Um Pakete, die von Online-Händlern kommen, geht es nicht. Denn hierbei trägt ohnehin der Verkäufer das Risiko von Schäden beim Versand - der "Gefahrübergang" erfolgt erst an der Haustür. Die Deutsche Post ist nicht glücklich mit der Pflicht zur Schlichtungsteilnahme. Ein Firmensprecher verwies darauf, dass Paketempfänger schon jetzt vor Gericht klagen könnten - in einem Großteil solcher Verfahren obsiege die Post. "Wir sind nicht davon überzeugt, dass ein Schlichtungsverfahren zu einem anderen Ergebnis hinsichtlich der Schadensregulierung führen wird. Gls beschädigtes paket w. " Er hoffe, dass sich der durch die Verfahren verursachte bürokratische Aufwand in Grenzen halte. Wegen dieses höheren Aufwands "und der für uns sehr zweifelhaften Aussicht einer Verbesserung aus Kundensicht" habe die Post die Teilnahme an Schlichtungsverfahren bisher abgelehnt. Durch die verpflichtende Teilnahme aller Dienstleister gewinnen die Schlichtungsverfahren zwar an Relevanz. Allerdings sind sie für Verbraucher weiterhin kein allzu scharfes Schwert.
In diesem Fall ist eine nachträgliche Schadenmeldung beim Paketdienst möglich (binnen 7 Tagen ab Zustellung). Problem: Ist der Versandkarton unversehrt aber die Ware kaputt, ist das ein Indiz für eine mangelhafte Innenverpackung (z. Gls beschädigtes paket for sale. B. zu wenige Luftpolster, Styroporchips, etc. ). In solchen Fällen kann GLS die Zahlung von Schadenersatz verweigern, weil die Schuld an der mangelhaften Innenverpackung beim Absender liegt.
Danach dürfe GLS nicht von einem zugestellten Paket ausgehen, wenn dieses zwar an einem vereinbarten Abstellort abgelegt, der Kunde aber nicht darüber informiert wurde. Die Vorschrift verstoße gegen Treu und Glauben und benachteilige den Paketempfänger unangemessen. Verbraucher müssen Information über Paketzustellung am Ablageort erhalten. GLS übertrage hier in unzulässiger Weise die Versandrisiken auf den Empfänger, auch wenn dieser eine Abstellgenehmigung erteilt hat. Da die Sendung nach dem Abstellen an dem vereinbarten Ort entwendet werden könne, sei es dem Paketzusteller zuzumuten, den Empfänger über die abgestellte Sendung zu informieren. Nach der Lebenserfahrung erteile der Empfänger nach einer angekündigten Paketsendung auf elektronischem Weg die Abstellgenehmigung. Dem Zusteller sei es daher ohne weiteres möglich auf denselben Weg über die erfolgte Zustellung zu informieren. Unwirksam seien auch mehrere GLS-Klauseln über Beförderungsausschlüsse, etwa für "verderbliche und temperaturempfindliche Güter" oder Güter mit geringem Wert, die aber bei Verlust oder Beschädigung zu hohen Folgeschäden führten wie "Datenträger mit sensiblen Informationen".
Eine Ausnahme besteht, wenn das Paket auf dem Transport einer unnatürlich starken Belastung ausgesetzt war. Überspitzt gesagt: wird das Paket von einem Gabelstapler überfahren, hilft die beste Innenpolsterung nichts und DHL muss haften. Für Privatleute ist es enorm schwierig, die Güte der Paketverpackung und Innenpolsterung nachzuweisen. Paketdienste haben es hingegen leicht, Schadenersatz mit der Begründung abzulehnen, die Verpackung sei zu schlecht gewesen. Es gibt leider kein Erfolgsrezept gegen diese Ungerechtigkeit. Theoretisch könnte man als Kunde einen Verpackungsgutachter beauftragen, der neutral beurteilt, ob die Verpackung wirklich zu schlecht war. Opel Astra J Lim. 5-trg. Edition in Sachsen-Anhalt - Magdeburg | Opel Astra Gebrauchtwagen | eBay Kleinanzeigen. Aber in der Praxis ist das viel zu teuer; die Gutachterkosten übersteigen i. d. R. die Höhe des Transportschadens. Ein Ausweg ist evtl. ein Schlichtungsverfahren, das Kunden in Streitfällen bei der Bundesnetzagentur beantragen können. Wird ein Paket leer ohne Inhalt geliefert, handelt es sich um einen sogenannten Teilverlust. Der Begriff Teilverlust gilt auch dann, wenn der komplette Inhalt in einem Paket fehlt.