Dass von den 1990er-Jahren an immer wieder Rap- und Reggae- oder Dancehall-Acts miteinander Tracks aufnahmen, war die selbstverständliche Weiterführung einer langen gemeinsamen Tradition. Der neue Minimalismus Auch die elektronische Musik schwelgt bis heute in den visionären Klangdimensionen der jamaikanischen Dub-Engineers. Musikstil mit Reggae- und Hip-Hop-Einflüssen Lösungen - CodyCrossAnswers.org. Dub wurde einerseits zu einem eigenständigen Sub-Genre, das nicht mehr zwangsläufig an Roots Reggae und Rastafari gebunden war, andererseits zu einer Ästhetik, die ab den 1980er-Jahren in zahlreiche Genres einfloss, von Dream Pop und Ambient über Jungle und Drum'n'Bass bis Techno. Es bildeten sich Substile wie Dubstep und Dubtechno, die mit Bass, Drums und enormen Hallräumen eine neue minimalistische Schule in der Clubmusik schufen. Die Berliner Techno-Pioniere Basic Channel alias Moritz von Oswald und Mark Ernestus waren so stark von jamaikanischem Sound beeinflusst, dass sie dezidierte Dub-Projekte wie Rhythm & Sound starteten und dabei direkt mit jamaikanischen Künstler*innen zusammenarbeiteten.
Das Battle als Kräftemessen zwischen zwei Gengnern wie MCs, B-Boys, DJs und Sprayern ist ebenso bekannt wie bouncen und chillen, die Crew und die Hook, also der Refrain. Die Hood bezeichnet das Wohnviertel, der Freestyle ist die Improvisation von Rappern und Breakern und der Homie der beste Freund. Eine bekannte Geste, die auf Hip-Hop-Konzerten sowohl auf als auch vor der Bühne zu sehen ist, ist der Lowrider, also die rhythmische Bewegung des ausgestreckten Unterarms. Die Entstehung Hip-Hop entstand in den 1970er Jahren in den USA, als Kool DJ Herc als erster DJ das Beatjuggling erfand. Er wiederholte den Beat eines Funk-, Soul- oder Discostückes und montierte zwei verschiedene Beats miteinander. Der DJ Afrika Bambaataa ließ sich von seinem Kollegen inspirieren und veranstaltete seine erste Party im Jahr 1976. Musikstil mit reggae und hip hop einflüssen full. Zu den sogenannten Block Partys erschienen B-Boys zum Breakdance und die Breaker von Kool DJ Herc nannten sich Zulu-Kings und Zulu-Queens. Sie waren die Zulu Nation. Weitere Techniken wurden von Grandmaster Flash entwickelt: Cutting, Backspinning und Phasing.
Foto: Ante Jerkunica, Venera Gimadieva © Deutsche Oper Berlin / Bernd Uhlig Deutsche Oper Berlin, 26. Januar 2019 Vincenzo Bellini, La Sonnambula Stephen Zilias, Dirigent Jossi Wieler/Sergio Morabito, Inszenierung/Dramaturgie Anna Viebrock, Bühne/Kostüme Venera Gimadieva, Amina Jesús León, Elvino Alexandra Hutton, Lisa Ante Jerkunica, Graf Rodolfo von Yehya Alazem Die Inszenierung von Vincenzo Bellinis Oper "La Sonnambula" von Jossi Wieler und Sergio Morabito, die von der Oper Stuttgart übernommen wurde, hat ihre Berliner Premiere in der Deutschen Oper Berlin gefeiert. Die Kraft des Belcantos liegt größtenteils im Gesang, und dafür braucht man auch Sänger, die mehr oder weniger eine perfekte Technik besitzen und mit ihren Stimmen manchmal fast das Unmögliche schaffen sollen. In der Rolle der Amina begeistert die Russin Venera Gimadieva, die schon im Haus an der Bismarckstraße vor drei Jahren in der Rolle der Giulietta in Bellinis Oper "I Capuleti e i Montecchi" (konzertante Aufführung) einen großen Erfolg hatte.
Deutsche Oper Berlin, copyright: Leo Seidel Am 28. April hebt sich zum ersten Mal der Vorhang für Detlev Glanerts neue – und damit elfte – Oper: OCEANE. Ein Fontane-Stoff als Oper? Eigentlich erstaunlich, dass sich bislang noch kein bedeutender Komponist an die Romane und Erzählungen des großen Chronisten des wilhelminischen Preußen herangewagt hat. Doch zum 200. Geburtstag kommt sie endlich, die große Fontane-Oper: Auf der Grundlage des nachgelassenen Novellenfragments "Oceane von Parceval" haben Detlev Glanert und sein Librettist Hans-Ulrich Treichel ihr zweiaktiges Werk OCEANE konzipiert, in dem ein Thema verarbeitet wird, das auf Fontane eine lebenslange Faszination ausübte: das der Melusine, der "fremden Frau vom Meer". In OCEANE bricht die Titelfigur in die geordneten Verhältnisse eines Ostsee-Badeorts ein und provoziert mit ihrem Anderssein sowohl Ablehnung und Aggression als auch Faszination und die Sehnsucht nach dem Ausbruch aus bürgerlichen Verhältnissen. Sie sehnt sich nach Nähe und Liebe, empfindet zugleich aber eine tiefe Bindung an eine Welt, die jenseits der Menschenwelt ist.
