Das eine ist das Gedächtnis des Denkens, auch das explizite oder kognitive Gedächtnis genannt. In diesem System merken wir uns Namen und Daten, Fakten und die Reihenfolge der Ereignisse. Dieses Gedächtnissystem wird vor allem in der Schule trainiert. Das zweite Gedächtnissystem ist das Gedächtnis des Erlebens, das Gedächtnis der Sinne und des Körpers. Es wird auch das implizite Gedächtnis oder Leibgedächtnis (nach Leib = Erleben) genannt. Nachvollziehbar wird das am Beispiel der eigenen Hochzeit:Man erinnert sich vermutlich an das Datum der Heirat, den Ort der Trauung und weiß, wo die Hochzeit gefeiert wurde. Vielleicht kann man auch noch die Namen der Trauzeugen und einiger Gäste nennen. Welche Kleidung aber die Gäste getragen haben und in welcher Reihenfolge sie eintrafen, werden die wenigsten behalten haben. Die wesentlichen Fakten, Daten und Zahlen werden im kognitiven Gedächtnis gespeichert. Kann man sich an ein trauma erinnern video. Doch die persönlichen Erinnerungen gehen darüber hinaus: Wie man sich gefühlt hat, als man das Ja-Wort gegeben hat, hat man sich sicher gemerkt ebenso wie das Lächeln der Frau oder des Mannes, dazu die Atmosphäre des Festes, den Duft der Blumen, die Musik, das Tanzen... Stimmungen, Erfahrungen, Empfindungen und Gefühle bewahrt das Gedächtnis des Erlebens - das Leibgedächtnis - auf.
Es ist wie ein Schneeballsystem, das in Gang kommt. Angst in der Dauerschleife Und so wird Angst dann oft nicht mehr "managebar" und "poppt" überall auf. Und der Kopf möchte sich das erklären, weil wir einfach so "gestrickt" sind, dass starke Gefühle von außen kommen müssen. Wenn wir früher in der Höhle saßen und da draußen ist ein Tiger herumgeschlichen, dann sind wir nicht in uns gegangen und haben uns gefragt: "wie fühle ich mich denn jetzt? Die Gefahr kommt bestimmt nicht von außen… Das alles haben wir nicht getan, sondern es war klar: "ich habe Angst, weil da draußen etwas ist". D. auch heute neigen wir dazu, dass das, was wir fühlen, auch wenn es von sehr viel früher rührt, auf etwas zu projizieren, was heute ist. Träume: die besten Tricks sich an sie zu erinnern. Und das führt eben auch oft in Beziehungen, Freundschaften oder an Arbeitsplätzen zu einer Eskalation, weil die Interpretation von dem, was andere Menschen sagen, wie sie schauen, wie sie gestikulieren oft eher ins Negative geht – weil deren Verhaltensweisen eben auf meinen hohen Erregungszustand trifft, den mein Kopf/mein Verstand sich erklären möchte.
Bei traumatischen Erinnerungen ist dies anders. Während des traumatischen Ereignisses ist das Gehirn überfordert und die Eindrücke können nicht in geordneter Weise verarbeitet werden (siehe auch Trauma – Was im Gehirn dabei passiert). Die unterschiedlichen Eindrücke werden in einzelnen Fragmenten und nicht als zusammengehöriges Ereignis abgespeichert. Die Erinnerung kann somit nicht "normaler" Bestandteil der Biographie werden. Werden zu einem späteren Zeitpunkt traumatische Erinnerungen getriggert, haben Betroffene das Gefühl, als würde das traumatische Ereignis (oder zumindest ein bestimmter Aspekt davon) in der Gegenwart wieder passieren. Sie werden überflutet mit überwältigenden Gefühlen, Bildern, Geräuschen, Gerüchen, Körperempfindungen oder schalten innerlich ab/dissoziieren. Trauma-Trigger - Definition & Beispiele. Trigger-Beispiele Trigger können sehr unterschiedlicher Natur sein. Alles, was einen an irgendeinen Aspekt des Traumas (bewusst oder unbewusst) erinnert, kann als Trigger fungieren. Hierzu gehören zum Beispiel Orte, Gefühle, Gerüche, Personen, ja sogar Jahres- und Tageszeiten.
"Heute Nacht habe ich geträumt, dass…" Manche Menschen können fast jeden Morgen detailliert berichten, welche Traumgeschichten sie in der Nacht durchlebt haben. Vielen anderen erscheint der Schlaf hingegen meist ereignislos – selten können sie sich an einen Traum erinnern. Französische Forscher sind nun der Frage nachgegangen, wie sich die Hirnfunktion dieser beiden Typen unterscheidet. Sie konnten zeigen, dass bei typischen "Traum-Erinnerern" bestimmte Hirnregionen besonders aktiv sind, die für die Aufmerksamkeit gegenüber äußeren Reizen eine wichtige Rolle spielen. Dies könnte zu häufigeren Wachzuständen während des Schlafverlaufs führen, in denen die Träume ins Gedächtnis abgespeichert werden. Ob wir uns nun erinnern oder nicht – jeder Mensch träumt in bestimmten Phasen des Schlafs. Kann man sich an ein trauma erinnern movie. Doch warum gibt es diese beiden Typen "guter und schlechter Traum-Erinnerer"? Dieser Frage sind die Forscher um Perrine Ruby vom Neurowissenchaftlichen Forschungszentrum in Lyon bereits seit einiger Zeit auf der Spur.