Der mutmaßliche Wille des Patienten entscheidet Vor dem Landgericht Kassel konnte sich das Krankenhaus mit dieser Auffassung allerdings nicht durchsetzen. Zwar betonte das Gericht in seiner Entscheidung, dass die ärztliche Schweigepflicht grundsätzlich auch über den Tod hinaus bestehe. Ärzte bzw. Kliniken seien daher grundsätzlich daran gehindert, die Behandlungsunterlagen anderen Personen zur Verfügung zu stellen (vgl. § 203 Abs. 4 StGB). Nach dem Tode der Betroffenen komme es aber entscheidend auf deren mutmaßlichen Willen an. Hat sich die Verstorbene zu Lebzeiten geäußert, ist diese Aussage maßgeblich. Fehlt es daran, gilt es, den mutmaßliche Wille der Verstorbenen zu erforschen. Dabei seien sämtliche Umstände des Einzelfalls zu berücksichtigen. Damit ist gesagt, dass die Kasse immer dann ein Recht auf Einsichtnahme hat, wenn dies dem mutmaßlichen Willen der Verstorbenen entspricht. Arzt fälscht patientenakte tk. Im vorliegenden Fall, so das Gericht, sei davon auszugehen, da Patienten grundsätzlich an der Aufdeckung von Behandlungsfehlern interessiert sein dürften.
Die bis dahin gültige Rechtsprechung wurde in einem neuen Unterkapitel des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) zusammengefasst und konkretisiert und zugleich die Patientenrechte im Fünften Sozialgesetzbuch (SGB V) ergänzt und erweitert (§§ 630a – 630h BGB). Mehr erfahren Die Krankenkasse übernimmt für die meisten Behandlungen die Kosten ohne vorherige Genehmigung der Behandlung. Es gibt jedoch Leistungen, die Sie vorher genehmigen lassen müssen – beispielsweise Zahnersatz oder besondere Psychotherapieverfahren. Wann Ärzte sensible Daten an die Kassen weiterleiten müssen | ARZT & WIRTSCHAFT. Hierfür müssen Sie mit Hilfe ihres Zahnarztes bzw. Psychotherapeuten einen schriftlichen Antrag stellen. Die Kasse hat – bis auf Ausnahmefälle – drei Wochen Zeit zu entscheiden. Lässt sie diese Frist verstreichen, können Sie die Leistung in Anspruch nehmen und sie der Kasse in Rechnung stellen. Lehnt sie Ihren Antrag fristgerecht ab, können Sie Widerspruch einlegen – in der Regel innerhalb von vier Wochen nach dem Ablehnungsbescheid. Weist die Krankenkasse den Widerspruch zurück, können Sie beim Sozialgericht Klage einreichen.
13 Uhr Inhalt: Teil 1: Ärztepfusch vertuscht Teil 2: Text des Beitrags
Damit können wichtige medizinische Daten, die bei verschiedenen Ärztinnen und Ärzten oder Krankenhäusern liegen, erstmals einrichtungsübergreifend gebündelt werden. Ob Sie eine elektronische Patientenakte nutzen wollen, welche Daten gespeichert oder auch wieder gelöscht werden und wer Zugriff erhält, entscheiden die Patientinnen und Patienten dabei selbst. Welche Informationen enthält die Patientenakte? Arzt fälscht patientenakte anfordern. Ärztinnen oder Ärzte sind dazu verpflichtet in der Patientenakte alle für die Behandlung wichtigen Umstände zu erfassen – zeitnah und vollständig.
Ebenso sei anzunehmen, dass die Verstorbene nicht gewollt hätte, dass Schadensersatzansprüche verfallen bzw. von der Solidargemeinschaft des Krankenversicherten zu tragen seien. Krankenkasse hat bereits Informationen zu den Patienten Zu berücksichtigen sei überdies, dass die Krankenkasse ohnehin etliche Informationen und Unterlagen in Bezug auf die ärztliche Behandlung der (verstorbenen) Patienten besitze, sodass das Geheimhaltungsinteresse der Betroffenen im Verhältnis zur Krankenkasse grundsätzlich geringer sein dürfte als gegenüber sonstigen Dritten. Immerhin: Wenn die Klinik Grund zu der Annahmen gehabt hätte, dass die verstorbene Patientin der Einsichtnahme widersprochen hätte, hätte sie die Einsichtnahme verweigern können. Patientenakte: Was sie dokumentiert, wer sie einsehen darf. Mit einer plausiblen Begründung. Daran fehlte es jedoch im vorliegenden Fall, da sich das Krankenhaus nur auf das Fehlen der Schweigepflichtsentbindung berufen hat.
Schlagwörter: Martin Opitz, Gedichtanalyse, Gedichtinterpretation, Strophen, Versen, Referat, Hausaufgabe, Opitz, Martin - Ach Liebste lass uns eilen (Interpretation) Themengleiche Dokumente anzeigen Martin Opitz: Ach Liebste lass uns eilen (1624) Ach Liebste lass uns eilen von Martin Opitz 1 Ach Liebste, laß uns eilen, 2 Wir haben Zeit, 3 Es schadet uns verweilen 4 Uns beyderseit. 5 Der edlen Schönheit Gaben 6 Fliehen Fuß für Fuß, 7 Daß alles, was wir haben, 8 Verschwinden muß. 9 Der Wangen Ziehr verbleichet, 10 Das Haar wird greiß, 11 Der Augen Feuer weichet, 12 Die Brunst wird Eiß. 13 Das Mündlein von Corallen 14 Wird ungestalt, 15 Die Händ' als Schnee verfallen, 16 Und du wirst alt. 17 Drumb laß uns jetzt geniessen 18 Der Jugend Frucht, 19 Eh' als wir folgen müssen 20 Der Jahre Flucht. 21 Wo du dich selber liebest, 22 So liebe mich, 23 Gieb mir das, wann du giebest, 24 Verlier auch ich. (" Ach Liebste lass uns eilen " von Martin Opitz ist auch in unserer Gedichtedatenbank zu finden.
