Black Devils Wiesbaden 50 Jahre

July 3, 2024, 1:35 pm

Am Wochenende vom 26. 07. - 28. 2019 drehte sich am Schlachthof Wiesbaden alles nur um ein Thema: den 50ten Geburtstag des in Wiesbaden ansässigen Motorradclubs der Black Devils. Zu diesem Anlass hatte man sich überlegt, was sich für einen solchen runden Geburtstag als würdig erweisen könnte. Da sich in der Vergangenheit die Wege des MC mit denen der Toten Hosen schon öfter gekreuzt hatten, war es eigentlich fast selbstverständlich, die Band zu ihrer großen Feier einzuladen. Und die Toten Hosen folgten diesem Ruf. Die Tickets für dieses Konzert konnte man nur direkt am Schlachthof Wiesbaden erwerben. Dort waren diese bereits schon am Vormittag ausverkauft, keiner wollte sich diese besondere Show entgehen lassen. Und keiner sollte an diesem Abend enttäuscht werden. Die Fans forderten und die Toten Hosen konnten liefern. Mehr als 2 Stunden spielten sie bei Temperaturen, die das Bier im Glas einfach nur verdampfen ließen. Es war ein grandioses Erlebnis, diese Band mal wieder einer kleineren Halle sehen zu können.

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Genau in diesem Sinne feiern sie auch ihr Jubiläum "umsonst und draußen" – dies aber in der Stadt, in der sie vor fünfzig Jahren gegründet wurden, im Wiesbadener Schlachthof-Kulturpark. Ihre Entstehungsgeschichte und ihre wechselvolle Historie ist hier nachzulesen. "Heute wie damals steht der Spaß am Motorradfahren an erster Stelle", steht dort, vom oft kriminellen Image anderer Motorradclubs distanzieren sie sich ausdrücklich trotz ihres rein äußerlich ähnlich martialischen Auftretens. (Dirk Fellinghauer/ Bilder Black Devils MC) Das Programm – Livemusik, Party und Harleygebabbel Kräftig mitfeiern oder einfach mal gucken, alles geht ab Freitag bis Sonntag mit diesem Programmangebot von Streetfood und Händlermeile über Trial- und Stuntshows und Livemusik etwa mit Stoned Age und Tom Woll bis zu Party (die ist dann jeweils umsonst und drinnen) mit Harleygebabbel und Tombola: Reklame

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Die Rocker sind schließlich keine Neulinge in Taunusstein: Bis 2013 saß das Wiesbadener Main-Chapter acht Jahre lang in dem Fachwerkbau, der eine bewegte Geschichte hat: Bis zur Jahrtausendwende waren dort unter anderem die legendäre Diskothek "Bubbles" und später ein Bordell untergebracht. "Viele warten schon auf die Wiedereröffnung" Mit Mottopartys, Bikerfrühstück und Oben-ohne-Abenden wollen die Rocker an alte Zeiten anknüpfen, als sich "halb Taunusstein" im Clubhaus getummelt habe. Damals habe es zuvor viel Skepsis und 400 Unterschriften gegen die Black Devils gegeben, später sei selbst der damalige Bürgermeister vorbeigekommen. "Viele erinnern sich noch an damals und warten schon auf die Wiedereröffnung", erzählt Vize-Präsident Jürgen (53). Black Devils Der Motorradclub (MC) Black Devils wurde 1969 gegründet und gilt als ältester deutscher MC. Die rund 400 Mitglieder organisieren sich in 17 sogenannten Chaptern. In Italien sind es ebenso viele Mitglieder und Chapter. Mit den Hells Angels ist der Rockerclub befreundet.

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Das 50-jährige Bestehen der Black Devils feiert der MC Ende Juli an drei Tagen im Wiesbadener Schlachthof. In der Rockerszene habe sich manches verändert, erzählt Präsident Holger, der seit 20 Jahren Clubmember ist, ein gewisses Imageproblem bestehe aber immer noch. Trotz freundschaftlicher Bande zur Polizei und karitativen Engagements der Kuttenträger, etwa für den schwer kranken Gerrit aus Diez, der 2018 durch seinen tanzenden Arzt in den Helios-Dr. -Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) bundesweit bekannt wurde. Familien als Zielgruppe Harte Schale, weicher Kern also? "Wir werden es uns nicht mit den Taunussteinern verscherzen", betont der Clubchef. "Aber wir lassen uns auch nichts gefallen", sagt er mit Blick auf eventuelle Störenfriede, gerade wenn es um die Belästigung weiblicher Gäste geht. Praktisch: Holger, groß gewachsen, Glatze, Tattoos, betreibt in Wiesbaden eine Kampfsportschule. Mit einem Klischee räumt der Präsident aber auf: Man müsse als Biker keine Harley fahren, auch wenn der Rufton seines Handys das satte Auspuff-Blubbern der Kult-Marke ist.

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Die Toten Hosen Am Wochenende vom 26. 07. – 28. 2019 drehte sich am Schlachthof Wiesbaden alles nur um ein Thema: den 50ten Geburtstag des in Wiesbaden ansässigen Motorradclubs der Black Devils. Zu diesem Anlass hatte man sich überlegt, was sich für einen solchen runden Geburtstag als würdig erweisen könnte. Da sich in der Vergangenheit die Wege des MC mit denen der Toten Hosen schon öfter gekreuzt hatten, war es eigentlich fast selbstverständlich, die Band zu ihrer großen Feier einzuladen. Und die Toten Hosen folgten diesem Ruf. Die Tickets für dieses Konzert konnte man nur direkt am Schlachthof Wiesbaden erwerben. Dort waren diese bereits schon am Vormittag ausverkauft, keiner wollte sich diese besondere Show entgehen lassen. Und keiner sollte an diesem Abend enttäuscht werden. Die Fans forderten und die Toten Hosen konnten liefern. Mehr als 2 Stunden spielten sie bei Temperaturen, die das Bier im Glas einfach nur verdampfen ließen. Es war ein grandioses Erlebnis, diese Band mal wieder einer kleineren Halle sehen zu können.

Bei Taunussteins Bürgermeister Sandro Zehner (CDU) ist die Botschaft angekommen. Er hat nach eigener Auskunft "kein Problem" mit den harten Jungs der Black Devils, im Gegenteil. "Ich habe ein Gespräch mit dem Präsidenten geführt, und wir haben eine gute Zusammenarbeit vereinbart", sagt er am Tag vor der Party. Zehner geht zwar davon aus, dass es die Rocker bei ihren internen Clubfeiern mächtig krachen lassen, freut sich aber darüber, dass es auch öffentliche Partys geben wird. "Wer einmal da war, der merkt, die beißen nicht", sagt er und fügt an: "Das sind vernünftige Kerle. " Seine Sympathie für die Devils kann und will Zehner nicht verhehlen. Laut Joshy sind die Devils auch schon gefragt worden, ob sie als Security bei Veranstaltungen helfen würden. "Klar machen wir das", verspricht der Schwede und kündigt an: "Bei uns sind Frauen sicher. Hier wird auch niemand unnötig verprügelt. " Im Gegenteil, der Club möchte, dass seine Veranstaltungen wieder möglichst viele Besucher nach Taunusstein locken.

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