Wir Müssen Draußen Bleiben - Illustrationen Und Vektorgrafiken - Istock

July 4, 2024, 5:19 am

Freiburg, Baden-Württemberg. Die Besitzerin des Cafes Légère ist verantwortlich für diese neue Art der Demokratiefeindlichkeit. Ungeimpfte müssen bei ihr draußen bleiben und werden mit Tieren, in Form eines Wassernapfes der auf den Boden gestellt wurde, gleich gestellt. Dazu ein Schild: "Wir müssen draußen bleiben".

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So könnte überlegt werden, vorübergehend die allgemeinen Freiheiten über Weihnachten noch einmal kräftig einzuschränken (Lockdown) und das mit der fortdauernden Impfverweigerung eines Teils der Bevölkerung zu begründen (Doppel-Notbremse). Dass das Framing funktioniert – wenn es Lockdowns gibt, müssen das die Impfverweigerer verantworten, nicht die Politik – belegt die Aussage einer 70-jährigen aus Suhl, die der MDR mit den Worten zitiert: "Impfen ist Bürgerpflicht! Ich habe absolut kein Verständnis für weitere Lockdowns, mein Leben ist zu kurz, um von Menschen, die Impfungen ablehnen, bestimmt zu werden! " Kontrolle, auch in den eigenen vier Wänden Deshalb könnte auch die Idee Befürworter finden, Nicht-Geimpfte viel stärker zu kontrollieren. „Wir müssen draußen bleiben“ - Corona-Satire. Es könnte beispielsweise über die Pflicht nachgedacht werden, in allen Privaträumen von Ungeimpften bis auf das Klo Überwachungskameras zu installieren. Der Sinn der Maßnahme: Wer als Ungeimpfter keine Maske in Innenräumen trägt, zahlt pro Verstoß 5 Euro.

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*Dr. Alexander Schachinger E-Health Forscher, Studienleiter EPatient Survey Digitalisierung im Gesundheitswesen: bleiben Sie mit unserem Newsletter immer auf dem Laufenden! Zuletzt aktualisiert am: 20. Februar 2022

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Das mag damit zusammenhängen, dass sie seltener Massenbesichtigungen organisieren und bereits bei der Vergabe von Besichtigungsterminen härter selektieren. In Städten mit vielen privaten Wohnungsangeboten haben es ausländische Bewerber deshalb tendenziell schwerer. In unserem Experiment, das wir in zehn großen Städten durchgeführt haben, zeigt sich das vor allem für München. Hier ist nicht nur der Wohnungsmarkt besonders angespannt, sondern auch der Anteil der privat vermittelten Wohnungen hoch. Die Chancen von Ismail und Co., zu einer Besichtigung eingeladen zu werden, sind in München etwa halb so groß wie die eines deutschen Bewerbers. Wir müssen draussen bleiben 1. In Frankfurt beobachten wir diesen Effekt ebenfalls. In den ostdeutschen Städten Magdeburg und Leipzig ist der Chancenunterschied zwischen deutschen und ausländischen Bewerbern gering, genauso wie der Anteil der privaten Angebote. München -46% Frankfurt (Main) -31% Leipzig -18% Magdeburg -17% In München und Frankfurt ist der Unterschied zwischen den Chancen ausländischer und deutscher Wohnungsbewerber am größten, in Leizpig und Magdeburg am geringsten.

Zur Kontrolle unseres Versuchsaufbaus haben wir einen sehr guten und einen eher schlechten Bewerber eingebaut: Dr. Carsten Meier, alleinstehender Arzt, eloquent, und Lovis Kuhn, Langzeitstudent, flapsig und unprofessionell bei der Kontaktaufnahme. Eigentlich wollten wir deren Abschneiden gar nicht veröffentlichen, doch das Ergebnis hat uns überrascht und beleuchtet das Ausmaß der Diskriminierung noch von einer anderen Seite: Erwartungsgemäß erhielt Dr. Wir müssen draussen bleiben das. Carsten Meier die meisten Rückmeldungen von allen Testpersonen. Doch Lovis Kuhn reiht sich nicht wie erwartet ganz am Ende der Skala ein, sondern schneidet besser ab als Ismail Hamed und sein türkisches Pendant Hamit Yilmaz. Das Anschreiben von Lovis Kuhn war immer gleich, die Anschreiben für unsere regulären Testpersonen, in diesem Fall Ismail, wurden jeweils zufällig aus zehn vergleichbaren Texten ausgewählt: Sehr geehrte Damen und Herren, mein Name ist Ismail Hamed, ich bin 27 Jahre alt und suche eine Wohnung in München. Ich bin ledig, arbeite seit kurzem als Marketing-Manager und kann ein geregeltes Einkommen nachweisen.

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