Zudem war in den Arolsen Archives verzeichnet, dass Charles Deleporte der Gemeinde Rudertshausen "zugeordnet" war. Und auch wenn es also nicht zu 100 Prozent gesichert ist, so spricht doch sehr viel dafür, dass Charles Deleporte auf dem Schäbel-Hof ("Beim Schawe") in Larsbach vier Jahre lang gearbeitet hatte. Schweinsbraten und Bier für die Franzosen Jetzt also endlich, nachdem es auch die Pandemie zuließ, hat Philippe Deleporte Larsbach besucht. Im Huber-Wirt saß man, ließ sich einen echten Holledauer Schweinsbraten und Bier aus Holledauer Hopfen schmecken. Wohnen und arbeiten auf dem bauernhof near berlin. Mit dabei: Rita Renner, 92 Jahre jung und das letzte noch lebende von zehn Kindern des Schäbel-Hofs. Sie weiß noch, dass erst Polen auf dem Hof arbeiten mussten, dann französische Kriegsgefangene kamen und bis zum Kriegsende blieben. Ob da ein Charles, also: ein Karl, dabei war, kann sie aber nicht sagen. Auch Adolf Widmann, der mit seinem umfangreichen Hallertauer Netzwerk bei der Recherche vor Ort sowie den Vorbereitungen des Besuchs mitgeholfen hatte, war bei dem Treffen anwesend.
Auf der Fläche von 108 m² gibt es einen großen Gastraum mit Tresen, Gästetoiletten und zwei weitere Räume, die als Küche genutzt wurden. Das Haus und die Räumlichkeiten lassen sich auch wunderbar als Einfamilienhaus nutzen. Die Hallen und das 1, 6 Hektar große Grundstück dienen als Bauernhof. Das große Grundstück ist ein Traum. Wenn Sie schon immer Tiere halten wollten oder ein großes Grundstück für die Landwirtschaft suchen, dann könnte dies Ihr zu Hause werden. Der Eigentümer hat mit viel Liebe in den letzten Jahren viel erneuert. Wohnen und arbeiten auf dem bauernhof chiemsee. Im Sommer gibt es nichts Schöneres als nach dem Feierabend die Natur zu genießen. Auch das können Sie hier auf dem eigenen Grundstück. Das Grundstück ist übersichtlich und pflegeleicht. Es gibt viel Platz für Kinder zum Spielen und einige verträumte Ecken, die zur Gemütlichkeit einladen. Sie haben einen Blick auf das freie Feld und Sie haben jede Menge Wohnoptionen zum Wohlfühlen. Sind Sie interessiert? Dann überzeugen Sie sich doch von diesem schönen Hof. Eine Besichtigung ist sehr zu empfehlen.
Philippe Deleporte war auf jeden Fall sehr gerührt, schilderte nochmal seine Odyssee durch Deutschland und die Institutionen. Als sein Vater aus dem Krieg zurückgekehrt sei, habe der kaum über seine Erlebnisse reden wollen. Als er selbst dann im Jugendalter war, habe es ihn auch nicht so interessiert, gab Deleporte zu. Hinzugekommen seien schwere familiäre Schicksalsschläge, da hätten Kriegserinnerungen keine Rolle mehr gespielt. Zwangsarbeit auf dem Bauernhof: Mit Hallertauer Hilfe lösen Franzosen ein Kriegs-Rätsel. Und dann sei sein Vater gestorben – die Chance, etwas über dessen Aufenthalt während des Kriegs aus erster Hand zu erfahren, war vorbei. An eines aber könne er sich erinnern, so Deleporte: Sein Vater habe erzählt, er sei gut behandelt worden und es habe stets reichlich zu essen gegeben. Überall Hilfe und Wohlwollen Beatrix Sebald, die Zweite Bürgermeisterin von Au, hoffte, dass auch Philippe Deleporte positive Eindrücke mit nach Hause nehme. Das bestätigte der Mann, der endlich erfolgreich auf den Spuren seines Vaters wandeln konnte: Er habe schon leichte Befürchtungen gehabt, dass er mit seinen Nachforschungen auf Widerstand stoße, dass man diese Zeit und diese Ereignisse nicht mehr aufwühlen wolle.