Café und Laden öffnen wieder Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen Freuen sich: Die Mitarbeiterinnen Tanja Ferber (v. l. ), Doris Rahn und Michaela Sielski finden den Anbau von Der Hof klasse. © Quelle: Ron Niebuhr Baustelle beendet, Anbau abgeschlossen: Der heilpädagogische Bauernhof in Isenbüttel ist um ein neues Hofcafé erweitert worden. Das alte Café dient künftig als Speiseraum für Mitarbeiter und Bewohner. Der ehemalige Speiseraum wiederum wird zu ihrem neuen Wohnzimmer. Share-Optionen öffnen Share-Optionen schließen Mehr Share-Optionen zeigen Mehr Share-Optionen zeigen Isenbüttel. Der Hof möchte Kunden nicht nur mit einem umfangreichen Sortiment von Bio-Erzeugnissen im Hofladen ansprechen, sondern sie auch zum Verweilen im Hofcafé einladen. "Bei uns schauen Oma und Opa mit den Enkeln oder Mama und Papa mit den Kindern vorbei", sagt Hofleiter Roland Bursian. Und während die Kleinen die tierischen Bewohner vom Hof kennen lernen, kaufen die Großen in aller Ruhe ein und trinken dann noch einen Kaffee.
Es gibt einen Hofladen, ein Hofcafé und einen Verkaufswagen, der auf Wochenmärkten in der Region Hofprodukte anbietet. Das Beste der Woche Erhalten Sie immer samstags einen Überblick über die wichtigsten Themen der Woche. Das klingt hochprofessionell und ist es auch. Aber hinter dem gemeinnützigen Projekt steht ein Verein: "Der Hof – Heilpädagogischer Bauernhof und Integrative Freizeitgestaltung", so der offizielle Name. Ehrenvorsitzende Elke Kaune gehörte bei der Vereinsgründung 1990 zu den Initiatoren. Eltern, Verwandte und Freunde hatten sich zusammengefunden, um eine nachhaltige Alternative zum Schraubensortieren zu schaffen. Der Anfang war schwierig, gut neun Jahre dauerte es, bis der langersehnte Hof eröffnet wurde. Als anerkannte Werkstatt für behinderte Menschen bietet der Hof vor allem Arbeit, deren Sinnhaftigkeit sofort nachvollziehbar ist, sei es, wenn die Mitarbeiterin im Hofladen Eier von Hühnern verkauft, die sie zuvor gefüttert und versorgt hat oder Hannes sich um das Wohlergehen der Pensionspferde kümmert.
Davon befinden sich drei Hektar in unmittelbarer Nähe des Hofes. "Wir bauen Tomaten, Äpfel, Gurken, Fenchel, Rote Bete, Zucchini, Salat und weiteres bei uns an. Wir verkaufen das Gemüse bei uns im Hofladen oder auf den Wochenmärkten in Gifhorn, Isenbüttel und Meine. Ist ein Stück Obst oder Gemüse nicht ganz makellos, so verwerten wir es, indem wir zum Beispiel einen süßen oder herzhaften Brotaufstrich oder ein besonderes Pesto daraus machen. Wir möchten nachhaltig arbeiten und, so gut es geht, alles verwerten" erklärt Bursian. Wohn- und Arbeitsort für Menschen mit Behinderung Das Besondere am Hof ist zudem seine heilpädagogische Ausrichtung. Insgesamt 25 Menschen mit Handicap arbeiten hier auf dem Hof, 16 davon leben sogar hier. Das geht nur mit viel Fachpersonal, weshalb neben Bursian mehrere Pädagogen, Erzieher, Landwirte mit pädagogischer Zusatzausbildung, ein Koch, Hauswirtschafterin, Personen für Fahrdienst, Verkäufer sowie Reittherapeuten arbeiten. Gegründet wurde der Hof e. V. im Jahr vor 30 Jahren auf Initiative einiger Eltern, die Kinder mit einer Behinderung hatten.