Rittergüter Und Schlösser Im Königreiche Sachsen: Schloss Königsbrück – Wikisource

July 3, 2024, 12:08 pm

Königsbrück Schloss Königsbrück von Westen Staat Deutschland (DE) Entstehungszeit Hochmittelalter Burgentyp Niederungsburg Erhaltungszustand Renaissanceschloss Ständische Stellung Niederadel Geographische Lage 52° 8′ N, 8° 24′ O Koordinaten: 52° 7′ 56, 6″ N, 8° 24′ 18, 4″ O Schloss Königsbrück (2009) Das Schloss Königsbrück befindet sich im Stadtteil Neuenkirchen von Melle im Landkreis Osnabrück, Niedersachsen, Deutschland. Es liegt nahe der Warmenau, die hier als Grenze zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen fungiert. Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Königsbrück erscheint als Haupthof erstmals 1063 in den Quellen, als es der Münsteraner Bischof Friedrich I. von König Heinrich IV., dem er davor als Kanzler diente, zu seinem Amtsantritt als Geschenk erhielt. 1358 erscheint Hermann Nagel als Schultheiß des Königsguts, 1396 wird Heinrich von Oer mit Königsbrück belehnt, 1451 ist es Sweder von dem Bussche. 1488 folgten wiederum die Herren von Nagel als Besitzer des Rittergutes.

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Nach der Bodenreform verließen die Naumanns Königsbrück. Das Schloss diente bis zu seiner Schließung im Dezember 2000 als Krankenhaus und Alten- und Pflegeheim. Inzwischen ist es in Privatbesitz übergegangen. Bildergalerie Schloss Königsbrück Schloss Königsbrück

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An ihn erinnert noch die Hospitalkirche, die er erbauen ließ. 1704, unter der Herrschaft von Maximilian Freiherr von Schellendorff, errichtete man das jetzige Hauptschloss und die Wirtschaftsgebäude mit Gärtnerei. 1703 kamen bereits die großen Terrassenmauern hinzu. 1726 kam die Standesherrschaft an Reichsgraf Heinrich Friedrich von Friesen auf Schönfeld. In dieser Zeit entstand eine offene Treppenanlage, die man später zusetzte. 1752 errichtete man große Gewächshäuser. Schloss Königsbrück, Mitte des 19. Jahrhunderts 1803 übernahm Graf Peter Karl Wilhelm von Hohenthal das Schloss mit zugehörigem Gut. In der Zeit der Hohenthalschen Herrschaft wurde die Orangerie des alten Schlosses abgerissen, die Pilaster-Bemalung an der Schauseite entstand. 1852 ging das Schloss aus dem Konkurs der Familie Hohenthal über Ernst an August Wilding über, der das Gebäude fast bis zur Unbewohnbarkeit herunterwirtschaftete. 1893 erwarb der Dresdner Unternehmer Bruno Naumann – Gründer und Mehrheitsaktionär des Feinmechanik-Unternehmens Seidel & Naumann – die Standesherrschaft samt Schloss.

Das Schloss Königsbrück liegt auf einem felsigen Talsporn bei Königsbrück und wird teilweise von der Pulsnitz umflossen. Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Blick auf die Altstadt von Königsbrück, an deren westlichem Rand (im Bild links) sich das Schloss und die Hauptkirche befinden Das Schloss war ursprünglich eine hölzerne Grenzfeste, die sich notwendig machte, um die Grenze zwischen der sächsischen Markgrafschaft Meißen und dem böhmischen Markgraftum Oberlausitz zu sichern. Die Pulsnitz war damaliger Grenzfluss zum Königreich Böhmen. Als später die Altstraße Frankfurter Geleis entstand, die hier die Via Regia kreuzte, wurde hier der Brücken- und Geleitzoll zur "königlichen Brücke" erhoben. Daher kommt der Name Königsbrück. Schloss Königsbrück, Wappen über dem Portal (Zust. 2005) Anfang des 13. Jahrhunderts war Königsbrück in Lehnbesitz der Herren von Kamenz. Dies geht aus einer Stiftungsurkunde des Klosters St. Marienstern vom 13. Oktober 1248 hervor, worin der Zoll "de theoloneeo in Kunigesbruc" erwähnt wird.

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