Für Heike L. beginnt jeder Tag mit dem Anziehen ihres "Panzers": Beine und Arme müssen in enge Kompressionsstrümpfe und -ärmel gewürgt werden. Eine mühsame Prozedur, als würde man sich in einen zu kleinen Taucheranzug quetschen. Aber es muss sein. "Ohne Kompression und tägliche Lymphdrainage könnte ich mittags vor lauter Schmerzen schon gar nicht mehr stehen", sagt die pharmazeutisch-technische Assistentin aus Trier. Seit mehr als 20 Jahren leidet die attraktive 46-Jährige an einem Lipödem, krankhaften Fettwucherungen an den Extremitäten. Taille und Rumpf sind schlank, Größe 40 passt hier locker. Aber unterhalb der Gürtellinie plustert sich ihr Körper unverhältnismäßig auf. Ihre Hosen haben Größe 44, an den Beinen wölben sich Fettpolster, die ständige Schmerzen verursachen. Vor allem auf Druck, im Sitzen, im Stehen, auch nachts und beim Sport. Lipödem schmerzen nachts ist. Dasselbe Bild an ihren Armen. "Seit der Menopause ist alles sehr viel schlimmer geworden", sagt L., die Vollzeit in einer Apotheke arbeitet. Trotz Dauerdiät wurden die Beine immer dicker.
Seit ein paar Tagen geistert mir ein Thema durch den Kopf, das für mich wirklich belastend war und mir eigentlich jetzt, drei Jahre später, erst so richtig bewusst wird. Zum einen, weil ich mich seit einem Jahr psychologisch betreuen lasse und so ein Stückchen näher zu mir selbst gerückt bin. Zum anderen, weil mir im Zuge der vielen Infos verschiedene Aspekte unserer Erkrankung bewusster werden. Für mich war vor der Diagnose über viele Jahre ein heftiger Schmerzzustand allgegenwärtig. Ich habe gelitten, schaffte mein Tagespensum kaum und abends holte die totale Erschöpfung mich ein. Und dann gab es nur eine "Lösung": Schmerzlindernde Medikamente! Sind Schmerzmedikamente bei Lipödem nun wirklich die Lösung? Lipödem schmerzen nachts in der. Jede betroffene Frau wird in diesem Thema sicher ihre eigenen Erfahrungen machen – von meinen Erfahrungen möchte ich euch gerne berichten. Vor der Diagnose waren für mich die Schmerzen in Beinen und Armen, das Schweregefühl, Druckschmerzen, Berührungsschmerzen, aber auch Erschöpfung und Antriebslosigkeit an der Tagesordnung.