Trotzdem war ihre Klosterzucht bald darauf vorbei: 1834 wurden alle kirchlichen Güter verstaatlicht – und damit mussten auch die Kartäusermönche aus Jerez ihre Zucht aufgeben. Die Mönche übergaben Teile ihres Gestüts an verschiedene Züchter aus der Gegend um Jerez de la Frontera. Übrigens: Heute sind die Kartäuser eine Unterart der P. R. E. – und gelten noch immer als die Edelsten unter den Edlen… 2. Schönsten pferderassen der welt tour. Von den königlichen Ställen zum Zuchtbuch Natürlich züchteten nicht nur die Mönche Pferde. Auch das spanische Königshaus stieg im 16. Jahrhundert ein. Damals schuf Felipe II. die königlichen Ställe von Córdoba und holte sich dafür die besten Stuten und Hengste. Zu der Zeit war es verboten, die eigenen Pferde mit anderen Rassen zu kreuzen – so sollte die Qualität der Pferde einmalig bleiben. Ab dem Jahre 1912 wurde ein Zuchtbuch unter dem Namen "Andalusier" geführt. Enthalten waren damals übrigens auch die Lusitano. Erst 1967 trennten sich die Zuchten – und aus den Andalusiern wurden die Pura Raza Española, kurz P.
E. Die Zucht ist bis heute streng reglementiert. Danach dürfen Hengste und Stuten nur dann als Pura Raza Española bezeichnet werden, wenn ihre Abstammung aus anerkannten spanischen Zuchtlinien nachgewiesen werden kann. Pferde ohne Papiere werden dagegen den Andalusiern zugeordnet. Neben den Kartäusern gibt es übrigens noch eine andere Unterrasse, die Tres Sangres – auf Deutsch: Dreiblüter. Die Übersetzung verrät es: Hier werden drei unterschiedliche Rassen gekreuzt, meist sind es Andalusier, Vollblut- Araber und Englisches Vollblut. Die Top 10 der Pferderassen - Pferde.de Magazin. Foto: Maks (Symbolbild) Wie stolz die Spanier auch heute noch auf ihre Pferde sind, zeigen sie auf der Feria de Caballo. Für eine Woche findet dann in Jerez de la Frontera, dem Mekka der andalusischen Pferdezucht, eine Pferdemesse statt. Sie zieht Touristen aus der ganzen Welt an… 3. Doma Vaquera – von der Arbeit zur Show In vielen Pferdeshows sind die Doma Vaquera-Aufführungen heute ein Höhepunkt. Dabei war es einmal eine harte Arbeit – und entstand im 17. Jahrhundert.