Persönlichkeitsorientierung als didaktisches Prinzip – Unterrichtspraxis aus der Perspektive der Kunst des Lehrens Persönlichkeitsbildung gilt in allen sozialpädagogischen Ausbildungs- und Bildungsgängen als bedeutsam, wird jedoch unterschiedlich als didaktisches Prinzip konstituiert. Während Persönlichkeitsbildung in der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern vorrangig durch ein unbewusstes, implizites didaktisches Handeln vermittelt wird (s. Abstract von Prof'in Dr. Sylvia Kägi), ist Persönlichkeitsorientierung in den Rahmenrichtlinien für das Fach Pädagogik / Psychologie im Fachgymnasium – Gesundheit und Soziales – Schwerpunkt Sozialpädagogik explizit ein didaktisches Prinzip. Die Auseinandersetzung mit den pädagogischen und psychologischen Themenbereichen ist dem primären Ziel der Studierfähigkeit zugeordnet, soll jedoch zugleich den Schülerinnen und Schülern "eine fachorientierte Auseinandersetzung mit ihrer persönlichen Entwicklung ermöglichen" (S. 3). In diesem fachgymnasialen Bildungsgang sollen die Schülerinnen und Schüler grundlegende Kenntnisse und Kompetenzen erwerben, die sie befähigen, den vielfältigen Anforderungen des Studiums und (sozial-)pädagogischer Berufe gerecht zu werden.
Mit der Vermittlung der Inhalte des Ausbildungsberufs werden Ausbilderinnen und Ausbilder didaktisch und methodisch immer wieder vor neue Aufgaben gestellt. Sie nehmen verstärkt die Rolle einer beratenden Person ein, um die Auszubildenden dazu zu befähigen, im Laufe der Ausbildung immer mehr Verantwortung zu übernehmen und selbstständiger zu lernen und zu handeln. Berufliche Handlungsfähigkeit Der Ausbildungsbetrieb ist zentraler Lernort innerhalb des dualen Systems und hat damit eine große bildungspolitische Bedeutung und gesellschaftliche Verantwortung. Der Bildungsauftrag des Betriebes besteht darin, den Auszubildenden die berufliche Handlungsfähigkeit auf der Grundlage der Ausbildungsordnung zu vermitteln. Die berufliche Handlungsfähigkeit schließt insbesondere selbstständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren ein. Nach der Ausbildung sollen die Auszubildenden über die notwendigen fachlichen, methodischen, sozialen und persönlichen Fähigkeiten verfügen, um im jeweiligen Beruf und in einer sich wandelnden Arbeitswelt als qualifizierte Fachkräfte tätig sein zu können.
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Welche Konsequenzen ergeben sich für die Inszenierung von Unterricht? Welche Hinweise für die konkrete Unterrichtsgestaltung lassen sich daraus ableiten? Was bedeutet dies für die unterrichtliche Kommunikation und Interaktion? In den letzten Jahren haben pädagogische Ansätze von der Selbstbildung des Kindes insbesondere durch Hirnforschung, Lern- und Entwicklungspsychologie neuen Auftrieb erhalten. Das Modell vom Kind als einer kompetenten Person, die eigenaktiv und selbständig sich selbst und die Welt erforscht, und von der ko-konstruktiven Aneignung von Welt erfordert eine sozialdidaktische Antwort: Wie sollte ein Unterricht organisiert und praktiziert werden, der das Bild vom Kind als kompetenter Person und der ko-konstruktiven Weltaneignung nicht nur vermittelt, sondern erfahrbar macht? These: Im Modell der ko-konstruktiven Aneignung von Welt wird eine spezifische Aufwertung der Persönlichkeit erkennbar. Diese Persönlichkeitsorientierung gelingt gut, wenn sie sich auf Lehrerinnen/Lehrer und Schülerinnen/Schüler bezieht.
Im Hinblick auf die zur Auswahl stehenden Ausbildungsmethoden sollten Ausbilderinnen und Ausbilder sich folgende Fragen beantworten: Welchem Ablauf folgt die Ausbildungsmethode und für welche Art der Vermittlung ist sie geeignet (z. B. Gruppen-, Team-, Einzelarbeit)? Welche konkreten Ausbildungsinhalte des Berufs können mit der gewählten Ausbildungsmethode erarbeitet werden? Welche Aufgaben übernehmen Auszubildende, welche Ausbildende? Welche Vor- und Nachteile hat die jeweilige Ausbildungsmethode? Für die Erlangung der beruflichen Handlungsfähigkeit sind Methoden gefragt, die folgende Grundsätze besonders beachten: Lernen für Handeln: Es wird für das berufliche Handeln gelernt, das bedeutet Lernen an berufstypischen Aufgabenstellungen und Aufträgen. Lernen durch Handeln: Ausgangspunkt für ein aktives Lernen ist das eigene Handeln, es müssen also eigene Handlungen ermöglicht werden, mindestens muss aber eine Handlung gedanklich nachvollzogen werden können. Erfahrungen ermöglichen: Handlungen müssen die Erfahrungen der Auszubildenden einbeziehen sowie eigene Erfahrungen ermöglichen und damit die Reflexion des eigenen Handelns fördern.
