Der Pharisäer Und Der Zöllner

June 3, 2024, 12:44 am

5. "Und das ganze Volk, das zuhörte, und die Zöllner rechtfertigten Gott dadurch, dass sie mit der Taufe des Johannes getauft wurden" ( Lk 7, 29). – Bußfertige Zöllner ließen sich taufen. Durch die Taufe des Johannes bezeugten sie im Gegensatz zu den Pharisäern und Schriftgelehrten, dass Gottes Urteil über Sünde und Sünder richtig war. 6. "Der Sohn des Menschen ist gekommen, der isst und trinkt, und ihr sagt: Siehe, ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund von Zöllnern und Sündern" ( Lk 7, 34). – Hier wird die Ablehnung und Beleidigung des Herrn Jesus durch die Juden deutlich, der in der Tat ein Freund bußfertiger Zöllner und Sünder war. 7. "Es kamen aber alle Zöllner und Sünder zu ihm, um ihn zu hören" ( Lk 15, 1). – Zöllner und Sünder pflegten die Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus zu suchen. Er war anziehend für ihre Herzen und in seiner Gnade nahm Er sie auf. Seine Gnade brachte dem Herrn Jesus aber das Murren und den Spott der Pharisäer und Schriftgelehrten ein ( Lk 15, 2). 8. "Zwei Menschen gingen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer und der andere ein Zöllner" ( Lk 18, 10).

  1. Der pharisäer und der zöllner
  2. Das gleichnis vom pharisäer und zöllner
  3. Pharisäer und zöllner
  4. Zollner und pharisee

Der Pharisäer Und Der Zöllner

Die Antwort auf unsere Frage ist ja – und nein. Ja, weil in jedem Menschen immer auch etwas vom Pharisäer und Zöllner steckt. Da muß man nur ehrlichen Herzens das eigene Gewissen erforschen, so erkennt man, wie viel vom Pharisäer und wie viel vom Zöllner in unserer Seele verborgen ist. So gesehen ist das Gleichnis auch heute ganz aktuell und überaus treffend. Es gibt aber auch noch die andere Antwort: Nein, weil das Gleichnis – daran denkt man wohl kaum einmal – unausgesprochen eine funktionierende Autorität und ein der Offenbarung Gottes entsprechendes Glaubensleben voraussetzt. Der Pharisäer ist schließlich ein Gesetzeslehrer und damit ein Vertreter der alttestamentlichen Autorität und des alttestamentlichen Glaubens. Wenn man das Gleichnis auf unsere Verhältnisse übertragen will, dann muß man einen Unterschied ganz klar sehen und herausstellen: Der Pharisäer glaubt noch an Gott, zweifelsfrei glaubt er an Gott. Und er bemüht sich deswegen auch um ein grundlegendes Streben, die Gesetze des Alten Bundes zu erfüllen.

Das Gleichnis Vom Pharisäer Und Zöllner

Für die Beispielerzählungen ein wichtiger Aspekt ist ebenfalls der Erzählcharakter und ihre Frage wie Erzählungen oder Geschichten zu einem Gleichnis werden. Gleichnisse sind meistens im Präsens verfasst und der Vergleichsbereich im Text ist konkretisiert. Die Beispielerzählung spiegelt jedoch nur das sprachliche Bild in einer didaktischen Form. Sie zeigen einen Sachverhalt auf, welcher in einen realen Bezug überführt werden kann. Im Hauptteil werde ich zunächst die Kontextanalyse, anschließend die Motiv-und Sachanalyse und schließlich die Formanalyse anbringen. Das Gleichnis vom Pharisäer und vom Zöllner ist Teil des Lukasevangeliums, welches von ihm bewusst gestaltet wurde (Redaktionsarbeit). Es findet sich gegen Ende des Evangeliums kurz vor der Passionsgeschichte. Jesus hat im Gesamttext sehr häufig mit den Pharisäern Kontakt gehabt und sich für gesellschaftliche Außenseiter (Zöllner, Kranke…) eingesetzt. Dieses Gleichnis wirkt, wie eine letzte Erinnerung an diese Auseinandersetzungen und das Einsetzen für Außenseiter.

