Lebensversicherung Im Erbfall Erbrecht

July 4, 2024, 4:08 am

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Informationen für Erblasser, Erben und Bezugsberechtigte Lebensversicherungen sind nach wie vor ein weit verbreitetes Finanzprodukt für die Altersvorsorge und die Absicherung von Hinterbliebenen. Insbesondere kann die Lebensversicherung auch eine Liquiditätsvorsorge für den Erbfall sein, wenn nämlich gegen den Erben Pflichtteilsansprüche geltend gemacht werden, das Finanzamt Erbschaftssteuer verlangt oder sonstige Kosten (zum Beispiel im Zusammenhang mit der Bestattung) entstehen. Erbrechtlich sind bei der Lebensversicherung einige Besonderheiten zu beachten. Als Kanzlei für Erbrecht mit spezialisierten Fachanwälten beraten und vertreten wir Erblasser, Erben und Pflichtteilsberechtigte in allen Rechtsfragen rund um die Lebensversicherung im Erbfall. Bezugsrecht lebensversicherung erbrecht de. Für eine unverbindliche Mandatsanfrage kontaktieren Sie bitte direkt per Telefon oder E-Mail einen unserer Ansprechpartner oder nutzen Sie das Kontaktformular am Ende dieser Seite. Die Lebensversicherung und der Nachlass Bei der Lebensversicherung gibt es verschieden Akteure.

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97 Es ist rechtlich möglich, dass mehrere Personen als Bezugsberechtigte bestimmt werden. Die einschlägigen Vordrucke der Versicherungswirtschaft sehen diese Fallgestaltungen zwar nicht vor. Dies schließt allerdings nicht aus, dass mehrere Begünstigte eingesetzt werden können. Dabei sind jedoch Besonderheiten zu beachten. Zunächst ist festzulegen, zu welchen Anteilen die Begünstigten eingesetzt werden sollen (Zuwendungsanteil). Es ist eine bestimmte Prozentzahl oder ein bestimmter Bruchteil anzugeben. Lebensversicherung im Erbfall Erbrecht. Wird keine Angabe gemacht, ist im Zweifel von einer Beteiligung nach Kopfteilen auszugehen, § 160 Abs. 1 Satz 1 VVG. Wenn einer der benannten Bezugsberechtigten seinen Anteil, gleich aus welchem Grund, nicht erwirbt, wächst sein Anteil den übrigen Bezugsberechtigten zu, § 160 Abs. 1 Satz 2 VVG. [66] Rz. 98 Die Bestimmung des Bezugsberechtigten ist, wenn dieser nicht namentlich benannt ist, oftmals schwierig, wenn der Versicherungsnehmer den Bezugsberechtigten lediglich vage definiert hat.

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Die Tochter beanspruchte das Geld für sich als Teil des Erbes. Die Versicherungsgesellschaft zahlte die Versicherungsleistung allerdings an die Eltern des Verstorbenen aus. Zu Recht? Die durch ihre Mutter vertretene Tochter des Mannes ist der Auffassung, dass das Bezugsrecht der Eltern mit der Heirat ihres Vaters, des Erblassers, entfallen sei. Deshalb stehe ihr als Alleinerbin die Versicherungsleistung zu. Elternanspruch lebt durch Scheidung wieder auf Das OLG Hamm kam zu einer gänzlich anderen Beurteilung: Aus der Erklärung des Erblassers ergebe sich: Im Fall einer Scheidung sollte die Ehefrau die Versicherungsleistung nicht erhalten. Das komme durch die vom Erblasser gewählte Formulierung zum Ausdruck, dass die Versicherungsleistung "bei Heirat dem Ehegatten" zustehe. Bezugsrecht lebensversicherung erbrecht wikipedia. Der potenzielle Ehegatte solle nach dem Willen des Verstorbenen nur für die Dauer der Ehe bezugsberechtigt sein. Nach der Scheidung des inzwischen Verstorbenen stehe das Bezugsrecht aber nicht der Tochter als Alleinerbin zu, denn ihr Vater habe seine Eltern zunächst als Empfänger der Versicherungsleistung genannt, für den Fall, dass er nicht verheiratet sei.

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Als Schenkung muss die Lebensversicherung bei der Berechnung eventueller Pflichtteilsergänzungsansprüche berücksichtigt werden. Das Bezugsrecht wird dann nicht unentgeltlich im Sinne einer Schenkung eingeräumt, wenn das Bezugsrecht zugunsten eines Abkömmlings des Erblassers als Ausstattung im Sinne von § 1624 BGB dienen soll. § 28 Lebensversicherung im Erbfall / 4. Bezugsrecht und Bezugsberechtigter | Deutsches Anwalt Office Premium | Recht | Haufe. Erbschaftsteuer und Lebensversicherung Die nach dem Erbfall zur Auszahlung kommende Versicherungssumme unterliegt der Erbschaftsteuer. Diese Erbschaftsteuerpflicht beschränkt sich nicht auf die vom Erblasser gezahlten Versicherungsprämien, sondern umfasst immer die gesamte zur Auszahlung gelangende Versicherungssumme. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Versicherungssumme zum Nachlass im Sinne des Zivilrechts gehört oder nicht. Diese Frage ist nur für die Bestimmung der Person von Bedeutung, die hinsichtlich der Versicherungssumme die Erbschaftsteuer tragen muss.
Aus diesem Grund wird beim Abschluss einer Lebensversicherung stets ein Bezugsberechtigter angegeben der dann beim Ableben des Versicherten die vereinbarte Versicherungssumme erhält. Bezugsberechtigung bei Versicherungen gehört nicht zur Erbmasse Folglich fließt eine solche Versicherungssumme nicht in die Erbmasse mit ein und ist ausschließlich dem Bezugsberechtigten vorbehalten, schließlich wird diesem im Versicherungsvertrag das Bezugsrecht gewährt. Eine Bezugsberechtigung liegt aber nicht nur dann vor, wenn der verstorbene Erblasser eine bestimmte Person in seiner Lebens- oder Unfallversicherung als Bezugsberechtigten angegeben hat. Bezugsrecht lebensversicherung erbrecht 2017. Eine derartige Bezugsberechtigung findet ebenfalls bei Kapitalanlagen Anwendung, denn hierbei kann ebenfalls eine Person benannt werden, die im Falle des eigenen Todes bezugsberechtigt ist. Durch eine Bezugsberechtigung kann demnach verhindert werden, dass eine Versicherungssumme oder ein Kapitalvermögen nach dem eigenen Tod zu einem Teil des Nachlasses wird, der unter allen Erben aufgeteilt wird.

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