Wie viele Figuren kommen in Rotkäppchen vor?
Und nach ihr kam, ebenfalls noch lebendig, die Großmutter. Das Rotkäppchen sammelte Steine, die sie dem Wolf in den Bauch legten. Als der Wolf aufwachte, wollte er zum Brunnen trinken. Aber die Steine in seinem Bauch waren so schwer, dass sie ihn in den Brunnen zogen und er ertrank. Die Großmutter aß den Kuchen und trank den Wein und das Rotkäppchen versprach, nie wieder vom rechten Weg abzukommen. Und so endet das Märchen vom Rotkäppchen. Zum Schluss ist ja nochmal alles gut gegangen. Hat das vielleicht mit der Figurenkonstellation und dem, was die Figuren symbolisieren, zu tun? Überlege doch mal, wer in dem Märchen das Gute, wer das Böse, wer den Beschützer und wer die Erziehung zum Guten symbolisiert? Denkst du auch, dass das Rotkäppchen das Gute symbolisiert? Und dann ist der Wolf das Böse, der das Rotkäppchen verführt und seine Rolle wechselt. Wer rettet das Rotkäppchen und die Großmutter? Genau, der Jäger. Er symbolisiert also den Beschützer, der zur Rettung des Guten kommt. Und die Mutter und die Großmutter symbolisieren die Erziehung zum Guten.
Die Familie von Johannes Hassenpflug (aus Hanau, lebte aber später in Kassel) war eine der frühesten und ergiebigsten Quellen für die Sammlung. Die Autoren der Märchen sind meist unbekannt. Sie wurden mündlich überliefert. Die Brüder Grimm sammelten die Märchen und schrieben sie auf. Die Brüder Grimm erfanden die Märchen und ließen sie später von ihrer Familie aufschreiben. Die meisten Märchen entstanden schon vor Jahrhunderten, als sich die Menschen zur Unterhaltung noch selbst Geschichten erzählt haben.... Durch das gegenseitige Erzählen blieben diese Volksmärchen erhalten und bekamen immer neue Wendungen. Sowohl Wunder als auch der Aberglaube machen die Volksmärchen so spannend. Jacob Grimm Grimms Märchen sind 200 Jahre alt. Dornröschen, Schneewittchen und Aschenputtel – alle diese Märchen stehen in einem Buch, das zum ersten Mal vor genau 200 Jahren erschienen ist. Dieses Buch wurde von den Brüdern Wilhelm und Jacob Grimm geschrieben.
— "Noch eine gute Viertelstunde weiter im Wald, unter den drei großen Eichbäumen, da steht ihr Haus; unten sind die Nusshecken, das wirst du ja wissen", sagte Rotkäppchen. Charles Perrault Es gibt fünf Charaktere in diesem Märchen (ich diskutiere hier die beliebte Brothers Grimm-Version: Rotkäppchen): Rotkäppchen: Sie ist die Protagonistin des Märchens, ein junges Mädchen, dessen Aufgabe es ist, ihrer Großmutter Essen zu bringen und durch einen dunklen Wald gehen zu müssen, um dorthin zu gelangen. Vor langer Zeit lebte ein braves und gehorsames Mädchen. Alle hatten sie gerne, vorallem ihre Grossmutter die ihr ein rotes Käppchen aus Samt nähte. Das Mädchen trug das Käppchen immer, und deshalb bekam sie den Namen Rotkäppchen. Eines Tages sagte Rotkäppchens Mutter zu ihr, dass ihre Grossmutter krank war. Märchen enthalten prinzipiell nichts Wirkliches und sind eher in einer wunderbaren oder abstrakten Welt angesiedelt. Der Ort und die Zeit sind unbestimmt und werden nicht näher erläutert.
Dem Held wird eine Aufgabe gestellt, die er im Verlauf der Geschichte lösen muss. Das gelingt auch immer. Der Schmied und der Teufel Über Jahrhunderte hinweg wurden Märchen nur mündlich überliefert. Eine erste gedruckte Sammlung wurde in Italien im Jahr 1550 veröffentlicht. Doch war dieses Buch noch für Erwachsene gedacht. Erste gesammelte Erzählungen für Kinder folgten in den Jahren 16 in Paris. Jüngere Forschung nahm aber an, dass die Entstehung der Märchen auf das 16. und 17. Jahrhundert datiert werden könnte. Die Studie der britischen Durham University in Kooperation mit der Univeristät Lissabon gibt nun aber Wilhelm Grimms Theorie recht: Die Entstehung der Märchen geht ihrer Verschriftlichung lange voraus. Der gestiefelte Kater und Blaubart wurden von den Gebrüdern im ersten Band der Märchenreihe in den Anhang verbannt. Die Übereinstimmung waren ihnen aufgefallen. Kassel. Die Brüder Grimm begannen ab 1806 mit der Sammlung der Kinder- und Hausmärchen. Sie stammten aus ihrem Bekanntenkreis und aus literarischen Werken....