Doch es gibt immer noch Streit über die Finanzierung. Der Bund finanziert das Vorhaben, indem er den Ländern 2, 5 Milliarden Euro zum Ausgleich der Einnahmeausfälle überweist. Denen ist das zu wenig. "Wenn der Bund glaubt, er könne sich auf dem Rücken der Länder für ein dreimonatiges Trostpflaster beklatschen lassen und andere sollen dafür die Rechnung zahlen, dann hat er sich gewaltig getäuscht", sagte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) der Deutschen Presse-Agentur. Sofern der Bund die Kosten für das Ticket nicht voll ausgleiche und nicht die Regionalisierungsmittel deutlich erhöhe, werde er im Bundesrat gegen eine Mauer laufen. Wirtschaft, Handel & Finanzen: Grünen-Chefin Lang will sich nicht auf Partner festlegen. "Unter den aktuellen Bedingungen sehe ich nicht, dass Bayern dem Gesetz im Bundesrat zustimmen kann. Eine echte Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger wäre eine dauerhafte Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs durch mehr Bundesmittel für ein besseres Angebot", betonte Bernreiter. Stattdessen biete der Bund "ein Strohfeuer", an dessen Ende deutliche Leistungseinschränkungen drohten.
Mit dem 9-Euro-Monatsticket will der Bund Verbraucher entlasten und den ÖPNV stärken. Doch weder kommt die Unterstützung bei jedem an, noch wird es mehr Menschen für die Deutsche Bahn begeistern. In der Theorie ist das 9-Euro-Monatstic... Schließen Sie jetzt den kostenfreien Probemonat ab (anschließend 8, 90 €/Monat), um diesen Artikel zu lesen. Stärken mit i am download. Alle weiteren Inhalte auf unserer Webseite und in unserer App stehen Ihnen dann ebenfalls zur Verfügung. Probemonat für 0€ Monatlich kündbar Sie sind bereits Digitalabonnent? Hier anmelden » Oder kostenlos bis zu drei Artikel in 30 Tagen lesen Registrieren » Diskutieren Sie mit. Leserkommentare anzeigen
Wäre diese Regelung auch etwas für Deutschland? Gegner machen bereits mobil! Bundesministerium prüft britische Regelung Eine, die immer ganz vorn mit dabei ist, wenn es darum geht, das beim Essen alles beim Alten bleibt, ist die Grüne Europaabgeordnete Sarah Wiener. "Ich habe das Gefühl, bei derartigen Vorschlägen wird immer noch so getan, als wären Menschen Otto-Motoren: Kraftstoff rein, Energie raus. Ernährung ist aber wesentlich komplexer. " Dennoch wird das britische Modell aktuell im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geprüft, wie eine Sprecherin mitteilt. Noch müssten aber die rechtliche Umsetzbarkeit und die praktischen Aspekte für Unternehmen und Verbraucher untersucht werden. "Eine Bewertung kann deswegen zu diesem Zeitpunkt noch nicht erfolgen", so die Sprecherin. Anders als im Lokal sind in Deutschland die Pflichten für den Handel bereits eingeführt: Essen in Fertigverpackungen wird im Laden mit Kalorienangaben ausgezeichnet. Gesundheit: England: Kalorienangaben auf Speisekarten - Panorama - inSüdthüringen. Egal ob Chips, Quark oder Marmelade, auf der Ware stehen meist klein gedruckt die Nährwertangaben.
Diese Pflicht ist Teil der Lebensmittelinformationsverordnung der Europäischen Union (EU). Die Verbraucher sollen damit die Chance haben, bewusst auszuwählen. Das wiederum soll helfen, Übergewicht, Adipositas (Fettleibigkeit) und andere Krankheiten wie Diabetes in der Gesellschaft zurückzudrängen. Dieses Argument spielte auch in England bei neuen Speisekarten-Regel eine Rolle. Problem Übergewicht In Deutschland stufen Fachleute rund zwei Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen als übergewichtig ein. Zugleich sind Kalorien-Angaben in Lokalen bisher freiwillig - und selten. Einige Ketten nennen sie zum Beispiel in ihren Internet-Auftritten. Verbraucher können sich damit vor dem Besuch schlau machen: Ein «Big Mac» von McDonald's hat rund 500 Kilokalorien, wie man dort lesen kann. In einem Block-House-Restaurant kommt ein «Mr. Restaurant mit kalorienangaben di. Rumpsteak» ohne Beilagen demnach auf etwa 350 Kilokalorien. Für Erwachsene gilt, stark vereinfacht, ein Bedarf um die 2000 Kilokalorien am Tag als Regel. «Wir stellen unseren Gästen die Allergene und Nährwerte der Block-House-Gerichte seit gut zehn Jahren zur Verfügung», berichtet Markus Gutendorff, Vorstand der Block House Restaurantbetriebe AG, zu den Internet-Infos.