Erschienen in: 01. 02. 2015 | Einführung zum Thema Dringend notwendige neue Leitlinie Der Schmerz | Ausgabe 1/2015 Einloggen, um Zugang zu erhalten Auszug Vor nicht einmal 35 Jahren galt generell "Morphinpräparate i. d. R. Langzeitanwendung von opioiden bei nicht tumorbedingten schmerzen pdf. nicht länger als 3 Wochen verordnen" [ 20]. Selbst Tumorpatienten waren noch 10 Jahre später stark unterversorgt [ 21]. Die erste Publikation zu Opioiden bei Nichttumorschmerz erschien 1982 [ 17], es folgte der vielzitierte Artikel von Portenoy und Foley [ 11], in dem über insgesamt 38 Patienten unter einer erfolgreichen Opioidtherapie als "humane Alternative zu operativen Optionen oder keiner Therapie" berichtet wurde. Von der ersten deutschen Publikation zu diesem Thema [ 22] bis zur ersten Leitlinie zur "Langzeitanwendung von Opioiden bei nicht tumorbedingten Schmerzen" (LONTS; [ 12]) lag ein langer Weg voller Diskussionen und Kontroversen. In dieser Zeit wandelten sich viele Kollegen vom Saulus zum Paulus und umgekehrt – die eigenen Personen eingeschlossen. Danach verstummte die Kontroverse keineswegs, sondern nahm neue Fahrt auf [ 10, 18].
Neben den Unterschieden des Gesundheitswesens (Kostenerstattung für nicht-medikamentöse Schmerztherapien und Regulierung der Opioid-Verschreibungen in Deutschland) können auch die Vorgängerversionen dieser Leitlinie zum Ausbleiben einer Opioidkrise in Deutschland beigetragen haben. Vertreterinnen und Vertreter aus 30 Fachgesellschaften und Organisationen inklusive zweier Patientenselbsthilfeorganisationen haben unter Koordination der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. die zweite Aktualisierung der Leitlinie erarbeitet. Die Leitlinie ist online unter auf dem Portal der Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlich Medizinischer Fachgesellschaften (AWMF) abrufbar und liegt in einer Lang-, Kurz-, Kitteltaschen- und Patientenversion vor. Fachliche Koordinatoren für die Deutsche Schmerzgesellschaft e. waren Prof. med. Winfried Häuser und Prof. Langzeitanwendung von opioiden bei nicht tumorbedingten schmerzen in den. Frank Petzke. Die jetzt aktualisierte und somit zweite Version von LONTS hat evidenz- und konsensusbasierte potentielle Indikationen, aber auch Kontraindikationen, für Opioide bei CNTS definiert.
Eine Opioid-Therapie kann nicht nur begonnen werden – sie kann auch beendet werden! Nicht zuletzt aus ökonomischen Gründen sollte auch über den immer weiter verbreiteten Einsatz transdermaler Applikationsformen nachgedacht werden. Wenn kein Grund gegen den Einsatz eines retardierten oralen Präparates besteht, ist dieses zu bevorzugen. Die Langfassung enthält Verweise auf eine Reihe weiterer Dokumente, die auch für die tägliche Arbeit mit dem Patienten sehr hilfreich sein können. Neues Forschungsprojekt gestartet: Schmerzen besser im Griff durch geschlechtsspezifische Therapie | MedEcon Ruhr. Das Auf- und Abdosieren von Opioiden (und natürlich auch vieler anderer Arzneimittel) kann die Fahrtauglichkeit beeinträchtigen. Es liegt in unserer Verantwortung unsere Patienten darüber aufzuklären. Hierzu kann das Informationsblatt, auf das verwiesen wird, hilfreich sein. Dankenswerterweise ist auf der Seite der AWMF auch eine gut verständliche Patientenleitlinie mit dem Titel "Opioide, Langzeitanwendung zur Behandlung bei nicht tumorbedingten Schmerzen" in Lang- und Kurzfassung abrufbar [3, 4]. Fazit Wer Patienten mit chronischen Schmerzen behandelt, sein Vorgehen an dem Leitlinienstandard orientieren will und sich weiterbilden mag, dem sei die Leitlinie empfohlen.
Gesundheitsmetropole Ruhr
Die Deutsche Schmerzgesellschaft e. ist Mitglied der IASP (International Association for the Study of Pain) sowie der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften). Sie ist zudem die interdisziplinäre Schmerzdachgesellschaft von derzeit 19 mitgliederstarken weiteren medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften im Bereich Schmerz. Diese Perspektive wird zudem erweitert durch die institutionellen korrespondierenden Mitgliedschaften folgender Vereinigungen: SchmerzLOS e. Vereinigung aktiver Schmerzpatienten, MigräneLiga e. Deutschland, Milton H. S3-Leitlinie „Langzeitanwendung von Opioiden bei nicht tumorbedingten Schmerzen“ (LONTS). Erickson Gesellschaft für klinische Hypnose (M. E. G. ), Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer manual medizinischer Akutkliniken e. (ANOA), Interdisziplinäre Gesellschaft für Psychosomatische Schmerztherapie e. (IGPS), CRPS Netzwerk – Gemeinsam stark CRPS Bundesverband Deutschland e. V., RLS e. Deutsche Restless Legs Vereinigung, ICA Deutschland e. Förderverein Interstitielle Cystitis in der Deutschen Schmerzgesellschaft e.
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Wann und wie oft? Die Mitarbeiter sind vor der Benutzung der PSA zu unterweisen ( Erstunterweisung). A 1.1 Persönliche Schutzausrüstung - BG RCI. Die Unterweisung muss regelmäßig und bei Bedarf wiederholt werden, mindestens einmal jährlich (§ 4 DGUV Vorschrift 1), bei Jugendlichen unter 18 Jahren mindestens halbjährlich (§ 29 JArbSchG). Zusätzliche Anlässe (Auswahl): wesentliche Veränderung der Arbeitsbedingungen veränderte Vorschriften Arbeitsunfall oder Beinahunfall Gesundheitsbeschwerden sicherheitswidriges Verhalten
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