Gleichstellungspolitik Für Jungen Und Männer

May 9, 2024, 2:19 pm
29. 9. 2020 Frauen und Männer stehen nach Auffassung des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in der Gleichstellungspolitik nicht in Konkurrenz zueinander, sondern sind zwei Seiten derselben Medaille. Sie müssen zusammen gedacht werden, damit partnerschaftliche Gleichstellung gelingt und nachhaltig gelebt werden kann. Das Dossier "Gleichstellungspolitik für Jungen und Männer" ist das erste seiner Art, das speziell Jungen und Männer fokussiert. Es beschreibt den partnerschaftlichen Ansatz. Auf Basis aktueller Daten werden die gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen von Jungen und Männern dargestellt. Es wird erläutert, wie Jungen und Männer bereits heute in der Gleichstellungspolitik erreicht und zu eigenem Tun angeregt werden. Darüber hinaus gibt das Dossier einen Überblick zum aktuellen Forschungsstand. Es beschreibt deutlich, dass gleichstellungspolitischer Fortschritt auch das Engagement von Jungen und Männern braucht. Für echte Gleichberechtigung brauchen Frauen und Männer daher eine abgestimmte Gleichstellungspolitik, die für beide Seiten eine optimale Balance zwischen Beruf und Familie im Arbeitsalltag oder bei der Pflege ermöglicht.

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V. Mit dem Vorhaben sollen Beratungsangebote, die speziell Jungen, Männer und Väter ansprechen, in die vorhandene Beratungslandschaft in Deutschland integriert werden. Rund ein Fünftel der von Gewalt im häuslichen Umfeld Betroffenen sind Jungen, Männer und Väter. Um für sie Zufluchtsorte zu schaffen, unterstützt das Bundesgleichstellungsministerium das Projekt der Landesarbeitsgemeinschaft Jungen- und Männerarbeit Sachsen e. (LAG juma e. ), das die Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz errichtet hat. Forschungsprojekt "Jungen und Bildung" Das Forschungsprojekt "Jungen und Bildung" will Wissenslücken schließen und Grundlagen für Handlungsempfehlungen schaffen. Die Studie geht seit 2018 der Frage nach, wie bestimmte Männlichkeitsbilder entstehen und wie sie vermittelt werden - von Eltern und Großeltern, Erziehenden und Lehrenden, aber auch durch Gleichaltrige. Untersucht werden Bildungsprozesse in der frühen Kindheit, in der Schule, in beruflicher Bildung, im Studium und außerschulischen Bereich, beispielsweise in Sportvereinen.

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Darüber hinaus gibt es einen Überblick zum aktuellen Forschungsstand und zeigt Entwicklungen und Perspektiven auf. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey: "Die Anforderungen an Männer sind heute vielfältig und komplex. Jungen und Männer sollen emotional, offen und verständnisvoll sein und gleichzeitig aber auch stark und 'männlich'. Sie sollen beruflich erfolgreich sein, aber auch aktiv am Familienleben teilnehmen und als liebevolle fürsorgliche Väter ihren Teil an der Kindererziehung leisten - auch nach einer eventuellen Trennung. Diese unterschiedlichen Anforderungen können dazu führen, dass sich Männer überfordert fühlen und Probleme haben, ihre Sorgen offen anzusprechen. Gründe dafür sind oft die eigene Erziehung und ein über viele Generationen gelebtes Rollenbild. Deshalb brauchen wir eine Gleichstellungspolitik, die auch die Perspektiven von Jungen, Männern und Vätern sieht und diese in einen guten Einklang bringt mit den Sichtweisen und Bedürfnissen von Mädchen, Frauen und Müttern.

Und die Bundesregierung teilte "diese Auffassung und begrüßt, dass die Sachverständigenkommission in ihrem Gutachten auch Daten zur Lebenssituation von Männern auswertet und zeigt, dass geschlechterspezifische Barrieren und Hindernisse auch für Männer existieren. " Hieran hätte in vielfältiger Weise angeschlossen werden können ( siehe dazu auch die Pressemitteilung des Bundesforums). Daher ist schon sehr bitter, dass unter den Parteien mit den größten Chancen in den Deutschen Bundestag einzuziehen einzig die AfD eine dezidierte Männer- und Väterperspektive einnimmt, wenn auch nur "begriffspolitisch". Denn wie zu erwarten, wird beim Blick in die Inhalte klar: gleichstellungs- und familienpolitisch will die AfD das Rad der Zeit weit zurück drehen. Parteien liefern keine Antworten auf wichtige Fragen von Jungen, Männern und Vätern Aus Sicht des Bundesforum Männer wären daher alle anderen der bekannten Parteien gut beraten gewesen, hier deutlicher Farbe zu bekennen. Drängende offene Fragen gibt es genug.

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