Aprikose Hargrand Aprikosen sind ein edles Obst, das leider nur über eine kurze Zeitspanne hinweg reift – dachte ich zumindest, bis ich anfing, mich mit Aprikosensorten näher zu befassen. Ältere Aprikosensorten Aus Kinderzeiten kenne ich Aprikosen als kleine, wohlschmeckende, manchmal etwas schmuddelig-orangefarbene Früchte, die sehr schnell mehlig werden und quasi beim Hingucken zu faulen beginnen. Da die Genußzeit so kurz war, wurden sie eingeweckt und zu Marmelade verarbeitet. Die Mombacher Frühaprikose, in meiner Mainzer Heimat als "Malede" bestens bekannt, reift in der Regel in der zweiten Julihälfte. Aprikosen: welche ist die Beste ?. Im von leichten, sandigen Böden geprägten Obstanbaugebiet zwischen Mainz-Mombach und Heidesheim erntete man im Anschluß an die Malede allenfalls noch die "Ungarische Beste". Nur wer ganz exklusive Aprikosen im Garten hatte, bei dem reiften Ende Juli außerdem die Nancyaprikosen. Erfahrungen mit den älteren Aprikosensorten In meinen ersten gartenaktiven Jahren hatte ich sowohl eine "Mombacher Frühe" wie auch eine "Ungarische Beste", die beide nur wenige Jahre überdauerten.
Wichtig ist allerdings, dass auch diese besonderen Sorten einen grundsätzlichen warmen, sonnigen Standort haben. Auch wenn sie nämlich schon mal ein, zwei Frostnächten widerstehen können, benötigen sie dennoch eher höhere Temperaturen, um wirklich gedeihen und eine reiche Ernte tragen zu können. Aprikosenbaum im Kübel - Mein schöner Garten Forum. Die Sonne spielt nicht zuletzt auch für das Aroma und die Süße der Früchte eine große Rolle. Wer in seinem Garten einen Aprikosenbaum pflanzen möchte, sollte sich deshalb unbedingt auf eine frostharte, robuste Sorte und den richtigen Standort konzentrieren.
Krankheiten und Schädlinge In feuchten Frühjahren werden Aprikosen wie auch viele Sorten der Sauerkirsche oft von der Spitzendürre (Monilia) befallen. Aprikose Kioto - Prunus armeniaca frisch aus der Baumschule kaufen. Auch die Schrotschusskrankheit sowie die unheilbare virale Scharka-Krankheit treten gelegentlich auf. Die Erfahrung zeigt, dass die Gehölze vor allem dann leicht befallen werden, wenn die Standortbedingungen nicht optimal sind. Schädlinge spielen hingegen kaum eine Rolle. Die Wurzeln vom Aprikosenbaum werden gelegentlich von Wühlmäusen angefressen und die aus Japan eingeschleppte Kirschessigfliege hat die süßen Früchte inzwischen leider auch für sich entdeckt.
Es gibt Aprikosen aus neueren Züchtungen, welche nicht selbstfruchtend sind. In diesem Fall muss auf passende Nachbarn in der näheren Umgebung geachtet werden.
Kuresia ist bei mir sehr schnell eingegangen. Bergeron blüht ein paar Tage später, was die Anbausicherheit aber bereits deutlich erhöht. Ist auch gut selbstfruchtbar. Bergeron trifft es schon ganz gut. Leider ist die Erntezeit im August für uns fast zu spät. Die KEF macht ab August Ärger, Jun/Jul können wir noch ohne Einnetzung auskommen. Ist an Aprikose meiner Erfahrung nach längst nicht so katastrophal wie an Zwetschgen o. ä. Ungarische Beste wird auch erst zum Monatswechsel Juli/August reif, nur ein paar Tage vor Bergeron, Kuresia ebenso. Die hat übrigens kräftige rote Backen, auf Rot fliegt der Mistschädling besonders. Entscheiden wird sichs bei den Punkten Monilia und Pseudomonas, Bakterienbrand. Überlegen würde ich mir auch eine Sorte wie Harlayne. Die ist im kommerziellen Anbau nur wegen ihrer kleinen Früchte unbeliebt, aber sonst eine deutlich später blühende und brauchbare Sorte. Habe heute etwas über Monilia und Pseudomonas gelesen. Nun gut. Ausprobieren halt. Gibt es eine Liste von Sorten, die sich halbwegs resistent erweisen?