Der Wein-gegen-Auto-Deal kam allerdings nur zustande, weil Pulenta sich dringend etwas überlegen musste. Denn die Regierung hatte Tausende, meist aus Deutschland stammende Fahrzeuge der Oberklasse in diesem Jahr vom Zoll festsetzen lassen. Sie würden erst freigegeben, wenn die Unternehmen verbindlich zusagten, Waren im gleichen Wert der importierten Autos auszuführen, wurde den Autounternehmen beschieden. VW Argentina S. A., die in
Argentinien unter anderem den neuen "Amarok"-Pickup und Getriebe produziert, konnte die Importsperre als erstes deutsches Unternehmen überwinden. Zuvor hatte VW für dieses Jahr einen Exportüberschuss von umgerechnet 384 Millionen Euro zugesagt. Schwerer haben es hingegen Hersteller, die nur nach Argentinien importieren, dort aber nicht wie VW auch in großem Umfang produzieren. Es bleibt abzuwarten, ob sich deutsche Hersteller wie Mercedes-Benz Argentina S. A. Soziales jahr argentinien der. oder die BMW Group Argentina ähnlich originelle Deals wie Pulenta überlegen. Daimler produziert in Argentinien den Sprinter, BMW produziert dort gar nicht.