicklung der Rechtsprechung zu ermöglichen.

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