8.) Jazz-Stile: 1940-1960 - FÜR Die Schule

July 1, 2024, 9:41 pm

Von ROLF MARTIN Gegen Ende der 1940er Jahre entstand als Gegenströmung zur nervösen Aufgeregtheit des Bebop eine ruhigere und ausgeglichenere Spielform. Die Begründer dieses Cool Jazz (hier sind vor allem der Trompeter Miles Davis und der Pianist John Lewis zu nennen) versuchten die Musik stärker zu strukturieren mit komponierten und improvisierten Teilen, was mitunter sehr komplexe Arrangements zur Folge hatte. Später wurden auch Elemente der europäischen Konzertmusik integriert. Zu einer Verkörperung des kammermusikalischen coolen Jazz schlechthin wurde das 1952 gegründete "Modern Jazz Quartet" mit John Lewis (p), Milt Jackson (vib), Kenny Clarke (später Connie Kay) (dr) und Percy Heath (b), das wie kaum eine andere Gruppe Fugen in der Art J. S. Bachs mit den Jazzelementen Rhythmus und Improvisation verband. Während im Bebop vor allem die virtuose Spieltechnik des einzelnen Solisten im Vordergrund stand, wird im Cool Jazz wieder das Ensemblespiel und das Arrangement wichtig. Stilistisch zeichnet sich coole Spielweise durch nahezu vibratolose Tonbildung der Bläser aus, mit oft gedämpften oder fast gehauchten Tönen.

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["kühler Jazz "] 1949 von der New Yorker Capitol Band um Miles Davis eingeführter Jazzstil, der sich mit sparsamer Instrumentierung, verhaltenen Melodien und wenig Vibrato vom Bebop absetzte. In den fünfziger Jahren wurde häufig von West Coast Jazz gesprochen, da zahlreiche Cool-Jazz - Ensembles aus Kalifornien kamen. Der Saxophonist Stan Getz brachte den brasilianischen Bossa Nova in den Cool Jazz, Dave Brubeck sorgte für ungewöhnliche Taktarten und Einflüsse aus Klassik und Neuer Musik. Zeittafel (1) Kontext Baker, Chet | Birth of the Cool | Bossa Nova | Brasilien | Davis, Miles | Desmond, Paul | Getz, Stan | Herman, Woody | Konitz, Lee | Modal Jazz | Modern Jazz Quartet | Nonett | Renaud, Henri | Rollins, Sonny | Tristano, Lennie | Vibrato | West Coast Jazz | West Side Story | Young, Lester | Zicken-Jazz | Kategorie "Cool Jazz" Typen (1): West Coast Jazz | Übergeordnete Kategorie: Jazz | Videos (2) Web-Artikel (29) Jazzgeiger (6) Asmussen orientierte sich ab etwa 1960 zunehmend an den zeitgenössischen Jazzstilen wie Bebop und Cool Jazz.

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Jazz hat vermutlich mehr Subgenres als überhaupt andere Musikrichtungen existieren. Vor allem Cool Jazz mit seinen subtilen Merkmalen, die ungeschulten Ohren im Vergleich leicht entgehen können, hat eine interessante Geschichte zu erzählen. Der Bezeichnung zum Trotz ist Cool Jazz ausgesprochen leidenschaftliche Musik. Eine kleine Geschichte des Cool Jazz Cool Jazz entwickelte sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs (1945) aus dem Bebop - wesentliche Merkmale des Bebop sind größere Rhythmus-Freiheiten für die Musiker und ein schnelleres Tempo als sein Vorgänger Swing. So wird Bebop oft als Grundstein der Richtung bezeichnet, die wir heute als Modern Jazz verstehen. Anfang der 1960er-Jahre wurde der Cool Jazz wieder abgelöst von neuen Musikrichtungen, die Elemente des Subgenres weiterentwickelten. Zu diesen Genres gehören u. a. Bossa Nova, Free Jazz und der sogenannte Modale Jazz. Merkmale des Subgenres Wenn Musik Farben hätte, wäre Bebop ein feuriges Rot, während Cool Jazz eher das Spektrum der Pastellfarben bedient.

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Werbung Jazz Stile und Richtungen New Orleans Jazz Die erste Richtung der Jazz Musik, die um 1900 populär wurde, wird New Orleans Jazz bezeichnet. Dieser Jazzstil breitete sich von New Orleans über die gesamten Vereinigten Staaten von Amerika aus. Die Wurzeln des New Orleans Jazz liegen in Negro Spirituals, im Blues sowie im Ragtime. Ein weltweit beliebter Muskier, der sich am New Orleans Jazz orientierte, ist Louis Armstrong. Louis Armstrong brachte den New Orleans Jazz in der Mitte des 20. Jahrhunderts wieder zum Leben. Louis Armstrong produzierte aber nicht nur den New Orleans Jazz, sondern kombinierte viele unterschiedliche Jazzstile. Merkmale des New Orleans Jazz sind die Kollektivimprovisation, die Breaks und die Verwendung der Trompete als Hauptstimme. Dixieland Jazz Ab 1910 wurde eine weitere Jazzrichtung populär, der Dixieland Jazz. Der Dixieland Jazz geht auf die Rassentrennung der damaligen Zeit zurück, in Folge derer sich weiße und afroamerikanische Bands viele musikalische Duelle lieferten.

Dabei ist zugleich das Instrumentarium des Jazz durch Instrumente aus diesen Kulturen bereichert worden, hat insbesondere der Perkussionsapparat eine erhebliche Erweiterung erfahren. Zudem ist der Klangraum durch Einbeziehen von Geräuschen, durch den Versuch der spieltechnischen Ausdehnung des herkömmlichen Tonumfangs der Instrumente (Überblasen usw. ) erheblich vergrößert worden. Eine weitere wichtige und folgenreiche Errungenschaft des Free Jazz war der Wegfall der Hierarchie der Instrumente und Musiker innerhalb der Ensembles, die Aufhebung der Funktionsteilung von Solist und Begleitung, was ein wirklich kollektives Musizieren und Improvisieren ermöglichte. In Verbindung damit wurde auch der bisher verbindliche Grundrhythmus beim Zusammenspiel aufgegeben. Anknüpfend an die afrikanische Tradition der Polyrhythmik begannen sich stattdessen die verschiedenen individuellen Rhythmen der Musiker im Ensemblespiel zu überlagern. Die ästhetische Radikalität, mit der sich im Prozess der Herausbildung des Free Jazz ein neues musikalisches Bewusstsein gegenüber der bisherigen Entwicklung Geltung verschaffte, stand zum Teil zumindest in einem unmittelbaren Zusammenhang mit der Emanzipationsbewegung der afroamerikanischen Bevölkerungsminderheit in den USA.

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