Deutsche Oper Berlin, copyright: Leo Seidel Als letzte szenische Premiere der Saison 2018/19 bringt der schwedische, in den Niederlanden lebende Regisseur Jakob Ahlbom Jules Massenets DON QUICHOTTE auf die Bühne, am Pult steht Emmanuel Villaume. DON QUICHOTTE wurde Massenets letzter künstlerischer Triumph, der sich vor allem der Besetzung der Titelpartie mit Fjodor Schaljapin verdankte. Bis heute ist das Werk als große Sängeroper bekannt, für die Neuproduktion an der Deutschen Oper Berlin sind mit Alex Esposito in der Titelpartie und Clémentine Margaine als Dulcinée zwei Weltklasse-Sänger der jüngeren Generation besetzt. Die Partie des Sancho Pansa übernimmt der im Haus an der Bismarckstraße für seinen kraftvollen Bassbariton und seine intensive szenische Darstellung oft bejubelte Seth Carico. Die "Comédie héroique" DON QUICHOTTE, 1910 in Monte Carlo uraufgeführt, ist Jules Massenets vorletzter Beitrag zum Musiktheater und in mehrfacher Hinsicht ein Werk über das Alter und den Tod: Zweieinhalb Jahre nach der erfolgreichen Uraufführung starb der Komponist, der schon während des Arbeitsprozesses von Krankheit gezeichnet war und nur im Bett liegend die Noten zu Papier bringen konnte.
Das Dirigat liegt bei Donald Runnicles. Uraufführung NEUE SZENEN IV am 11. April in der Tischlerei Sehnsucht und Angst gleichermaßen verbinden Menschen seit jeher mit dem Meer. Es ist der Ort des Unbekannten und Unerforschten, wo nie gesehene Ungeheuer in den Tiefen des Meeres vermutet wurden und die Fahrt hinaus ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang war. Und zugleich steht das Meer für die Erfahrung des Erhabenen, für den Aufbruch des Menschen in verheißungsvolle Welten, ist es völkerverbindender Handelsweg und beliebter Urlaubsort. Erst in den letzten Jahren ist jedoch die Bedeutung der Weltmeere für das globale Ökosystem einer breiteren Öffentlichkeit bewusst geworden, ohne sie wäre ein Leben auf unserem Planeten nicht möglich. Dennoch ist immer noch sehr wenig über die Tiefsee bekannt: Erst drei Menschen sind bis heute in den Marianengraben vorgedrungen, jenen mit 11 km tiefsten Punkt der Erde – während der Mensch vermutlich auch dort längst in Form von Giftstoffen und Abfällen seine Spuren hinterlassen hat.
Anfangs klingt sie ein wenig nervös und unsicher, aber es dauert nicht lange, bis sie an das große Zeitalter des Belcantos erinnert. Ihre Stimme hat einen hellen, zarten Klang, der über alle Register herrlich klingt. Die Technik ist auch ganz hervorragend und für die schwierigsten Rollen in diesem Fach bereit. In der Rolle des Elvino ersetzt der mexikanische Tenor Jesús León den erkrankten René Barbera. León besitzt zwar eine unglaublich sichere Technik – nicht zuletzt bei den Spitzentönen, die an diesem Abend unfassbar klingen, aber leider fehlt es ihm an Dichte und Wärme in der Stimme. Sein Klang ist allzu schlank, und manchmal singt er ein wenig nasal. Die australische Sopranistin Alexandra singt und agiert sehr glaubwürdig und verkörpert die Lisa ganz wunderbar. Ihre Stimme bildet gegen die Stimme von Gimadieva einen sehr guten Kontrast, sowohl im Klang als auch im Ausdruck. Der Kroate Ante Jerkunica hat einen gewaltigen Bass mit Kraft und Tiefe, die aber hier ein wenig zu viel des Guten ist.
Der fliegende Holländer, Premiere am 7. Mai 2017 in der Deutschen Oper Berlin, copyright: Thomas Jauk Wagner-Woche vom 4. bis 12. Mai In nur 8 Tagen präsentieren wir vier Wagner-Opern mit Spitzenbesetzungen: DER FLIEGENDE HOLLÄNDER ist am 4. und 9. Mai mit Iain Paterson in der Titelpartie, Catherine Foster als Senta, Thomas Blondelle als Erik und Falk Struckmann als Daland zu erleben. Am 5. und 11. Mai sind Stephen Gould bzw. Peter Seiffert Tannhäuser, Emma Bell Venus und Elisabeth, Albert Pesendorfer Landgraf Hermann und Simon Keenlyside Wolfram von Eschenbach. RIENZI in der bildmächtigen Inszenierung von Philipp Stölzl ist am 10. Mai mit Torsten Kerl in der Titelpartie, Elisabeth Teige als Irene und Annika Schlicht als Adriano zu erleben. Und – last but not least – steht unter dem Dirigat von Donald Runnicles am 12. Mai Daniel Johansson als Lohengrin auf der Bühne der Deutschen Oper Berlin, an der Seite von Camilla Nylund als Elsa und Anna Smirnova als Ortrud sowie John Lundgren als Friedrich von Telramund.