Das Leben der Haarwurzel verläuft in drei verschiedenen Phasen: 1. Die Anagenphase bzw. die Wachstumsphase Diese Phase dauert zwischen zwei und sechs Jahren, die Anagenphase ist die aktive Wachstumsphase unserer Haare. Etwa 80% bis 90% unserer kompletten Kopfhaare befinden sich in diesem Prozess. Während der Wachstumsphase bilden sich die Haare in der Wurzel in der Kopfhaut, sie werden dicker, stärker und länger. 2. Duden | Fechser | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft. Die Katagenphase bzw. die Übergangsphase Die Übergangsphase dauert etwa zwei Wochen und stellt für unser Haar einen Umbauprozess dar. Hierbei endet die Zellteilung, die Haarwurzel schrumpft, da sie nicht mehr mit den notwendigen Nährstoffen versorgt wird. Im Durchschnitt befinden sich zwei bis zehn Prozent unserer Haare in diesem Prozess, am Ende dieser Übergangsphase ist die Haarwurzel verhornt und bereit für den Ausfall des Haares. 3. Die Telogenphase bzw. die Ruhephase bzw. die Ausfallphase Die Telogenphase dauert etwa zwei bis drei Monate. Hierbei wird der komplette Stoffwechselprozess der Haarwurzel angehalten, dass Haar stirbt langsam ab und fällt aus.
Diese Haare sind widerstandsfähig gegen das Hormon Dihydrotestosteron und fallen auch dann nicht aus, wenn sie transplantiert wurden. Vom Hinterkopf werden Haarfollikel mit einer Hohlnadel entnommen. Im Empfängerbereich werden Kanäle zur Aufnahme dieser Haarfollikel gestochen. Die Haarfollikel werden in Wuchsrichtung in diese Kanäle eingesetzt und müssen anwachsen. Nach etwa einem Jahr siehst Du das endgültige Ergebnis. Der Haarausfall mit Wurzel tritt ein, wenn die Haarwurzeln stark geschädigt sind und absterben. Das ist bei einem erblich bedingten Haarausfall, aber auch bei einer Verletzung der Haarwurzeln oder bei einem Pilz- oder Bakterienbefall der Kopfhaut möglich. Haare mit wurzel entfernen. Die Haarwurzeln können dann keine neuen Haare mehr ausbilden. Kahle Stellen sind die Folge. Einem Haarverlust mit Wurzel kannst Du nur bedingt entgegenwirken. Nur dann, wenn die Haarwurzeln noch intakt sind, können sie durch die entsprechende Stimulation wieder neue Haare hervorbringen. Das weitere Fortschreiten des Haarausfalls kann mit verschiedenen Behandlungsmethoden gestoppt werden.
Finasterid hemmt die Bildung von Dihydrotestosteron, das sich an den Haarwurzeln anlagert. Minoxidil verbessert die Durchblutung der Kopfhaut und die Sauerstoffversorgung der Haarfollikel. Diese Mittel haben jedoch schwerwiegende Nebenwirkungen. Mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, trägst Du zu einer besseren Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Kopfhaut bei. Du kannst einem Haarausfall mit Wurzel damit jedoch nur indirekt entgegenwirken. Verschiedene Behandlungsmöglichkeiten können einen Haarverlust mit Wurzel verzögern. Eine solche Behandlungsmöglichkeit ist die PRP-Behandlung. Eigenblut wird aus der Armvene entnommen und in einer Zentrifuge aufbereitet. Dabei entsteht Blutplasma, das reich an Thrombozyten (Blutplättchen) ist. Dieses Blutplasma wird mit feinen Nadeln in die Kopfhaut, direkt an die Haarwurzeln, gespritzt. Die Blutplättchen sind an der Wundheilung beteiligt und können das Zellwachstum fördern. Haarfollikel, die noch intakt sind, können mit dieser Behandlungsmethode wieder zur Bildung neuer Haare stimuliert werden.