Der Finale Rettungsschuss - Rechtsfragen Nach Dem Knall | Recht | Haufe

June 3, 2024, 1:31 am

Die Polizei, dein Freund und Helfer. Darf die Polizei auch gezielt töten, wenn die Abwendung von Gefahr für Leib und Leben die Absicht ist? Oder ist die gezielte Tötung eines Menschen als vorweggenommenes Todesurteil immer widerrechtlich? Diese und andere Fragen zum polizeilichen Waffengebrauch tauchen immer wieder auf. Fernseh-Tatort am Sonntag 20:15 Uhr: Der Stuttgarter Tatortkommissar Lannert rettet das Leben einer Geisel durch einen gezielten Todesschuss auf den Geiselnehmer. Kein Zuschauer hat ernsthafte Zweifel, dass diese Aktion gerechtfertigt war. Alle Sympathien sind auf Seiten des Kommissars, aber ist ein solcher gezielter Todesschuss wirklich zulässig oder hat der Kommissar durch sein Vorgehen in Überschreitung seiner Kompetenz ein vorweggenommenes Todesurteil gegen den Täter gefällt? ᐅ Finaler Rettungsschuss: Definition, Begriff und Erklärung im JuraForum.de. Was ist ein finaler Rettungsschuss? Immer wieder gerät der finale Rettungsschuss in die öffentliche Diskussion. Manche halten schon den Begriff für eine Verharmlosung, da der Rettungsschuss in Wahrheit ein Todesschuss ist.

ᐅ Finaler Rettungsschuss: Definition, Begriff Und Erklärung Im Juraforum.De

Künftig sei es im Zweifelsfall möglich, auch auf unter 14-Jährige zu schießen. Bislang sei Schusswaffengebrauch bei Personen, die dem Anschein nach jünger seien, gesetzlich verboten. Die Polizei-Gewerkschaften unterstützen die Koalitionspläne. Eine gesetzliche Regelung sei dringend nötig, sagte der Landesvize der Deutsche Polizeigewerkschaft, Thomas Nommensen, der dpa. Finaler rettungsschuss menschenwürde. Er begrüße die Orientierung am Bremer Modell. «Keinesfalls darf es sein, dass ein Polizeibeamter oder eine -beamtin zu einem so folgenschweren und finalen Grundrechtseingriff von Vorgesetzten gezwungen werden kann. » Es sei folgerichtig, dass die zweifellos ethische Entscheidung am Ende von dem einzelnen Beamten getroffen werden soll und durch die geplante Regelung in jedem denkbaren Fall Rechtssicherheit besteht. Ähnlich argumentiert der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Torsten Jäger: «Wir halten es für richtig, niemanden zur Tötung eines Menschen zu zwingen, die letztendliche Vollzugentscheidung muss beim ausführenden Polizeibeamten als Gewissensentscheidung belassen werden.

Finaler Rettungsschuss - Rechtslexikon

Aber niemand darf sich von so Gedanken leiten lassen wie "das sind nur Terroristen und da darf man ruhig mal drauf schießen". Auch diese Menschen haben eine Würde und diese Würde nimmt uns in die Pflicht, die Sachlage genau einzuschätzen. Ist es für die Polizisten nicht eine ungeheure Belastung, in einem Sekundenbruchteil über Leben und Tod der Terroristen zu entscheiden? Terwitte: Das ist eine riesengroße Belastung und Polizisten werden auch trainiert, sich nicht durch Emotionen leiten zu lassen. Um in solchen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, brauchen Polizisten eine gute Schulung, das Vertrauen zu ihren Dienstherren und zur Gesellschaft. Finaler Rettungsschuss - Rechtslexikon. Ich finde es wichtig, dass wir als Gesellschaft unseren Polizisten zutrauen, dass sie gut ausgebildet sind und nicht einfach nur auf Verdacht hin das menschliche Leben gefährden, auch nicht das Leben eines Gefährders. Welche Folgen hat so ein extremer Einsatz für Polizisten? Terwitte: Wenn es sich herausstellt, dass die Tötung nicht nötig gewesen wäre, dann denke ich, verfolgt das natürlich die Polizisten.

Bei einer mieser werdender Nahkampf-Ausbildung der Polizei eine gute Wahl. Ein weiterer Aspekt, den man bei dem neuen SH-Polizeigesetz nicht übersehen sollte, ist die Überalterung der Truppe. Wenn ihnen die Jungspunde schon aus dem Stand davonlaufen, der Dienstwagen auch nicht mehr fix genug ist, kann man sie in manchen Fällen eben nur noch mit einer Kugel aus der Pistole einholen. Aber offiziell wird man davon sicher nichts wissen wollen. Wichtiger ist, dass die Truppe stets mit passendem Recht und Gesetz aufmunitioniert ist, sodass wir uns derlei in Zukunft problemlos gönnen können. Phantasien, die noch Wirklichkeit werden können> Erinnert sich noch wer an den SWR-Bericht: Was passiert, wenn ein Infizierter das Haus verlässt? … []. Da wurde ganz flapsig festgesetllt, dass man einen Quarantäneflüchtling notfalls auch mit Waffengewalt stoppen kann. Den Bericht gibt es jetzt nur noch in der "Vergiß-Mein-Nicht-Maschine". Das Original wurde wegen der Peinlichkeit dann doch aus dem Netz genommen.

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