Es besteht aus drei Teilen, in die Kunden einzeln einwilligen können. Davon wusste Viola Martens nichts. Die Sparkassen-Mitarbeiterin kreuzte alle Teile an – und die Kundin unterschrieb. Der erste Baustein gestattet der Bank personenbezogene Daten, darunter Name, Adresse und die Nutzung der Sparkassen-Webseite, miteinander zu verknüpfen und für Werbung zu nutzen. Helge Schneider bei Maischberger über Coronaleugner: „Brauchen sich nicht zu bemühen um mich“. Im zweiten Teil willigt die Dresdnerin in die Auswertung aller ein- und ausgehenden Zahlungen für Werbung ein. Der dritte Teil erlaubt der Bank, sie per Telefon und E-Mail zu kontaktieren. Beim Lesen des Formulars stellt Viola Martens fest, dass ein Häkchen bei der Verwertung ihrer Kontodaten für Werbezwecke gesetzt ist. "Das hatte ich der Mitarbeiterin mündlich gesagt, dass ich genau das nicht will", sagt sie. Aus den Daten erstellt die Bank Angebote "über für mich geeignete Produkte und Aktionen". So steht es im Formular, mit dem Viola Martens ihre Zustimmung erteilte. Im Gespräch mit der Kundin schlug die Mitarbeiterin jedoch ganz andere Töne an.
Die sanfte Stimme einer Frau verrät mir und erzählt: Verzeihen Sie, mein werter Herr, ich habe mich verwählt.