Ende des letzten Jahres wurde das "Rahmenschutzkonzept für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und für das Diakonische Werk Bayern zur Prävention von und zum Umgang mit sexualisierter Gewalt" veröffentlicht. Darin werden die Eckpunkte festgelegt, innerhalb derer jeder Träger, jede Einrichtung und jeder Dienst der ELKB, sowie jedes ordentliche Mitglied des Diakonischen Werkes Bayern bis zum 1. 1. 2026 ein eigenes individuelles Schutzkonzept vorlegen muss. " Aus diesem Grund haben wir unsere Handreichung zum Kinderschutzkonzept überarbeitet und aktualisiert ", erläutert Cornelia Blendinger, Leitung Stabstelle Innovation und Organisationsentwicklung beim evKITA. Kita - Initiative Kein Raum für Missbrauch. Mit der Broschüre "Kita als sicherer Ort" legt evKITA ein bereichsbezogenes Schutzkonzept für das Arbeitsfeld Kita in Evangelischen Kinderbetreuungseinrichtungen vor. Die Broschüre deckt die Punkte des Rahmenschutzkonzeptes ab, geht aber noch weiter: "Wir thematisieren nicht nur sexualisierte Gewalt, sondern schauen ganz bewusst ganzheitlich hin und adressieren auch andere Themen der Kindeswohlgefährdung.
Er beinhaltet Checklisten, Materialsammlungen und eine umfangreiche Methodensammlung. Modul C (Download) Multiplikatorenpool Konzeptionsentwicklung Im Herbst 2018 wurden vom IFP (Eva Reichert-Garschhammer, Dr. Schutzkonzept kita bayern fc. Jutta Lehmann) in Kooperation mit Gabriele Stegmann Qualifizierungsveranstaltungen für verschiedene Multiplikatorensysteme durchgeführt: Regierungsfachberater, Fortbildungsreferenten, Fachberatung, Pädagogische Qualitätsbegleitung und Sprach-Fachberater. Im Zuge dessen wurde ein Multiplikatorenpool aufgebaut. Die Multiplikatoren stehen für Fortbildungen und Inhouse-Begleitungen für das Praxisfeld Kita auf Anfrage zur Verfügung. Die näheren Modalitäten wie Umfang und Honorar für die Inanspruchnahme sind mit den Multiplikatoren auszuhandeln. Das IFP macht hierzu keine Vorgaben.
Hilfetelefon Sexueller Missbrauch: 0800 / 22 55 530 Bundesweite, kostenfreie und anonyme Anlaufstelle für Betroffene von sexueller Gewalt, für Angehörige sowie Personen aus dem sozialen Umfeld von Kindern, für Fachkräfte und für alle Interessierten. Hilfeportal Sexueller Missbrauch Das Portal informiert Betroffene, ihre Angehörigen und andere Menschen, die sie unterstützen wollen. Die bundesweite Datenbank zeigt, wo es in der eigenen Region Hilfsangebote gibt.
Es ist wichtig, dass präventive Maßnahmen unabhängig vom Geschlecht der Erziehenden entwickelt werden, denn ein Generalverdacht gegen Männer in Kitas, der Vermeidungsverhalten provozieren kann, ist kein professioneller Weg im Kinderschutz. Schutz vor Missbrauch, Gewalt und sexuellen Übergriffen unter Kindern Die in den letzten Jahren entwickelten Schutzkonzepte in Kitas zeigen, dass der Schutz vor sexuellem Missbrauch häufig nicht isoliert angegangen, sondern mit Prävention sonstiger Formen von Gewalt verbunden wird. Dies ist nicht zuletzt aufgrund der rechtlichen Regelungen in §§ 45, 79a SGB VIII naheliegend, die diesen Qualitätsentwicklungsprozess verbindlich einfordern. Die Kita – ein sicherer Ort – KinderKinder. Die Praxis zeigt auch, dass es geboten ist, neben dem Schutz vor sexueller Gewalt durch Erwachsene auch die Prävention und Intervention bei sexuellen Übergriffen unter Kindern in den Schutzkonzepten Raum zu geben.