Technische Dokumentation Medizinprodukte Europa

July 1, 2024, 6:20 am

Es ist nicht erforderlich – und auch nicht hilfreich – alle Dokumente einzureichen, "die man hat". Eine Technische Dokumentation enthält nur Dokumente, die benötigt werden und explizit gefordert sind. Es gibt keine vorgeschriebene Struktur für die Technische Dokumentation. Doch es gibt Anforderungen an diese Struktur, die im Anhang II der beiden Verordnungen beschrieben sind. Es gibt jedoch Formate, wie z. B. das ToC-Format, die genutzt werden können. Es ist aber auch nicht falsch, sich eine eigene Struktur zu schaffen, solange sie die Anforderungen im Anhang II erfüllt. Je nachdem in welchen Zielmärkten sich ein Unternehmen bewegt, welches Portfolio vorliegt und wie dynamisch die Produktentwicklung eines Herstellers ist, bieten sich unterschiedliche Lösungen zur Strukturierung und Formatierung der Technischen Dokumentation an, um den Pflegeaufwand so gering wie möglich zu halten und Panikattacken vor der Bewertung zu vermeiden.

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Inhalte: Zum Nachweis der Einhaltung der grundlegenden Anforderungen seiner Medizinprodukte und Zubehör muss der Hersteller eines Medizinprodukts eine Technische Dokumentation erstellen. Diese muss unabhängig von der Klassifizierung, also auch für Klasse I-Produkte, vor dem erstmaligen Inverkehrbringen erstellt und bei Produkte der Klassen Im, Ir, Is, IIa, IIb und III von der Benannten Stelle genehmigt werden. Dies ist Basis für das Konformitätsbewertungsverfahren und Voraussetzung für die Erklärung der Konformität und den Vertrieb der Medizinprodukte in den Mitgliedsländern der EU. Die Erstellung einer Technischen Dokumentation ist obligatorisch und muss integrativer Bestandteil eines Entwicklungsprojekts sein ( EN ISO13485 Kap. 7. 3). Der Anforderungen an einer Technischen Dokumentation (Produktakte) sind in Anhang II und III der EU-MDR beschrieben jedoch ohne auf eine betriebsspezifische Struktur einzugehen. Dies ist allerdings unabdingbar für eine nachhaltig funktionierende Dokumentenstruktur und organisierte Verwaltung.

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Themenüberblick: Überblick über die EU-MDR Anforderungen an die Technische Dokumentation (Anhang II) Möglicher Aufbau und Verwaltung der Technischen Dokumentation Inhalte und Relationen der verschiedenen Dokumente innerhalb der Technischen Dokumentation Bezug zu Entwicklungsprojekte, Regulatory Affairs und Benannte Stellen Pflege und systematischer Überwachung (PMCF) nach Anhang III der EU-MDR Zielgruppe: Dieses Seminar ist speziell für die Mitarbeiter von KMU´s zusammengestellt, die technische Dokumentationen erstellen oder pflegen. Vorkenntnisse: Vorkenntnisse zu den Inhalten der Technischen Dokumentation für Medizinprodukte empfehlenswert.

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STED (Summary Technical Documentation): Wie nützlich sie ist Ist die STED (Summary Technical Documentation) die Lösung für Medizinproduktehersteller, die ihre Produkte international zulassen müssen? Dieser Beitrag stellt die STED und damit einen Vorschlag vor, wie Hersteller die technische Dokumentation strukturieren können. 1. STED: Eine kurze Einführung a) Weshalb die STED nützlich sein kann Die Anforderungen der verschiedenen Rechtssysteme (z. B. Europa, USA/FDA, China, Japan, Kanada, Brasilien usw. ) an die Zulassung von Medizinprodukten unterscheiden sich. Aber alle Zulassungsverfahren setzen eine technische Dokumentation voraus. Leider unterscheiden sich sowohl die Inhalte als auch die Struktur dieser Akten, was dazu führt, dass international agierende Medizinproduktehersteller die technische Dokumentation mehrfach zusammenstellen müssen. Diese Arbeit ist wenig wertschöpfend. b) Wie es zur STED kam Auch deshalb haben sich Gremien aus Vertretern der Behörden und Hersteller wie die Global Harmonization Task Force (GHTF) gebildet, um Vorschläge für eine vereinheitlichte technische Dokumentation zu erarbeiten.

Das reicht vom "DEvice Listing" über Erklärungen bis hin zu den "User Fees". c) Kapitel 2: "Submission Context" Das zweite Kapitel der STED ist mit "Submission Context übertitelt. Es umfasst eine genaue Vorgabe, wie das Produkt mit seiner Zweckbestimmung, seinen Varianten, mit der Abgrenzung zu Vorgängerprodukten und ähnlichen Produkten zu beschreiben ist. Abb. 2: Kapitel 2 des STED (Produktbeschreibung) (zum Vergrößern klicken) d) Kapitel 3: "Non-clinical Evidence" Das dritte Kapitel der STED ist das umfangreichste. Es spezifiziert die Nachweise der regulatorischen Anforderungen wie Labortests, Simulationen, Software-Tests, Tierversuche, Usability-Studien usw. Abb. 3: Kapitel 3 der STED (prä-klinische Nachweise) (zum Vergrößern klicken) Die STED liefert viel mehr als eine Kapitelstruktur. Sie beschreibt auch typische Inhalte wie in Abb. 4 am Beispiel der "Usability-Anforderungen" zu sehen. Abb. 4: Die STED legt für jedes Kapitel typische Inhalte fest e) Kapitel 4 "Clinical Evidence" Das vierte Kapitel gibt Vorgaben sowohl für die Dokumentation der klinischen Bewertung als auch der klinischen Prüfungen.

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