Konrad Paul Liessmann: &Quot;Wenn Ich Etwas Riskiere, Dann Einen Gedanken&Quot; | Trend.At

July 2, 2024, 2:25 pm

Konrad Paul Liessmann, geboren 1953, ist Professor am Institut für Philosophie der Universität Wien; Essayist, Literaturkritiker und Kulturpublizist. Er leitet das alljährliche «Philosophicum Lech». Seine «Theorie der Unbildung» (2006) war ein Bestsellererfolg und wurde in viele Sprachen übersetzt. Zuletzt erschienen die Bücher 2017 «Bildung als Provokation» und 2018 «Die kleine Unbildung. Konrad paul liessmann ehefrau. Liessmann für Analphabeten» (mit Nicolas Mahler). Liessmann ist für sein Schaffen vielfach ausgezeichnet worden.

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Wird Corona dies ändern? Konrad Paul Liessmann 05. 2020 Pastoraler Paternalismus Konrad Paul Liessmann 21. 04. 2020 Coronavirus: Sei skeptisch! In der individuellen und kollektiven Praxis ist es manchmal gut, mit dem Schlimmsten zu rechnen und sich darauf einzustellen. Konrad Paul Liessmann: „Denken ist eine einsame Sache“ | DiePresse.com. Das bedeutet aber nicht, dieses zu einer dogmatischen Wahrheit zu erklären, der sich alle zu unterwerfen hätten. Von Konrad Paul Liessmann 07. 2020 Alles abgesagt Von der Corona-Krise die grosse Läuterung zu erwarten und im Virus einen geheimen Kombattanten im Kampf um die bessere Welt zu sehen, ist eine eigenartige Mischung aus geschichtsphilosophischem Zynismus und romantischer Utopie. Konrad Paul Liessmann 24. 03. 2020 Infame Instrumentalisierung Sosehr Einigkeit darüber herrscht, dass der Missbrauch von Leiderfahrungen anderer für eigene Zwecke verwerflich ist, so sehr ist niemand dagegen gefeit, genau das immer wieder zu tun. Konrad Paul Liessmann 10. 2020 Verachtende Verdinglichung: «Sehr geehrt* Liessmann» Was bedeutet es, wenn Menschen und Institutionen aus Angst davor, Einzelne wegen einer falschen oder irrtümlichen Anredeformel zu verletzen, alle ihrer Besonderheit berauben und einem abstrakten Prinzip unterwerfen?

Das ist grundsätzlich nicht pathologisch. Krankhaft wird es, wenn diese Rituale alles andere dominieren und nicht als flexible Knotenpunkte des Daseins aufgefasst werden. Rituale können also befreiend wirken. Das merken wir jetzt in der Pandemie. Das Fehlen von Begrüssungsritualen macht uns hilflos. Genau. Konrad paul liessmann ehefrau von. Das Befreiende rituellen Verhaltens liegt in dem damit verbundenen spielerischen Umgang mit der Wirklichkeit. Wir vollziehen standardisierte Formen der Begegnung und entlasten uns damit von der Aufgabe, in jeder Situation erst zu überlegen, was wir tun oder sagen sollen. Kann man neue Rituale überhaupt aktiv schaffen? Rituale verlangen einen bedeutsamen Ursprung. Ein erstes Mal, das dann wiederholt wird – denken wir an das christliche Abendmahl. Aber im Prinzip werden alle Rituale von uns geschaffen. Die Abendmahlsformel zeigt das exemplarisch: «Tut dies zu meinem Gedächtnis. » Jede Familie, jeder Verband, jeder Sportverein, jede Gesellschaft, die Kontinuität beansprucht, entwickelt deshalb Rituale, wie hohl sie auch sein mögen.

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