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June 29, 2024, 5:49 am
Polizisten sichern den Tatort in Würzburg Foto: Karl-Josef Hildenbrand / dpa Nach dem tödlichen Messerangriff in Würzburg haben die Ermittler Hinweise auf ein islamistisches Motiv. Nach SPIEGEL-Informationen sagte der mutmaßliche Attentäter Abdirahman J. A. nach seiner Festnahme aus, dass er mit der Tat seinen »Dschihad« verwirklicht habe. Das geht aus einem internen Behördenvermerk hervor. Zudem soll ein Zeuge berichtet haben, dass der 24-jährige Geflüchtete aus Somalia während der Attacke »Allahu Akbar« gerufen hatte. Würzburg: Verdächtiger nennt Messerattacke seinen »Dschihad« - DER SPIEGEL. Der Ausruf bedeutet »Gott ist größer« und muss nicht zwangsläufig Ausdruck einer radikalen Gesinnung sein. Bisher war der Verdächtige den Sicherheitsbehörden nicht als Extremist bekannt. Abdirahman J. soll der Polizei aber bereits mehrfach wegen Vorfällen mit Messern aufgefallen und vor Kurzem in psychiatrischer Behandlung gewesen sein. Zwischenzeitlich wurde er offenbar zwangsweise in einer Klinik untergebracht. Der Verdächtige Abdirahman J. A. Foto: DER SPIEGEL Die für Terrorismus zuständige Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat den Fall bislang noch nicht übernommen.
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Mit diesem soll er wahllos auf die Passanten eingestochen haben. Die Tat erinnert an einen islamistischen Anschlag vor knapp fünf Jahren nahe Würzburg. Am 18. Juli 2016 waren in einem Zug vier Menschen schwer verletzt worden. Ein 17-jähriger afghanischer Flüchtling hatte mit einer Axt und einem Messer in einem Regionalzug auf dem Weg nach Würzburg die Reisenden angegriffen. Anschließend flüchtete er zu Fuß, attackierte eine Spaziergängerin und wurde schließlich von Polizisten erschossen. Am Freitagnachmittag filmten Passanten den Verdächtigen noch vor seiner Festnahme. In den im Netz verbreiteten Clips war zu sehen, wie mehrere Menschen versuchen, den Angreifer zu überwältigen. Ein Mann ging mit einem Besen auf den 24-Jährigen los, andere waren mit Holzstühlen in der Hand zu sehen. Campingplatz bad steven gerrard. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von glomex GmbH, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.

Man stehe aber in engem Kontakt mit den bayerischen Behörden und lasse sich fortlaufend über den Stand der Ermittlungen informieren, sagte ein Sprecher der Behörde dem SPIEGEL. Bei dem Angriff am Freitagnachmittag starben drei Menschen, zahlreiche weitere wurden teils schwer verletzt, zwei von ihnen schwebten laut Polizei noch in Lebensgefahr. Die Opfer waren nach Angaben des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU) überwiegend Frauen, auch ein kleiner Junge sei unter den Verletzten gewesen. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler soll der Angreifer in einem Woolworth-Kaufhaus einen Verkäufer gefragt haben, wo die Messer ausliegen. Dort soll er sich ein Messer mit großer Klinge geschnappt und unmittelbar auf Menschen in dem Kaufhaus in der Nähe des Barbarossaplatzes eingestochen haben. Campingplatz bad steben city. Anschließend setzte er offenbar auf der Straße und in einer Sparkassenfiliale seine Attacken fort. Als Bürgerkriegsflüchtling in Deutschland Wie auf Twitter verbreitete Videos zeigen, gingen Passanten in der Würzburger Innenstadt mit Stühlen, Regenschirmen, Rucksäcken und Besen auf den Mann los und hielten ihn so womöglich von weiteren Messerangriffen ab.

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