Am beeindruckendsten hrten sich dann allerdings die beiden Baritone von Mark Schnaible (Pre Joseph) und Jonathan Michie (Conseiller de Thou) an. Auch das Kokotten-Duo mit Danae Kontora (als Marion) sowie Sandra Maxheimer (als Ninon) trug zur unterhaltenden Beglaubigung des hoch gesetzten Qualittsanspruches im Ensemble bei. Das ppig ausgestattete und von der Choreografin Julia Grunwald tnzerisch nochmals dann berbebilderte Fest bei Ninon hatte (rein werkbedingt) eine gewisse Lnge, wo man kurzzeitig zum Einnicken verfhrt gewesen war; also da wren inszeniererisch vielleicht paar Streich-Einheiten und/oder paar szenisch aufmunternde Zuspitzungen durchaus angebracht gewesen. Immerhin griff man, fr diese Zwischeneinlage, sogar auf neun SolistInnen des Leipziger Ballett s zurck. Entwaffnend - so wie eh und je - was seine stimmliche Gewalt als auch die spielerische Lust betrifft: der Chor der Oper Leipzig!! Generalfazit: Sensationeller Groakt. Mathias Vidal in der Titelrolle aus Der Rebell des Knigs / Cinq Mars an der Oper Leipzig erwartet seine Hinrichtung... | Foto (C) Tom Schulze Andre Sokolowski - 21. Mai 2017 ID 10040 DER REBELL DES KNIGS (CINQ-MARS) | Oper Leipzig, 20.
Charles Gounod: Der Rebell des Königs Musiktheater Premiere: 20. 05. 2017 Theater: Oper Leipzig Regie: Anthony Pilavachi Musikalische Leitung: David Reiland Foto: Tom Schulze Von Ute Grundmann am 18. 2017 Es beginnt mit dem Ende, als alle Hoffnung verloren ist. Marie steht in einem himmelblauen Kleid neben zwei offenen Särgen, in denen die abgeschlagenen Köpfe ihres Geliebten und dessen Freundes liegen. Wie allein auf einer Insel wirkt sie, die ihr hingehaltene Krone schlägt sie aus. So dramatisch und intensiv beginnt im Leipziger Opernhaus die Inszenierung von Charles Gounods "Der Rebell des Königs", einer fast vergessenen Oper, die zuletzt 1878 in Paris auf der Bühne zu sehen war. Regisseur Anthony Pilavachi hat sie nun wiederbelebt, in einer Mischung aus Revolutionsdrama und höfischem Prunk. Nach der düsteren, stummen Eingangsszene beginnt alles von vorne: Marquis de Cinq-Mars (Mathias Vidal) im höfischen Treiben, freundlich und quirlig, der Ratschläge erteilt, aber auch Intrigen spinnt, eine Atmosphäre aus Rivalität, Grausamkeit und Liebe, in der Prinzessin Marie (Fabienne Conrad) davon träumt, dass das Leben so schön hätte sein können.
Doch Richelieu hat seine Spione überall: Seinem Handlanger Pater Joseph, der 'grauen Eminenz', gelingt es, den Verrat aufzudecken und durch geschickte Intrigen und Manipulationen für die eigenen Zwecke zu nutzen. So stellt er die Begnadigung Cinq-Mars' in Aussicht, wenn Marie de Gonzague der politisch motivierten Heirat zustimmt. Um ihren Geliebten zu retten, willigt die Prinzessin ein. Doch vergebens: Der Rebell des Königs endet auf dem Schafott. " (Quelle:) * Das [s. o. ] ist die Handlung, ja und besser kann man es in Kürze nicht zusammenfassen.
Die Rolle der Marie de Gonzague singt die französische Sopranistin Charlotte Despaux. Karten (29-63 €) sind an der Kasse im Opernhaus, unter Tel. 0341-12 61 261 (Mo-Sa 10-19 Uhr), per E-Mail an [email protected] oder im Internet unter erhältlich.
Nein, wir wissen es natürlich nicht, wie das in der Lagunenstadt im Sinn der Grande Nation konkret dann abläuft, doch wir ahnen längst: Wenn es dann solche Mega-Enthusiastinnen nicht gäbe, wären wir in puncto der Kultur- und Kunstpflege womöglich gar ein Stückchen ärmer oder so. Aber genug geschwätzt.