Vor vielen Jahren zeigte mir meine Freundin in Buenos Aires einen Bildband mit wunderschönen Fotos von der Gletscherwelt im Süden Argentiniens. Sie riet mir, so bald wie möglich dorthin zu fahren, da die Gletscher wahrscheinlich durch die zunehmende Klimaerwärmung bald abschmelzen würden. Damals gab es dort noch nicht den regionalen Flughafen, eine Fahrt über Land mit dem Bus wäre sehr langwierig und zeitaufwändig gewesen, deshalb gab ich den Plan auf, in den Süden zu fahren. Argentinien Vor wenigen Jahren, beim letzten Besuch meiner Freundin in Buenos Aires, konnte ich jedoch meinen Wunsch doch noch verwirklichen und mit meinem Mann nach Patagonien fliegen. Der Flughafen war inzwischen gebaut worden, und die regionalen Airlines konkurrierten mit niedrigen Preisen. Die wirklich beeindruckende Gletscherwelt gab es glücklicherweise immer noch. Beim Rückflug nach Buenos Aires konnte ich aus dem Flugzeugfenster die unendliche Weite Pagoniens sehen. Ozonloch, Amazonasbrände und Schwerewellen im Fokus des deutschen Forschungsflugzeugs HALO - DLR Portal. Dabei erinnerte ich mich an das Nationalepos Argentiniens von dem legendären Gaucho "Martín Fierro", eines Rinderhirten der argentinischen Pampa.
HALO erreicht Rio Grande in Südargentinien Bild 1/4, Credit: DLR/Minikin HALO erreicht Rio Grande in Südargentinien Während der Mission SOUTHTRAC ist das Forschungsflugzeug HALO auf dem Flughafen in Rio Grande/Argentinien stationiert. Buenos Aires Von Oben Stock-Fotos und Bilder - Getty Images. HALO bei der Ankunft in Rio Grande in Südargentinien 2/4, HALO bei der Ankunft in Rio Grande in Südargentinien HALO flog in drei Etappen vom heimischen DLR-Standort Oberpfaffenhofen bei München über die Kapverdischen Inseln und Buenos Aires nach Rio Grande. HALO mit neuem Laser-Messgerät ALIMA Das neue laserbasierte Messgerät ALIMA bei einem Test vor dem DLR-Hangar in Oberpfaffenhofen. Bei ALIMA kommt das Messverfahren LIDAR (Light Detecting and Ranging) zum Einsatz, dass ähnlich der RADAR-Technologie die Rückstreuung ausgesendeter Signale detektiert, wobei ein gepulster leistungsstarker Laser zur Sondierung genutzt wird. Mit der Technik können Schwerewellen bis 90 Kilometern Höhe im Flug detektiert werden.