Der Deutsche Jugendliteraturpreis wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gestiftet, und seit 1956 jährlich für herausragende Kinder- und Jugendbücher vergeben. Er ist mit insgesamt 62. 000 Euro dotiert. Die Preisverleihung zählte mit rund 1. 500 Gästen aus dem In- und Ausland zu den größten Veranstaltungen auf der Frankfurter Buchmesse. Die erwachsenen Experten der Kritikerjury prämierten vier Titel in den Sparten Bilder-, Kinder-, Jugend- und Sachbuch. Die Preise sind mit je 10. Preisträger in der Sparte Bilderbuch Als bestes Bilderbuch konnte sich Akim rennt (Moritz) von Claude K. Dubois, in der Übersetzung von Tobias Scheffel durchsetzen. Als der Krieg über Akims Dorf hereinbricht, wird der Junge von seiner Familie getrennt. Im Zusammenspiel mit skizzenartigen Schwarz-Weiß-Zeichnungen schildert der sachlich berichtende Text Akims Flucht. Nominierungen für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2014 - Buchhexe. Die Jury lobt: "Die Betrachter werden vom verstörenden Inhalt des Buches nicht überrumpelt, sondern erhalten die Gelegenheit, sich langsam anzunähern.
Sein Buch "Mein Opa, sein Holzbein und der Große Krieg" mit der höchsten Leseempfehlung (ab 12 Jahren) ist nicht mit dem für deutlich Jüngere empfohlenen "Gerda Gelse" und ihren "Weisheiten über Stechmücken" oder anderen nominierten Titeln der Sparte vergleichbar. Was die Leseempfehlungen betrifft sind die nominierten Bücher der Kritikerjury bei den Jugendbüchern im Vergleich zu den Nominierungen der Jugendjury höher angesetzt: Sind es bei der Jugendjury drei Bücher ab 12 und drei ab 13 Jahren, fängt lediglich ein nominiertes Buch der Kritikerjury bei 13 Jahren an, die anderen sind ab 14, 15 oder 16 Jahren empfohlen. Wer viele Bücher liest, wird viele Bücher auf der Liste vermissen. Mitunter auch anderer Meinung als die Jury sein. Es gibt einfach zu viele empfehlenswerte, besondere Bücher, die eine Prämierung verdient hätten.
Was als Freundschaftsgeschichte im Argentinien der 1970er-Jahre beginnt, wird zunehmend zu einer Erzählung, die die wachsende Bedrohung durch das Militärregime thematisiert. "Die Erzählerin nimmt sich Zeit, um den Empfindungen ihrer Kindheit nachzuspüren. Der fließende Rhythmus und die Sinnlichkeit der Sprache sind in der Übersetzung sehr gut wiedergegeben", so die Jury. Begründung der Jury Inés Garland (Text) Wie ein unsichtbares Band Aus dem Spanischen von Ilse Layer Fischer KJB ISBN: 978-3-596-85489-9 € 14, 99 (D), € 15, 50 (A), sFr 21, 90 252 Seiten Ab 14 Preisträgerinnen in der Sparte Sachbuch Mit ihrem Sachbuch Gerda Gelse. Allgemeine Weisheiten über Stechmücken (Wiener Dom-Verlag/Tyrolia) konnten Heidi Trpak und Laura Momo Aufderhaar die Jury überzeugen: "Betrachtern im Vorschulalter und darüber hinaus bietet das Buch in Bild und Text anschaulichen Wissenserwerb und anregende Unterhaltung gleichermaßen. Das in jeder Hinsicht gelungene Werk über ein Tier, mit dem wohl jedes Kind schon einmal in 'Berührung' kam, spricht die Neugier und Entdeckerfreude der Betrachter an und fördert eine aufgeschlossene Haltung gegenüber der Natur. "