2. Aufzug, 11. Auftritt (Emilia Galotti) - Rither.De

July 3, 2024, 9:47 am

Marinelli jedoch beteuert, dass er nichts von der Liebe des Prinzen zu Emilia Galotti wusste und dass der Fürst nur keine Freunde hätte, da er keine haben wollte. Durch dieses Kommentar zeigt Marinelli, dass er gerne der Freund des Prinzen wäre, er ihn nur nicht lasse. Durch das Geständnis des Prinzen, wird außerdem das Machtverhältnis verschoben. Nun ist nicht mehr der Prinz der Herr und Marinelli der Diener, sondern, der Prinz wird zu einem Untegeben der verzweifelt auf eine Lösung Marinellis wartet. "Retten Sie mich, wenn Sie können;" (S. 11) Das wird besonders im vierten Abschnitt (S. 13 – S. 18, Z. Emilia galotti analyse 2 aufzug 6 auftritt 4. 15) dieser "Emilia Galotti Interpretation" verdeutlicht, in dem Marinelli dem Prinzen seinen Rat nahe legt: "Waren, die man aus der ersten Hand nicht haben kann, kauft man aus der zweiten. 15 ff. ) Der Prinz lehnt diesen Vorschlag angewidert ab, fragt allerdings weiterhin nach Marinellis Rat. Durch diesen ersten Rat von Marinelli, wird erst klar, wie durchtrieben er ist. Es liegt ihm mehr daran, den Grafen zu verletzen, als dem Prinzen zu helfen.

Emilia Galotti Analyse 2 Aufzug 6 Auftritt 4

In Konklusion ist die Szene wichtig zur Einordnung der darauffolgenden Szene, in der Odoardo seine Tochter auf ihren Willen hin erdolcht, da sie Aufschluss über die Ansichten des Vaters der Protagonistin gibt. Der Auftritt gilt somit als Einleitung für die nahende Katastrophe, Emilia Tod.

Emilia Galotti Analyse 2 Aufzug 6 Auftritt 18

Odoardo hält diesen, nachdem er erneut mit Marinelli und dem Prinzen selbst gesprochen hatte. In jenem vorhergehenden Gespräch hatte der Prinz Odoardo unterbreitet, dass er dessen Tochter zum Hause des Kanzlers Grimaldi schicken wolle und sein Kammerherr erläuterte daraufhin, dass jener Schritt die Trennung von Emilia und ihren Eltern bedeutete, woraufhin Odoardo nach dem Dolch griff, den er von einer ehemaligen Geliebten des Prinzen erhalten hatte, um jenen damit zu erstechen. Der Monolog läuft unvermeidlich auf das Ende des Trauerspiels zu, an dem Emilia ihren Vater ihren Vater dazu bringt, sie zu erdolchen, da sie es als letzten Ausweg sieht, der Bedrängnis des Prinzen zu entkommen und dabei ihre Unschuld und Tugenden zu bewahren. Die vorliegende Szene, der sechste Auftritt des fünften Auszuges, beginnt damit, dass Odoardo dem abgehenden Prinzen nachsieht (Vgl. Szenenanalyse akt 2 auftritt 2 (Hausaufgabe / Referat). Regieanweisung S. 68, Z. 8). Anschließend bezieht er sich auf die letzten Worte des Prinzen im fünften Auftritt, in denen dieser Odoardo sarkastisch anbot, sein Freund, sein Vater aber gar sein Führer zu sein.

Während Claudia immer noch davon schwärmt, dass ihre Tochter so gut beim Adel ankommt, reagiert Odoardo fassungslos. Ausfallend fragt er seine Frau, warum sie dies alles in einem Tone der Entzückung verkünden könne und wirft ihr vor, sie sei eine eitle, törichte Mutter (Vgl. 26-27). Das Gespräch endet, als Emilias Vater sich in einem Monolog zu beruhigen versucht. Er betrachtet den Prinzen als "Wolllüstling" (Z. 32), der versucht seine Tochter herumzukriegen, was ihn als Vater in rasende Wut versetzt. Odoardo sieht sich ebenfalls hintergangen von seiner Frau, da sie ihm diese Neuigkeiten nicht sofort gemeldet hat (Vgl. 34-35). Doch Emilias Vater schafft es noch, die Fassung zurück zu erlangen und nicht komplett auszurasten, obwohl er jenes gern würde. 2. Aufzug, 6. Auftritt (Emilia Galotti) - rither.de. Indem er seine Frau bei der Hand nimmt (Vgl. Regieanweisung Z. 36), gibt er ihr zu verstehen, dass er ihr heute, am Tag der Hochzeit ihrer Tochter nichts Unangenehmes sagen möchte, er jenes jedoch würde, wenn er länger bliebe (Vgl. 37 -39).

[email protected]