Pharisäer Und Zöllner

Anschließend werde ich das Gleichnis abgrenzen und in einen Kontext einordnen. Danach werde ich die Motiv- und Sachanalyse anbringen, in der ich auch auf Zöllner und Pharisäer eingehe. Am Schluss werde ich mich noch mit der Formanalyse befassen. Das griechische Wort Parabel ("παραβολή") entspricht dem deutschen Wort Gleichnis. Zwei Begriffe, ein abstrakter und ein alltäglicher Begriff, werden nebeneinander gestellt, um den abstrakter Begriff verständlich zu machen. Der abstrakter erste Begriff ist aus dem Bereich der Philosophie oder Ethik entnommen und ist nicht jedem direkt klar verständlich, deshalb wird er durch einen alltäglichen Begriff verdeutlicht. [1] Eine besondere Art von Gleichnissen, die man nur bei Lukas findet, nennt man Beispielerzählungen. Sie gehören zu den Parabeln und kritisieren an einem Beispiel ein bestimmtes Verhalten. Sie versuchen dadurch den Leser zu einer Verhaltensänderung zu bewegen. In Gleichnissen kann man Denkanstöße, Widersprüche, Ungewohntes, Schockwirkungen, Ärgernisse, Aufforderungen/Appelle, Symbole, versteckte Übertragungen finden, aber auch so manches Paradoxon.

Zollner Und Pharisee

Ein Pharisäer spielt Zöllner Was ist aber nun die Versuchung für diese modernen Menschen? Für dieses vom Modernismus verseuchte Denken? Die erste Versuchung ist: Der Pharisäer spielt Zöllner! Herr Bergoglio etwa spielt Armut nach dem Vorbild des hl. Franz von Assisi – der arme hl. Franz, kann man da nur sagen! Er wäre doch recht erstaunt, wenn er mitansehen müßte, daß man ihn mit dem Armuts-Gespiele eines Herrn Bergoglio in Verbindung bringt. Denn das hat nun wirklich gar nichts miteinander zu tun! Was heißt das aber, wenn der Pharisäer Zöllner spielt? Nun, der Pharisäer, ganz von seiner Selbstgerechtigkeit überzeugt, spielt dennoch den armen Sünder. Sein Bekenntnis der Sünde ist damit natürlich nicht echt und ernst gemeint. Er gibt sich zwar arm, elend, der Hilfe bedürftig – aber im Grunde braucht er Gott gar nicht, alles ist vielmehr nur Show. Religion wird zur Unterhaltung und sie braucht auch gar nicht mehr sein, weil der Modernist sowieso davon überzeugt ist, daß es sowieso immer gut ausgeht mit diesem Leben – falls es Gott geben sollte, was man schließlich gar nicht so genau wissen kann.
Jede Bewegung, jeder Gedanke, jedes Wort, welches in der Kirche ertönt, sollte der Heiligkeit Gottes entsprechen. In der Kirche sollten wir wie Menschen sein, die sich Seiner Anwesenheit bewusst sind, voller Ehrfurcht, voller Reue, voller Dank, voller Liebe, voller Hoffnung. Wenn also das Beten und Fasten auch in uns Reue und Demut bewirken, dann sind sie für uns richtig und notwendig. Wenn wir uns allerdings etwas darauf einbilden, dass wir z. B. regelmäßig fasten, sollten wir lieber zunächst versuchen, normale Menschen zu werden – und erst dann gute Christen. Um der durchaus realen Gefahr vorzubeugen, mit dieser Reihenfolge nicht klarzukommen, bietet uns die Kirche in der nun beginnenden Woche kurz vor der Großen Fastenzeit ganz bewusst den "Fastenverzicht" am Mittwoch und Freitag an. Eine Anti-Pharisäer-Pille, sozusagen. Lasst uns sowohl vom Pharisäer als auch vom Zöllner lernen, was wir vermeiden sollten und wonach wir streben sollten. Dann werden wir dem Herrn begegnen in all Seiner Barmherzigkeit und Liebe, unserem Herrn, der sich für uns ans Kreuz hat schlagen lassen, der von den Toten auferstanden ist.

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