Betriebliche Krankenversicherung Sachbezug

July 1, 2024, 8:04 am

Die betriebliche Krankenversicherung, abgekürzt mit bKV, ist eine Krankenzusatzversicherung, die als Gruppenversicherung abgeschlossen wird und eine Ergänzung zur gesetzlichen Krankenversicherung darstellt. Im Rahmen des Arbeitsverhältnisses schließt der Arbeitgeber diese Versicherung für die Mitarbeiter ab, um mit der Krankenzusatzversicherung Lücken in der gesetzlichen Versicherung zu schließen. Der Arbeitgeber ist der Versicherungsnehmer, die versicherte Person ist der Arbeitnehmer. Nur der Arbeitnehmer hat Anspruch auf die Leistungen aus dem Vertrag. Betriebliche Krankenversicherung Steuer - bKV | Hallesche. Die bKV kann ausschließlich arbeitgeberfinanziert sein. Es gibt auch eine arbeitnehmerfinanzierte Variante, die als fakultative betriebliche Krankenversicherung bezeichnet wird. Auch Mischformen von beiden Varianten sind möglich. Der Abschluss einer betrieblichen Krankenversicherung kann nur erfolgen, wenn der Vertrag mehrere Mitarbeiter oder eine homogene Mitarbeitergruppe umfasst. Dies können Führungskräfte oder leitende Angestellte sein.

  1. Betriebliche Krankenversicherung Steuer - bKV | Hallesche
  2. Private Krankenzusatzversicherung - Sachbezug oder Barlohn? | Finance | Haufe
  3. Erhöhung der Sachbezugsfreigrenze ab Januar 2022 - Deutscher bKV Service

Betriebliche Krankenversicherung Steuer - Bkv | Hallesche

Deutscher bKV-Service GmbH &, Hilden, den 07. Juli 2016 Steuerfreie Versicherungsbeträge fallen laut Auffassung des Finanzamts seit 2014 (BMF-Schreibens vom 10. 10. 2013) nicht mehr unter die Sachbezugsfreigrenze von 44 Euro. Möchte ein Arbeitgeber also Zukunftssicherungsleistungen zahlen, so müssen sie als Barlohn versteuert werden. In einem aktuellen Urteil des Sächsischen Finanzgerichts vom 16. 03. 2016 (Az. 2-K 192/16) wurde nun das BFH-Urteil vom 14. 04. 2011 bestätigt. Hierbei werden Beiträge zur bKV als Sachbezug angesehen. Da es sich bei der bKV um einen unmittelbaren Anspruch auf Leistungen aus Zusatzkrankenversicherungen handelt, die über einen Gruppentarif abgeschlossen sind, werden diese nicht als Barlohn behandelt. Da der Arbeitnehmer hierbei nur einen Leistungsanspruch auf Versicherungsleistungen, nicht aber auf eine Auszahlung in Form von Geldleistungen erhält, liegen Sachbezüge vor. Somit sind die Beiträge zur bKV aus nichtselbständiger Tätigkeit nicht als Barlohn anzusehen, solange die Freigrenze nach § 8 Abs. Erhöhung der Sachbezugsfreigrenze ab Januar 2022 - Deutscher bKV Service. 2 S. 11 EStG in Höhe von 44 Euro pro Monat nicht überschritten wird.

Private Krankenzusatzversicherung - Sachbezug Oder Barlohn? | Finance | Haufe

Nach Überschreiten entscheidet das gewählte Steuermodell darüber, ob die zusätzliche Steuerlast primär dem Arbeitgeber oder Arbeitnehmer entsteht. Welche Art der Versteuerung angewandt wird, entscheidet einzig und allein der Arbeitgeber – wobei eine der drei Variante eine Zustimmung durch das zuständige Finanzamt voraussetzt. Drei Modelle der Versteuerung Barlohn- beziehungsweise individuelle Besteuerung ( geldwerter Vorteil) Nettolohnversteuerung Pauschalversteuerung Die unterschiedlichen Modelle sind mit Vor- und Nachteilen für jeweils Arbeitnehmer und Arbeitgeber verbunden. Private Krankenzusatzversicherung - Sachbezug oder Barlohn? | Finance | Haufe. Des Weiteren unterscheidet sich maßgeblich der damit verbundene bürokratische Aufwand. Alle Einzelheiten dazu erfahren Sie auf unserer ausführlichen Seite zum Thema: Die betriebliche Kranken­versicherung in der Steuer Experten-Tipp: "Unabhängig des gewählten Modells und der Freigrenze, kann der Arbeitgeber alle Aufwendungen, die mit der betrieblichen Kranken­versicherung verbunden sind, als Betriebsausgaben steuerlich absetzen.

Erhöhung Der Sachbezugsfreigrenze Ab Januar 2022 - Deutscher Bkv Service

Nicht mehr möglich ist zukünftig der freie Einsatz von Prepaid-Kreditkarten und die nachträgliche Erstattung von Waren oder Dienstleistungen für den Privatgebrauch. Hier sieht man wohl keine Nähe zum Sachbezug, diese Varianten werden eher als Geldleistung bewertet und sind somit nicht mehr begünstigt. Was geht zukünftig? Gutschein-Systeme erkennt das Ministerium ab 2022 unter bestimmten Voraussetzungen weiterhin an, wenn entweder eine Limitierung des Netzes ("beschränkte Anzahl an Akzeptanzstellen im Inland") oder eine Begrenzung der Produktpalette (z. B. Streaming-Dienste, Bücher, Fitness) vorliegt. Zulässig sind also zukünftig z. : Gutscheine einer vom Arbeitgeber bestimmten zugelassenen Akzeptanzstelle (die unter §2 Abs. 1 Nr. 10c Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz fallen) Gutscheine eines Unternehmens für seine eigenen Filialen Zweckbestimmte Gutscheine (Fitness, Beauty, Bekleidung) Begrenzte Gutscheine (City-Cards, Shopping-Malls, Multi-Gutscheine für eine begrenztes Angebot, usw. ) Anerkannt sind weiterhin – unter bestimmten Voraussetzungen – auch Beiträge für eine betriebliche Kranken- oder Unfallversicherung.

Die Art der zu beanspruchenden Versicherungsleistung hat hierbei keinen Einfluss auf die Beurteilung. Es ist also irrelevant, ob beispielsweise die Versicherungsleistungen Sachleistungen wie eine Chefarztbehandlung oder Geldleistungen wie ein Krankentagegeld beinhalten. Wird vom Arbeitgeber eine eigene Geldleistungsverpflichtung als Versicherungsnehmer oder eine Geldleistungsverpflichtung des Arbeitnehmers übernommen, ist ein Sachbezug steuerrechtlich ausgeschlossen. Ab 01. 01. 2014 ist damit auf diese Zuwendungen die Freigrenze von 44 Euro nicht mehr anwendbar, wie die Finanzverwaltung klargestellt hat. Die Zuwendungen aus Sicht des Sozialversicherungsrechts Was die Beitragspflicht in der Sozialversicherung betrifft, wurden die Zuwendungen zur betrieblichen Krankenversicherung als steuerfreier Sachbezug in Höhe der Freigrenze von 44 Euro nicht dem Arbeitsentgelt zugerechnet. Analog der für diese Zuwendungen nicht mehr anwendbaren Freigrenze, sind diese seit dem 01. 2014 nun auch sozialversicherungsrechtlich als Arbeitsentgelt zu werten.

[email protected]