Die Diamanten Der Queen Alia

July 3, 2024, 9:02 am

"Sie sind ein sehr sichtbares Symbol von Status. " Zwar hat Elizabeth es heute vielleicht weniger nötig, mit Diamanten einzuschüchtern. Doch die Menschen wollen sie mit Glanz und Gloria sehen. Und am liebsten ein Stück davon abhaben. So gibt es im Museumsladen des Palastes Nachahmungen der Schmuckstücke zu kaufen – als Modeschmuck zu lediglich zweistelligen Preisen. Das wohl unverkennbarste Exponat der Schau ist das "Diamond Diadem". Das mit 1333 Diamanten besetzte und von Perlen umrandete Prachtstück trägt die Queen auf den Abbildungen auf britischen Briefmarken und einigen Pfund-Münzen und -Scheinen. Es ist seit 1821 im Familienbesitz. Von Queen Victoria bis heute haben es die Ur-Oma, Oma und Mutter der Queen getragen und sind auf Gemälden damit zu sehen. Ähnlich sieht es auch bei der Krönungs-Kette und den passenden Ohrhängern dazu aus. Queen Alexandra trug sie 1901 bei ihrer Krönung, ihre Nachfahrinnen taten es ihr nach. Weniger ins Auge fallend, aber umso mehr Wohlstand ausstrahlend, sind die diamantenen Blumengirlanden auf einem Fächer von Queen Alexandra von 1902.

Die Diamanten Der Queen Anne

Beispielbild für diese ISBN Verlag: Gerstenberg, Hildesheim, 2012 Neu Zustand: Neu Hardcover Beschreibung 1. Auflage 2012. Dieses Werk ist der erste autorisierte Bericht über die Geschichte der prächtigsten Diamantenjuwelen der Welt. Im Jahr 2012 begeht Ihre Majestät die Queen ihr diamantenes Thronjubiläum, und aus diesem Anlass wird der königliche Diamantschmuck von 1830 bis heute zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Für dieses Projekt wurde nicht nur die königliche Schatzkammer geöffnet, sondern auch alle Archive der Royals. Neben den fantastisch fotografierten Preziosen finden sich in dem Buch daher auch Abbildungen von Gemälden, Stichen und originalen Schriftstücken, die einerseits die Provenienz der Stücke belegen und andererseits die juwelengeschmückten Königinnen zeigen. Ein Standardwerk für Liebhaber und Kenner von historischem Schmuck. OLeinen mit illustriertem Schutzumschlag. 320 Seiten mit über 300 Farbabbildungen. Verlagsfrisches und eingeschweißtes Exemplar. Bestandsnummer des Verkäufers 50824 Dem Anbieter eine Frage stellen Bibliografische Details Titel: Die Diamanten der Queen Verlag: Gerstenberg, Hildesheim Erscheinungsdatum: 2012 Einband: OLeinen Zustand des Schutzumschlags: Neu Auflage: Erstausgabe.

Die Diamanten Der Queen Alia

Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13. 09. 2012 Kaltes Feuer für königliche Auftritte in vollem Glanz Aus den Schatzkästchen der Queen: Ein stattlicher Band führt die Juwelen des englischen Königshauses und ihre Geschichte mit einer Fülle eindrucksvoller Bilder vor Augen. Vom Gefallen als einem Mittel des Willens zur Macht schreibt Georg Simmel in seinem "Exkurs über den Schmuck", und obwohl er es mutmaßlich auf alle Frauen, die sich schmücken, bezogen wissen möchte, trifft es auf die Mitglieder der englischen Königsfamilie, welche der Band "Die Diamanten der Queen" abbildet, vielleicht in noch höherem Maße zu. Dem Adel möchte man attestieren, dass ihm der Widerspruch zwischen dem Wunsch, anderen zu gefallen, indem man sich schmückt, und der Absicht, dieses Gefallen in Form von "Anerkennung und Schätzung" (Simmel) gespiegelt zu bekommen, wohlbewusst ist. Dass Schmuck, insbesondere wenn es sich um derart kostbaren wie den hier auf dreihundertzwanzig Seiten brillant dokumentierten königlichen handelt, eine Manifestation der Überlegenheit darstellen kann, leuchtet beim Anblick etwa des "Diamanten-Diadems", das Rundell, Bridge und Rundell 1820 aus Diamanten, Perlen, Silber und Gold fertigten, sofort ein.

Die Diamanten Der Queen B

Sie sorgen, schreibt er, für "ein Intensiverwerden ihrer Sphäre". Betrachtet man die verschiedenen Königinnen in diesem Bildband, fällt auf, dass sie alle mit möglichst viel gleichzeitig getragenem Schmuck für dieses Intensiverwerden ihrer Sphäre sorgen. Anders als man es für elegant und schicklich halten mag in niederen Kreisen, trägt der weibliche Adel gerne an allen Stellen den entsprechenden Schmuck: eine Tiara auf dem Kopf, üppige Ohrgehänge, reiche Colliers, gerne auch zwei, Broschen, Armbänder und Ringe. Aus den Beschreibungen der Juwelen geht außerdem die oft faszinierende Geschichte einzelner Steine hervor - aus welchen Hosenbandorden Diamanten herausgelöst wurden, um zu Colliers, aus welchen Colliers Perlen entfernt wurden, um zu Ohrringen umgearbeitet zu werden. A diamond is a diamond is a diamond.

Georg IV. trug das eigens angefertigte Schmuckstück zu seiner Krönung in der Westminster Hall sowie während der anschließenden Prozession zur Westminster Abbey 1821. Aber zu Berichten, die ihm Verschwendungssucht attestierten, passt die Beschreibung, dass man am Krönungstag das prächtige Diadem kaum sehen konnte, da Georg IV. es unter einem riesigen Hut mit Straußenfedern beachtlicher Länge fast verbarg. Noblesse oblige... Simmel schreibt, anders als das unumgehbare statusanzeigende Element sei der vollkommen überflüssige Schmuck gesteigerter Ausdruck der "Freiheit und Fürstlichkeit unsres Seins". A diamond is a diamond is a diamond Das erklärt die andächtige, festliche Stimmung, die das Durchblättern dieses Prachtbandes auslöst. Denn etwas von dem Strahlen kostbarer Steine wie etwa des Lahore-Diamantenanhängers aus dem Krönungscollier, das Königin Viktoria 1858 von Garrard & Co. anfertigen ließ, springt selbst noch aus seiner bloßen Abbildung heraus blendend ins Auge. Man kann sich bestens vorstellen, wie das Funkeln des kalten, brillanten Feuers dieser Steine die von Simmel als "Radioaktivität" beschriebene Ausstrahlung jedes Menschen verstärkt.

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