W ahre Autorität ist keine Frage der Position, sondern des vorbildlichen Verhaltens, denn Führung beruht mehr auf Nachahmung als auf Unterordnung. Wir könnten uns viel Widerstand, Kampf und Leid im täglichen Miteinander in Organisationen und Familie ersparen, wenn wir selbst authentisch den Wandel verkörperten, den wir uns für unser Umfeld wünschen. Nur wer sich selbst derart aufrichtig führen kann, kann andere durch sein Vorbild führen. Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünscht für diese Welt! Führen durch vorbild zitat. Von Mahatma Gandhi erzählt man sich diese zwar nicht belegte, aber dadurch nicht weniger inspirierende Geschichte. Eine Frau kam mit ihrem Sohn von weit her um Gandhi zu sehen. Sie wahr besorgt, weil ihr Sohn zu viel Zucker aß und obwohl der davon krank wurde nicht davon lassen konnte. Sie wartete also viele Stunden geduldig und als sie schließlich an der Reihe war sagte sie: "Bitte Meister, sagt meinen Sohn, er solle aufhören Zucker zu essen. "
Statt am Kind "herumzudoktern", legten wir erst mal überhöhte Ansprüche oder tiefsitzende Ängste ab und streckten uns nach Entspannung oder neuem Vertrauen aus. Wir entdeckten in unseren Herzen versteckte Rivalitäten, Minderwert oder die unbewusste Bevorzugung einzelner Kinder; mit dem Resultat, dass sich schwieriges Verhalten unseres Nachwuchses manchmal über Nacht in Luft auflöste oder Geschwisterrivalitäten deutlich abnahmen. Wichtig erscheint mir dabei, dass wir Fehler oder Bequemlichkeiten, die wir uns selbst selbstverständlich zugestehen, nicht bei unseren Kindern hart sanktionieren. Führung durch vorbild. Ein Nachbar von uns verlangte beispielsweise, dass seine Kinder ihre Velos abends die steile Treppe in den Keller hinuntertragen sollten, während er selber dies niemals tat. Solche Widersprüche verhärten Kinderherzen, fördern Widerspruch und Rebellion. Damit meine ich nicht, dass Erwachsenen und Kindern in jedem Punkt gleichgestellt sein müssen. Erwachsene dürfen Dinge, die jüngeren Kindern noch nicht zugestanden werden (können).