Das Gedicht,, ach liebste lass uns eilen'' von Martin Opitz, welches im Jahre 1624 veröffentlicht wurde, thematisiert den körperlichen Zerfall des Menschen im Alter, dargestellt am Beispiel der Vergänglichkeit weiblicher Schö im Barock allgegenwärtige Vanitas-oder Memento mori Motiv weisen den Gedicht als ein Barclgedicht aus. Das lyrische Ich, welcher es offenbar in der Liebesbeziehung eilig hat, die kostbare Zeit mit dem lyrischen Du zu verbringen, erweist sich in diesem Gedicht als sehr nachdenklich und wissend, da es ihm sicherlich schon bekannt ist, dass eines Tages der Tag kommen wird, wo er und seine Liebste(die adressierten in dem Gedicht) feststellen müssen, dass der körperliche Zustand nicht mehr der selbe sein wird. Im Barockgedicht liegt regelmäßig das selbe Reimschema vor. Und zwar ist bei jeder Strophe jeweils ein Kreuzreim präsent, welche auch reine Relme sind. Zudem ist die metrische Struktur geprägt vom Jambus, die dem Rhythmus einen leicht verwärtdrägenden Charakter verleiht: Außerdem sind die Kadenzen in einem regelmäßigen Schema wiederzuerkennen.
In den Poematum wandte er diese Theorie praktisch an. Formal streng, inhaltlich lax Ach Liebste ist dabei sowohl ein formales als auch thematisches Lehrstück. Formal zeigt es einen Aufbau als eine Versgruppe, deren Bestandteile sehr gebundene Elemente hat. So sind die Verse 1, 3, 5 usw. im dreihebigen Jambus verfasst und die dazwischen in einem zweihebigen. Alle Verse stehen im Paarreim, wodurch die beiden Versmaße weiter von einander abgegrenzt, aber zugleich auch ineinander verwoben werden. Dagegen ist der Inhalt deutlich weniger streng. Zwar verwendet Opitz viele gängige Metaphern und andere rhetorische Stilmittel, die der Barock aus der Tradition des Petrarkismus entnahm. Beispiele dafür sind etwa der Gegensatz von Feuer und Eis (V. 11–12) oder das "Mündlein von Corallen" im folgenden Vers 13. Aber sie werden immer wieder von einer leichten Ironie und einer spielerischen Attitüde begleitet. Der Ernst des Lebens, das ist der Spaß Verspieltheit schimmert schon direkt im Oxymoron der ersten beiden Verse durch: Der anfangs aufgemachte Gegensatz zwischen Eilen und Zeit haben ist derart skurril, dass der Rest des Gedichts nicht mehr absolut für bare Münze genommen werden kann.
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Zusätzlich betont der Verfasser dieses, indem er es in dem nächsten Vers personifiziert ("Fliehn"). Das Verständnis des Lesers wird am Ende des ersten Abschnittes durch den Doppelpunkt unterstützt, da hierauf klare Aussagen folgen (vgl. Vers 7/8). In Vers 9 beginnt Opitz die Schönheit, die für ihn eine hohe Stellung einzunehmen scheint, zu beschreiben. In Form einer Anapher 4 und einer Aufzählung mit dem Wort "Der" (vgl. 9-13) werden die Veränderungen vom Schönen ins Hässliche beschrieben. Mittels der Verwendung von Antithesen 5, die durch Zäsuren 6 getrennt werden, schafft Opitz eine erschreckende Wirkung. Dem Leser wird die große Veränderung durch diese häufigen Gegensätze bildhaft vorgeführt. Zusätzlich wird die Schönheit durch Ausdrücke wie in Vers 9 "Der Wangen Zier" oder "Mündlein von Corallen" noch einmal beschrieben. Opitz bedient sich damit des Kataloges von Schönheitsmerkmalen, die für das Frauenbild des Barocks typisch waren. Umso dramatischer ist es jedoch für den Verfasser, wenn diese Inbegriffe der Schönheit nacheinander "verbleichen" (Vers 9), "weichen" (Vers 11) und letztendlich "verfallen" (Vers 15) müssen.
Vermutlich wurde Kiwus durch die Nachkriegslyrik beeinflusst, denn dort nahm die Wichtigkeit von Metrum, Reim und Strophenform ab. Die Gedichte der Postmoderne handeln von Alltagssituationen und einzelne Personen berichten von ihren Gefühlen und Erfahrungen. Kiwus schrieb das Gedicht sehr persönlich, denn die Erfahrungen des lyrischen Ichs kommen zum Ausdruck. Die Lyrik der Postmoderne besteht aus vielen Metaphern und ist durch kurze Verse verkompliziert. Auch im Gedicht "Fragile" lassen sich viele Metaphern (Geschenk für die Liebe, Scherben als Vergänglichkeit der Liebe) finden und die Verse sind durch Enjambements verkürzt. Ein weiteres Merkmal ist, dass Umgangssprache verwendet wird. Typisch für die Liebeslyrik dieser Zeit ist, der Eindruck des Vorübergehenden und die Glückserfahrung des Augenblicks. Die Zerbrechlichkeit ist auch ein Thema in der Liebeslyrik. Kiwus wählte die Zerbrechlichkeit als Überschrift für ihr Gedicht. Anmerkung des Einsenders: Gedichtsvergleich von "An die Geliebte" (Eduard Mörike) mit "Fragile" (Karin Kiwus) 5 Kommentare