Linckh: Heute findet man ja alles im Internet. Da wäre man eigentlich auf die Erörterung von Themen gar nicht mehr so angewiesen. Und trotzdem ist es anders, wenn man einen Vortrag hört und dann darüber diskutiert. Wir sind dann unter Frauen, um sich auszutauschen, in einem geschützten Raum. Am Anfang war's wichtig: Wie können wir uns gut ernähren, unseren Haushalt auf Vordermann bringen, wie mit modernen Maschinen umgehen? Und heute ist es eben aktuell, dass man sich über Rechtsextremisten unterhält oder Demokratie. Derzeit haben wir als Leitthema die Digitalisierung. Als wir das gewählt haben, war Corona noch gar nicht abzusehen – wir konnten dadurch aber gut weiterarbeiten. Man versucht halt immer, ein Thema zu finden, das zukunftsweisend ist. Stuttgarter Frühlingsfest: Riesen-Streit um Frauen-Darstellung auf Buden entbrannt. Wie kommen die Landfrauen bei Entscheidungsträgern in der Politik an, haben Sie den Eindruck, dass Sie wahrgenommen und für voll genommen werden? Linckh: Ja, da bin ich immer wieder überrascht. Das kann ich vor allem sagen, weil ich Landespräsidentin bin, wobei das auch für unseren Kreis gilt.
Oben rum frei dürfen sich im Schwimmbad bisher meist nur Männer zeigen. In Göttingen soll sich das ab Anfang Mai ändern. Dabei geht es den Oben-ohne-Befürwortern um mehr als dem Spaß am Nacktbaden. Foto: dpa
Oben ohne dürfen sich im Schwimmbad meist nur Männer zeigen. Dabei geht es den Befürwortern der neuen Regelung um mehr als um den Spaß am Nacktbaden. Göttingen. Nacktbaden hat in Deutschland Tradition. Ob auf Sylt, in Rostock oder am Chiemsee - sobald das Wetter es zulässt, lassen Menschen an FKK-Stränden ihre Hüllen fallen. Was draußen am Wasser vielerorts erlaubt ist, ist in den meisten Schwimmbädern laut Hausordnung verboten. Konkret heißt das: Die primären Geschlechtsmerkmale - Penis und Vulva - und die sekundären Geschlechtsmerkmale - die weibliche Brust - müssen bedeckt werden. In Göttingen soll sich das nun ändern. Baden: Göttingen erlaubt in Schwimmbädern oben ohne für alle - Panorama - inSüdthüringen. Ab dem 1. Mai dürfen sich in den vier städtischen Schwimmbädern künftig alle Menschen obenrum frei machen - allerdings nur samstags und sonntags. Morgenpost von Christine Richter
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Initiiert wurde die neue Regelung von Mina Berger und dem feministischen Göttinger Bündnis "Gleiche Brust für alle".