Sauen Im Mais Bejagen

July 2, 2024, 4:31 am

Viel hatte ich bisher gehört, gelesen oder mir in Jagdvideos über die Schwarzwildjagd im Weizen angesehen. Auch im Seminar bei Max Götzfried letztes Jahr hatte ich viel darüber gelernt und konnte dabei sein, wie Max zwei Stücke Schwarzwild erlegte. Was waren das spannende erste Erfahrungen! Nun sollte ich selbst die Chance bekommen, Sauen im Weizen zu bejagen. Die Milchreife hatte gerade begonnen, als ich das Revier, welches vier Autostunden von meinem Wohnort entfernt liegt, erreichte. Der Sauen-Guideor | Dereinejaeger. Sofort ging ich los, um zu fährten und herauszufinden, wo das Schwarzwild aktiv ist. Da die Kirrung im Raps die vergangenen Tage angenommen war, beschloss ich, mich zunächst dort anzusetzen. Tatsächlich hörte ich schon bald das Knacken und "Grunzen", welches die Ankunft von Sauen eindeutig ankündigte. Leider blieben die Stücke zunächst im Raps, und als sie – vermutlich Überläufer – das kurze Stück Wiese überquerten, wo ich einen Schuss hätte antragen können, brauchte ich zu lange für die sichere Ansprache.

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Zack, weg waren sie. Da wurde ich wohl überlistet. "Nun gut, dann jetzt aber hinterher", dachte ich. Ich konnte sehen, wo die Bache steht und pirschte die Fahrspur herunter. Ich stand genau passend, sodass ich einen Frischling hätte erlegen können wenn er die Spur überquert. Mit etwas mehr Erfahrung hätte es vermutlich auch geklappt. Sauen im mais bejagen al. Der Frischling kam aber etwas weiter unten über die Spur und ich war nicht schnell genug mit dem Zielstock nachzujustieren. Nun musste ich also wieder zurück, eine Fahrspur weiter und dort auf eine neue Chance hoffen. Dort vermutete ich aber, dass ich mich auf der Reviergrenze und die Sauen im Nachbarrevier befänden. Ich hoffte noch einige Minuten, dass die Sauen einen Richtungswechsel vornehmen würden, das taten sie aber nicht. Mir fiel keine Alternative dazu ein, als im Handy nachzusehen, wo genau die Grenze ist. Dies bekam die Bache dann aber mit und blies. Ich erstarrte zur Salzsäule und wartete ab. Die Bache versuchte Wind zu bekommen, weil das nicht klappte, umschlug sie mich um etwa 180 Grad.

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Sie bieten mittlerweile reichlich Äsung für unser Schalenwild, was die Bilder beweisen. unsere Arbeitswiese sieht lecker aus, zumindest für das Wild 🙂 Manchmal wenn ich mit Gerold eine Revierrunde drehe, denke ich daran, wie dankbar man sein muss, in einem Waldrevier jagen zu dürfen, in dem es sowas wie Wildschaden zwar gibt aber man mit diesem nicht allgegenwertig konfrontiert wird. Übrigens, hier gibts den Bericht zur Einsaat des Wildacker. Wer von euch auch mal die Saat für sein Revier probieren möchte findet alles unter: Voller Hochsitz beim Ansitz auf Sauen Und dann ist es endlich soweit, meine Mond-App zeigt an, dass heute Nacht 75% der maximalen Leuchtkraft erreicht sind. Sauen im mais bejagen te. Das sollte reichen, außerdem ist mein Onkel zu Besuch und hat seine Kinder mit dabei, welche allesamt jagdlich sehr interessiert sind. Also geht es zu viert auf die Schlafkanzel, schön, dass man mal den Platz hat und diesen dann auch gleich nutzt. Meinen Cousinen und meinem kleinen Cousin habe ich versprochen, dass wir heute Nacht ein Schwein schießen, das muss ich jetzt halten.

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So sollte es auch kommen: etwa 400 Meter weit entfernt, spottete ich zwei Stücke, die relativ weit auseinanderstanden. Ich pirschte mich an und als ich auf etwa 70 Meter Entfernung war, befand sich die Sau aber mitten im Weizen und zog in eine Richtung für die ich in der falschen Fahrspur stand. Also bin ich wieder ein ganzes Stück zurück, durch den Weizen in die andere Fahrspur und wieder ran gepirscht. Angekommen und: wieder falsche Spur. Dieses Spielchen spielten wir etwa drei, vier Mal. Sauen im mais bejagen en. Dann schaute ich mich um und sah einen Drückjagdbock in etwa 100 Meter Entfernung, direkt am Bruch. "Da muss ich daruf, vielleicht kann ich dann von oben ansprechen", dachte ich. Am Bock angekommen, stellte ich fest, dass hier wohl seit mindestens fünf Jahren keiner mehr drauf gewesen sein dürfte, jedenfalls standen die Brenesseln etwa doppelt so hoch wie ich selbst. Egal, ich kämpfte mich da hoch, möglichst leise natürlich. Währendessen hörte ich die ganze Zeit das Schwarzwild im Bruch. Da drin muss ordentlich Wasser sein, jedenfalls hörten sich das Ganze so an, als hätten die Sauen eine Beachparty, bei der jeder Mal eine "Arschbombe" ins Wasser macht, gefeiert.

Nichts rührte sich. Einige Minuten später konnte ich durch die Wärmbildkamera sehen, dass die Rotte genau auf der Wiese vor dem Hochsitz war. Wäre ich sitzen geblieben hätte ich ein Stück erlegen können. Nachdem die Rotte sicherlich eine halbe Stunde lang nicht den Anschein machte über den Mais Richtung Weizen zu wollen, versuchte ich mich durch den Mais zur Wiese anzupirschen. Man wird es ahnen: auf den letzten Metern hat die Bache von meinem Vorhaben mitbekommen und zog sich mit ihren Frischlingen in das Schilf zurück. Ich beschloss, mich auf der Wiese hinzusetzen und zu warten. Ich war sicher, das wäre jetzt nur eine Geduldfrage, die käme bestimmt wieder raus. So war es dann auch. Zunächst checkte die Bache die Lage und nachdem sie offenbar sicher war, dass die Luft rein ist, holte sie die Kleinen dazu. Hegering Overath | Sauen im Mais. Dies aber an einer Stelle wo ich nicht hinschiessen konnte, etwa 160 Meter weiter die Wiese runter. Und nun kam es genauso, wie ich es doch vorhin erwartet hatte: Die Rotte zog sofort über den Mais Richtung Weizen.

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